In der Wohnung herumliegen, Chips essen und den Fernseher anglotzen, macht moderne Helden. So will es die Regierung scheinbar. Wie gut, dass es Glaubenshelden gab und gibt.

Das Leben für Gott und Menschen opfern, dass macht Helden aus.

„Denn für mich ist Christus das Leben, und das Sterben ist mein Gewinn“ (Phil. 1,21).

Eine Geschichte aus dem Bürgerkrieg der Vereinigten Staaten ver­anschaulicht uns die Wahrheit dieses Bibelwortes, dass Sterben Le­ben bedeuten kann und dass der, welcher sein Leben drangibt, es gewinnt.Wenn wir unser Ich auf den Altar legen, um es vom Feuer der Liebe verzehren zu lassen, werden wir damit Gott ehren und den Menschen Gutes erweisen.Es war bei Fredericksburg nach einer blutigen Schlacht. Hun­derte von Unionssoldaten lagen verwundet auf dem Schlachtfeld. Die ganze Nacht und den folgenden Tag wurde das Feld von der Artillerie beider Seiten beschossen, so dass niemand wagen konnte, den Verwundeten und Schwerverletzten Hilfe zu bringen.

Verzwei­felte Schreie nach Wasser und das Todesröcheln der Sterbenden stiegen auf, wurden aber vom Brüllen der Geschütze übertönt. Ein tapferer Soldat aus den Reihen der Konföderierten (Südstaaten) konnte diese jämmerlichen Hilferufe nicht länger hinter seiner schützenden Grabenwand ertragen. Sein Mitleid mit den Verwun­deten war stärker als sein Selbsterhaltungstrieb.„General“, sagte Richard Kirkland zu seinem Vorgesetzten, „ich kann das nicht länger mit anhören. Diese Ärmsten da draußen haben schon die ganze Nacht nach Wasser geschrien und den ganzen Tag über. Das ist mehr, als ich ertragen kann. Erlauben Sie mir, dass ich ihnen Wasser bringe!“

Der General versuchte ihm klarzumachen, dass es sein sicherer Tod wäre, wenn er sich nur auf dem Schlachtfeld zeigte. Aber er bat so dringend, dass der Offizier, der insgeheim die edle, selbstlose Gesinnung dieses Soldaten bewunderte, ihm seine Bitte nicht abschlagen konnte.Mit einem Wasservorrat versehen, stieg der tapfere Soldat über den Erdwall und trat seinen Gang der Barmherzigkeit an. Erstaunt wurde er von beiden Seiten aus beobachtet, als er bei dem ihm nächstliegenden Verwundeten niederkniete, sanft seinen Kopf an­hob und ihm den Wasserbecher an die fieberrissigen Lippen hielt.Die Unionssoldaten begriffen rasch, was der Soldat in der grauen Uniform da vorn für ihre verwundeten Kameraden tat; das Feuer wurde sofort eingestellt.

Anderthalb Stunden lang fuhr er in sei­nem Samariterdienst fort, gab den Durstigen zu trinken, richtete verkrampfte und verstümmelte Gliedmaßen, bettete die Köpfe der Männer auf ihre Tornister und breitete Decken und Mäntel über sie, wie eine fürsorgliche Mutter des Nachts ihre Kinder zudeckt. Die ganze Zeit über schwiegen die todbringenden Geschütze, bis dieser Engelsdienst beendet war.

Wir müssen den Heldenmut dieses tapferen Soldaten bewundern, der so selbstlos den Dienst der Barmherzigkeit an denen verrichtete, die eigentlich seine Feinde waren. In fünf Minuten der Selbsthin­gabe liegt mehr Größe als in einem ganzen Menschenleben, das nur die eigenen Wünsche und Interessen verfolgt. Und dazu befähigt uns Gott durch seinen Geist! Wie armselig und fadenscheinig erscheinen neben solchen Taten ehrgeiziges Streben, Eigenliebe und menschlich große Unternehmungen.

Unbekannt

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