1. Nun lasst uns gehn und treten
mit Singen und mit Beten
zum Herrn, der unserm Leben
bis hierher Kraft gegeben.
mit Singen und mit Beten
zum Herrn, der unserm Leben
bis hierher Kraft gegeben.
2. Wir gehn dahin und wandern
von einem Jahr zum andern,
wir leben und gedeihen
vom alten bis zum neuen;
von einem Jahr zum andern,
wir leben und gedeihen
vom alten bis zum neuen;
3. Durch so viel Angst und Plagen
durch Zittern und durch Zagen
durch Krieg und große Schrecken
die alle Welt bedecken.
durch Zittern und durch Zagen
durch Krieg und große Schrecken
die alle Welt bedecken.
4. Denn wie von treuen Müttern
in schweren Ungewittern
die Kindlein hier auf Erden
mit Fleiß bewahret werden:
in schweren Ungewittern
die Kindlein hier auf Erden
mit Fleiß bewahret werden:
5. Also und auch nicht minder
Lässt Gott ihm seine Kinder,
wenn Not und Trübsal blitzen,
in seinem Schoße sitzen.
Lässt Gott ihm seine Kinder,
wenn Not und Trübsal blitzen,
in seinem Schoße sitzen.
6. Ach Hüter unsers Lebens
Fürwahr, es ist vergebens
mit unserm Tun und Machen,
wenn nicht dein’ Augen wachen.
Fürwahr, es ist vergebens
mit unserm Tun und Machen,
wenn nicht dein’ Augen wachen.
7. Gelobt sei deine Treue,
die alle Morgen neue.
Lob sei den starken Händen,
die alles Herzleid wenden.
die alle Morgen neue.
Lob sei den starken Händen,
die alles Herzleid wenden.
8. Lass ferner dich erbitten,
o Vater, und bleib mitten
in unserm Kreuz und Leiden
ein Brunnen unsrer Freuden.
o Vater, und bleib mitten
in unserm Kreuz und Leiden
ein Brunnen unsrer Freuden.
9. Gib mir und allen denen,
die sich von Herzen sehnen
nach dir und deiner Hulde,
ein Herz, das sich gedulde.
die sich von Herzen sehnen
nach dir und deiner Hulde,
ein Herz, das sich gedulde.
11. Sprich deinen milden Segen
zu allen unseren Wegen,
lass Großen und auch Kleinen
die Gnadensonne scheinen.
zu allen unseren Wegen,
lass Großen und auch Kleinen
die Gnadensonne scheinen.
12. Sei der Verlassnen Vater,
der Irrenden Berater,
der Unversorgten Gabe,
der Armen Gut und Habe.
der Irrenden Berater,
der Unversorgten Gabe,
der Armen Gut und Habe.
13. Hilf gnädig allen Kranken,
gib fröhliche Gedanken
den hochbetrübten Seelen,
die sich mit Schwermut quälen.
gib fröhliche Gedanken
den hochbetrübten Seelen,
die sich mit Schwermut quälen.
14. Und endlich, was das meiste:
Füll uns mit deinem Geiste,
der uns hier herrlich ziere
und dort zum Himmel führe.
Füll uns mit deinem Geiste,
der uns hier herrlich ziere
und dort zum Himmel führe.
15. Das alles wollst du geben,
o meines Lebens Leben,
mir und der Christen Schare
zum selgen neuen Jahre.
o meines Lebens Leben,
mir und der Christen Schare
zum selgen neuen Jahre.
Ich finde, das Paul Gerhardts Lieder heute noch genauso aussagekraeftig sind, wie vor 350 Jahren. Seine Lieder sind keine billigen reime, sonder persoenliche erlebnisse mit Gott.
vor vierhundertjahren ist paul gehrhardt geboren.
ali
Schönes Lied.
Was bedeutet “Lied zum Paul Gerhardtjahr”?