Heute vor 126 Jahren starb Friedrich Engels

Der Kommunismus ist ein Irrweg. Demokratie, Rechtsstaat, Marktwirtschaft, Wohlstand und soziale Gerechtigkeit sind durch ihre Gedanken nirgendwo entstanden. Sie haben eine Kopfgeburt erschaffen, die den Startschuss für die Katastrophen des 20. Jahrhunderts lieferte. Dabei kam Engels aus einem gläubigen Elternhaus in Wuppertal.

Hier ein Zitat aus einem guten Artikel:

“Genau hier entdeckten die Christen eine Schwachstelle bei ihrem Gegner. Friedrich Engels (1820-1895), eine der drei Ikonen des Marxismus-Leninismus, wuchs in Barmen (heute Wuppertal) auf, einem Mittelpunkt der pietistischen Erweckung. Die Vollständigen Werke von Friedrich Engels, die es in jeder Bibliothek gab, enthielten Briefe des jungen Engels aus der Zeit seiner inneren geistlichen Kämpfe. Der Band 41 auf Seite 5 enthielt sogar folgende Sentenz:

„In dem Glauben, dass das Hauptideal der Lehre Christi, bei seiner Unerreichbarkeit, unvergänglich ist und ewig auf jene Seelen einwirken wird, die nach Frieden durch innere Verbindung mit der Gottheit suchen: wir können keine einzige Minute bezweifeln, dass diese Lehre ein unauslöschlicher Leuchtturm auf dem gewundenen Weg unseres Fortschritts bleibt .“

Es dauerte nicht lange, bis in den Bücherregalen von Jugendleitern und jungen Predigern der berühmte Engels-Band Nr. 41 einen Ehrenplatz gefunden hat. Dass der Schöpfer des Marxismus-Leninis­mus das Christentum nicht konsequent ablehnte, galt als starkes Argument in jeder Diskussion. Eine Auflehnung gegen Engels war auch riskant. Weitere Argumente für die Verteidigung des Glaubens fand man bei einer ganzen Reihe von berühmten Personen aus Wissenschaft und Kultur, die man in der UdSSR trotz herrschender atheistischer Ideologie nicht mit Stillschweigen übergehen konnte. Obwohl sie nicht zu Trägern von rettendem Glauben gehörten, der zur Bekehrung und Wiedergeburt führt, bekannten sie sich zu Gott oder Theismus. Dazu zählten berühmte Personen aus dem 19. Jahrhundert wie der Chirurg Nikolai Pirogow, der Literaturkritiker Wissarion Belinskij, oder der Komponist Petr Tschajkowskij. Es fehlten nicht prominente Physiker von Galileo Galilei bis Albert Einstein. Besonders beliebt war ein Gedicht des sowjetischen Dichterrebellen Jewgeni A. Jewtuschenko (*1932)1, das seinerzeit in der auflagenstärksten Propagandazeitschrift „Ogonjok“ veröffentlicht wurde.

Die in der sowjetischen Presse äußerst seltene Er­­wäh­nung Gottes und der Aufruf zur Umkehr klingen in einer deutschen Übersetzung2 so:

In Zeitnot geraten, wie in ein Netz,
ist der Mensch, atemlos
hetzt er durch sein Leben
und wischt sich den Schweiß.

Ein Fluch des Jahrhunderts ist diese Eile.
Es wird ganz eilig gezecht
und ganz eilig geliebt,
ganz tief sinkt die Seele dabei.

Man martert ganz eilig,
vernichtet ganz eilig,
ganz eilig sind später
Reue und Buße vorbei.

Du aber wenigstens,
halt inne in deiner Welt,
sei‘s, wenn sie schläft,
sei‘s, wenn sie tobt:

Auf halbem Wege wenigstens bleib stehen,
dem richtenden Himmel vertraue dich an,
denke nach, besinne dich,
wenn nicht über Gott,

so doch wenigstens
ganz einfach über dich selbst!
Halt an, bleib’ doch stehen,
der du wie auf fallendem Laub
über Gesichter stampfst und sie nicht ansiehst.

Halt an, bleib’ doch stehen;
du hast Gott vergessen und
schreitest ja über dich selbst hinweg.
Halt an, bleib’ doch stehen … ! https://bibelbund.de/2014/03/friedrich-engels-jewgeni-jewtuschenko-und-kurt-goedel/

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