Kiffer verursacht den teuersten Unfall

Nicht nur ein Autobahnabschnitt musste für sieben Monate gesperrt werden, sondern……

Brennend in die Tiefe gestürzt

Mustapha A. habe am 26. April vergangenen Jahres auf der A 4 (Köln-Olpe) einen BMW 323 Ci mit überhöhter Geschwindigkeit gesteuert. Mit dem „170 PS starken Geschoss“ sei er mindestens 20 Stundenkilometer zu schnell gefahren. Bei einem Bremsvorgang in Höhe der Wiehltalbrücke sei er auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern geraten und habe einen Tanklastzug gerammt.

Dabei sei der mit 30.000 Litern Diesel und Superbenzin beladene Sattelschlepper gegen das Brückengeländer gedrückt worden und brennend in die Tiefe gestürzt. Der 34-jährige LKW-Fahrer sei bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. An der viel befahrenen Wiehltalbrücke, die anschließend für sieben Monate gesperrt wurde, sei ein Schaden in „zweistelliger Millionenhöhe“ entstanden, stellte das Gummersbacher Gericht fest.

Aufgrund medizinischer Gutachten gingen die Richter davon aus, dass sich der angeklagte Autofahrer nach starkem Cannabis-Konsum in „einem akuten Rauschzustand“ befunden habe. Dies habe zu einem „Bündel von Fahrfehlern“ geführt.

Alles falsch gemacht

Zudem habe der Angeklagte keinen Führerschein besessen, das Profil der Hinterreifen sei „extrem abgefahren“ und der TÜV-Termin seines Fahrzeugs bereits einen Monat überschritten gewesen. „Eigentlich haben Sie nichts ausgelassen, was Sie hier noch hätten falsch machen können“, sagte Amtsrichter Peter Sommer zu dem Angeklagten.

Statt Hilfe für den brennenden Laster zu alarmieren, habe Mustapha A. über Handy seinen Bruder zur Wiehltalbrücke bestellt. Dieser habe sich dort weisungsgemäß als Fahrer des BMW ausgegeben. Daraufhin wurde der Bruder festgenommen und saß sieben Wochen in U-Haft. „Kaltblütig“ habe der Angeklagte die Justiz „über Monate an der Nase herumgeführt“, erklärte Richter Sommer

sueddeutsche.de

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