Jesus hat die Aussätzigen berührt. Das sollten die Christen predigen, statt “Hygienekonzepte” in der Gemeinde umzusetzen.

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte“, hat Jesus gesagt (Matthäus 18,20). In den vergangenen Jahrzehnten haben manche Kirchen und Gemeinden im „christlichen“ Westen auf die Zwei oder Drei herabgesehen. „Megakirchen“ waren Trumpf, Großveranstaltungen dokumentierten: „Wir sind wer.“ Gemeindewachstum wurde gerne an der Zahl der Besucher des Sonntagsgottesdienstes gemessen, weniger an der Zahl derer, die sich während der Woche privat zum Beten, Bibellesen oder Austausch trafen. Sowohl die Gemeinden in Osteuropa zur Zeit des Kommunismus als auch die in strikt islamischen Ländern heute zeigen uns ein ganz anderes Bild. Hier dominiert die kleine Hausgemeinde, die sich in privaten Lokalitäten heimlich trifft und damit zur „Untergrundkirche“ wird. Wer ein wenig die Kirchengeschichte studiert, der entdeckt, dass auch die frühe christliche Kirche im Bereich des Römischen Reiches von ihren Anfängen nach Pfingsten bis zur Konstantinischen Wende ganz überwiegend als Hauskirche strukturiert war. Anders konnte sie in einem Milieu, wo jederzeit die nächste Christenverfolgung losbrechen konnte, nicht überleben. Aber sie überlebte nicht nur, sie wuchs und wuchs. Sie wuchs auch später im Ostblock und sie wächst heute im Islam.

Es ist diese Hauskirche, die für die Christen auch in Deutschland das Zukunftsmodell ist. Eigentlich sogar schon das Gegenwartsmodell, denn in welcher normalen deutschen Kirchengemeinde, Stadtmission oder Gemeinschaft ist zurzeit eine normale Arbeit und ein normaler Gottesdienst möglich? Es ist ja nicht normal, wenn Singen nur mit Maske oder gar nicht „zulässig“ ist, man sich zum Gottesdienst schriftlich anmelden muss, die Wochenendfreizeit ausfallen muss, Aussätzige (Pardon: Ungeimpfte) auf die Empore müssen oder gar nicht reindürfen und die Gemeindeleitung unter dem Damoklesschwert der Angst vor Kontrollen durch das Ordnungsamt (oder vor der Ungnade der eigenen Kirchenführung) lebt.

Wache Jüngerinnen und Jünger haben dies bereits erkannt und sind dabei, Hausgemeinden im kleinen oder kleinsten Kreis aufzubauen. Sie entdecken, dass man das Heilige Abendmahl ja auch zu Hause im Wohnzimmer feiern kann und gar keinen „richtigen“ Pastor dazu braucht. Man kann auch an privaten Treffpunkten Bibelstunden, ja ganze Gottesdienste veranstalten. Und dass man den musikalischen Festgottesdienst mit Bachkantate überall dort veranstalten kann, wo es eine gute Musikanlage und die richtige Schallplatten- bzw. CD-Sammlung gibt, wissen wir im Grunde seit einem halben Jahrhundert.

Man kann auch im kleinen und kleinsten Kreis Evangelisation betreiben, Menschen zu Christus führen, Gott loben und anbeten, Seelsorge und Solidarität üben und sich systematisch in die Bibel einarbeiten. Und der folgende Satz ist keine Zukunftsspekulation, sondern eine nüchterne Feststellung: An dem Tag, wo Jesus wiederkommt, werden seine Jünger auf dieser Erde sehr wahrscheinlich nur noch in Hauskirchen organisiert sein. Die traditionellen Kirchengebäude werden dann alle entweder abgerissen oder zu Hotels, Diskotheken oder anderem umfunktioniert sein, so sie denn nicht (die schlimmste Variante) vom antichristlichen Staat kontrolliert werden. Die Kirche Jesu Christi der Zukunft wird aus zahlreichen privaten Zellen bestehen oder sie wird nicht mehr sein.” Dr. Friedemann Lux

Kommentare

  1. Thomas

    Matth. 28
    Und Jesus trat zu ⟨ihnen⟩ und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht[1] gegeben im Himmel und auf Erden. (Dan 7,14; Mt 11,27; Lk 10,22; Eph 1,21; Phil 2,9; 1Petr 3,22)

    Matth. 8:29
    Und siehe, sie schrien und sagten: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu quälen? (1Kön 17,18; Mk 1,23; Mk 1,24; Lk 4,34; Joh 2,4; Apg 8,7)

    Offenbarung 19

    15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er mit ihm die Nationen schlägt; und er wird sie hüten mit eisernem Stab, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen. 16 Und er trägt auf seinem Gewand und an seiner Hüfte einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.

