Toleranzdschungel

Stell dir vor, du sitzt im Kino und plötzlich fängt´s an zu piepen. Feueralarm.

Also nichts wie raus hier! Aber wo geht’s eigentlich raus hier?

Du rennst wie alle anderen zum Notausgang. Aber von da kommt dir schon ätzender Qualm entgegen.

Auf einmal geht auch noch das Licht aus. Panik bricht aus. Keiner weiß mehr wohin. Links der Qualm und rechts schon die Flammen. So spannend hätte der Kinobesuch ja nun wirklich nicht sein müssen! Langsam packt auch dich die Panik.

Da siehst du im Halbdunkel einen Platzanweiser sitzen.

Du rennst hin und brüllst ihn an: „ Hey, Mann, gibt’s hier noch ´nen anderen Ausgang?“

Der Typ blinzelt dich an und sagt in aller Seelenruhe: „ Doch, so was gibt’s schon…“

Dich packt die Wut, du schreist ihn an: „ Mensch, dann sag uns doch endlich, wo er ist!“

Er schaut dich an und meint dann ungerührt: „ Du kannst es ja mal vorne probieren hinter der Leinwand. Oder hinten durch den Vorführraum. Hinten links ist auch noch ´ne Tür – aber ob die offen ist? Versuchs doch einfach mal! Finde deinen eigenen Weg! Mach deine eigenen Erfahrungen! Ich will dir doch nicht mein Wissen über den richtigen Notausgang aufdrängen. Ich bin schließlich tolerant…“

Soviel Toleranz kann tödlich sein.

Genau das ist auch der Punkt, wenn es um den Glauben geht, um den richtigen Weg zu Gott. Die Bibel sagt, dass ein Mensch ohne Gott verloren ist.

Aber wie finde ich zu Gott?

Wer „in“ sein will, gibt sich locker und tolerant und antwortet: „ Probier´s doch mal mit Buddha oder Allah! Oder mach mal eine Reise in die eigene Seele…“

Aber wer so anfängt, der spielt mit dem Leben von Menschen, nämlich mit dem ewigen Leben.

Es hat nichts mit Intoleranz zu tun, wenn Jesus sagt: „ ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als allein durch mich“ (Johannes 14, 6).

Im Gegenteil!

Es ist Liebe, dass Jesus das so klar sagt. Jesus ist wirklich der einzige Weg; einen anderen gibt es nicht. Er ist wirklich die Schlüsselfigur Gottes.

Gott hat ihn Gesandt, um uns aus dem brennenden Haus unseres Lebens zu retten.

Und jeder Mensch hat ein Recht darauf, diese Wahrheit zu erfahren – auch dann, wenn er sie vielleicht gar nicht wissen will. Womöglich hat er noch gar nicht bemerkt, das es brennt in seinem Leben……

Kommentare

  1. SpandauJerry

    lieber Shadowstorm,
    doch, ich denke schon. 😉
    gleichnisse und vergleiche haben immer ihren festen rahmen und ihren thematischen kern, ihre aussage zu einem bestimmten thema, aber es ist schon interessant, wie unterschiedlich die themen sein können, unter denen eine gleichnissrede gebraucht wird, es besteht dann nur meistens die gefahr, dass der rahmen dabei so überspannt wird, dass er damit auch überstrapaziert wird.

    das ursprüngliche thema berührt die akute not der in sünde gefangenen welt (feuer im kino) und die folgen bei untauglichkeit (tolleranzverwirrung) der mitarbeiter zur rechten wegweisung,
    dein thema nutzt nun das selbe bild, jedoch benutzt du es, um es auf ethisch/religiöse brandschatzung zu deuten, aber du missachtest dabei völlig, dass das kino für diese welt steht. es sind tatsächlich ja unsere eltern, die uns auf die welt bringen, und die akute bedrohung des endgültigen verlohrengehens vor Gott war bereits da, bevor wir hier erschienen waren, auch schon bevor das christentum erschienen war.
    es ist nun der ganz besondere auftrag der christenheit, den einen, verbürgten ausweg aus dieser verdammten lage klar zu verkünden, ganz gleich ob jemand die brisanz der situation überhaupt schon erkannt hat, und damit auch in der lage ist danach zu fragen, oder nicht.