  2. Hedi

    Lieber Reformator,
    Du bist ansonsten ein kluger Kopf, aber ein Satz von dir stört mich. Warum meinst du, dass Jesus auf der Erde keine Allmacht hatte? Er lief auf dem Wasser, stillte den Sturm, machte Wasser zu Wein, erweckte den Lazarus zum Leben. und vieles mehr. Mach du das mal nach!

    • Der Reformator

      Liebe Hedi/ Lieber Hedi,
      Allmacht bedeutet für mich Macht über das gesamte All, also das gesamte materielle Universum, die Himmel und alle geistigen non-materiellenn Wesen und Erscheinungen. Unser Herr Jesus wurde nach der Auferstehung erhöht. Er war von Anfang an bei seinem Vater, unserem Vater im Himmel, und an aller Schöpfung beteiligt. In seiner kurzen Zeit auf der Erde sagte er, dass nur der Vater gut sei. Als Mensch, in dieser kurzen Zeit, war er ins Fleisch gekommen. Er war in dieser kurzen Zeit in die Zeit eingebunden, er war der Zeit unterworfen, er war nicht zeitlos. Er war nicht so wie er vorher war und er war auch nicht so, wie er heute ist. Aber er war immer der eingeborene einziggezeugte Sohn des Vaters im Himmel. Nach der Auferstehung konnte er mehr als zu seiner kurzen irdischen Zeit. Wir können nicht ermessen. was er heute kann. Er ist zu Rechten des Vaters. Er ist nicht nur beim Vater, sondern er ist zur Rechten des Vaters. Wir haben ihn unter uns, bei uns, wenn wir zu zweit oder zu dritt zusammen sind. Er ist allezeit in dieser Weise bei uns. Wir spüren seine reale Anwesenheit. Alles was Du geschrieben hast, hat er getan. Und sicher noch viel mehr, was nicht überliefert ist. Nur der Vater ist gut, wurde auch übersetzt mit “nur der Vater trägt in sich die Macht, gut zu sein”. Das bezieht sich auf seine Aussage in seiner irdischen Zeit vor der Kreuzigung. Ich wollte in dem Kommentar, den Du sicher auch gelesen hast, die superfizielle Lässigkeit relativieren. Deswegen hatte ich das geschrieben.

    • Der Reformator

      Das widerspricht modernster Lepraforschung. Lepra ist kaum ansteckend. Das wusste Jesus. Zu seiner Zeit als wahrer Mensch hatte der Sohn des Vaters im Himmel keine Allmacht. Aber er hatte Wissen. Die heutigen korrupten Virologen, Pandemiologen und Infektiologen haben wahrscheinlich auch das Wissen, dass das fünfte “Coronavirus” relativ harmlos ist. Die diffamierten Topexperten sagen es schon seit zwei Jahren. Aber die weitgehend verblödete Christenheit folgt der Lüge und nicht der Wahrheit. In evangelischen Traktaten ist sogar zu lesen “Wenn Jesus heute leben würde, dann ließe er sich sicher impfen”. Eine Dummheit und Verlogenheit der selbsternannten Erlöser. Und die Menschen glauben einen solchen Quatsch. Gute Nacht Österreich, gute Nacht Deutschland. Wie sagte doch Heinrich Heine “Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht”. Und Vollidioten wie Scholz, Habeck, Lauterbach, Steinmeier, Baerbock, Lindner wollen nicht nur gegen ein harmloses Killervirus kämpfen, sondern vielleicht auch gegen die Russen ? Da fehlt jegliches Augenmass einer arroganten deutschen Führungselite. Und die Plutokratenbande reibt sich ihre Dollar- und Euro-infizierten Hände.

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