    geht man nun nicht darauf ein, dann beläßt man es eben wie es ist,
    geht man darauf ein … dann wird es erlebbar, was es heißt, durch Jesu hilfe wieder in eine nahe und persönliche beziehung mit Gott gewiesen zu werden.

    lg

  2. shadowstorm

    Und dann gibt’s noch die, die gar keinen Notausgang brauchen, weil sie sich gar nicht – wie die Christen&anderen Religionen – einbilden, in einem Kino zu sitzen, in dem es brennt (bildlich gesprochen).

    Die – nicht die Christen&anderen Religionen – sind nämlich in der wirklichen Welt, nicht in einer eingebildeten Vorstellung mit eingebildeter/eingeredeter Verdammnis.

    Und die Christen&anderen Religionen versuchen, alle anderen Menschen in ihr Kino zu zerren und ihren schlechten Film zu indoktrinieren, dann das Kino anzuzünden und den Leuten einen Notausgang zu präsentieren, den sie ohne die Christen&anderen Religionen gar nicht gebraucht hätten.

    Ich hoffe ihr konntet mir geistig folgen.

  3. freeki

    da kann ich eigentlich nur zustimmen! hab auch bestimmt nichts gegen den persönlichen Glauben an eine bestimmte Religion (ist halt nur nichts für mich), besonders nicht wenn er Leute zu glücklicheren und damit friedlicheren Menschen macht.
    Leider lebt diese Webseite aber davon so zu reden/schreiben wie es die von dir erwähnten Christen tun… wieviele werden hier mit wüstesten Androhungen der Hölle in (in GÄSTEbüchern wohlgemerkt!) hingelockt? ich auf jeden Fall! und wenn man sich so die Leserbriefe und Blog Kommentare anschaut noch einige andere…
    Eins noch: Schau mal wieviele Artikel und Blog Einträge sich mit negativen Dingen und deren Verdammung beschäftigen und wieviele mit den positiven Seiten von Gottes Liebe… würd sagen ersteres überwiegt da fast.

  4. Anonymous

    Hi freeki,

    sowas las ich auchschonvon anderenKommentieren, findich auch nicht toll.

    Aber diese Seite finde ich gut, und daher sei ihnen verziehen.

    Leider bist du mit deiner Notfallvorschrift ein wenig undeutlich, so finde ich zumindest. Denn Glauben hat nicht nur mit Vermeidung von Notfällen zu tun, sondern viel mehr geht es doch um ein erfülltes Leben, aber viele Christen mit denen ich sprach, berichten leider immer so, als wenn ein anderer Glaube oder ein Nichtgläubiger in Finsternis, Dunkelheit oder sonst wo lebt. Ich denke sowas schreckt viele ab, die eigentlich im Glauben Christi auf dem Selben Weg wandern. Wo zieht man die Grenze zwischen Tolleranz und Vorverurteilung und Diskriminierung?

  5. freeki

    was ist denn das für ein geiler Trick? den einen Blogeintrag und dazugehörige Kommentare löschen, nur um einen neuen mit exakt gleichem Inhalt aber ohne Kommentare wieder reinzustellen… meint Ihr wirklich so was merkt keiner?

    Hier noch mal der gelöschte Kommentar:

    Die Geschichte lässt die zahlreichen anderen Platzanweiser ausser acht, die alle meinen die richtige Notfallvorschrift gelesen zu haben und nur drauf warten möglichst viele Leute nach ihrer Vorschrift anzuweisen. Aber alle handeln nur aufgrund von Vertrauen in die eigene Notfallvorschrift, den Notausgang wirklich benutzt hat noch keiner.

    Der Anweiser der so wie in der Geschichte handelt ist eigentlich nur ehrlich… er weiss auch nicht mit Sicherheit wo der Ausgang ist, oder ob seine Notfallvorschrift richtig ist.

  6. Anonymous

    Hallo Ali,

    ich stimme deinen Gedanken eigentlich zu. Doch gebe ich zu bedenken, dass gerade Jesus zu den Zöllnern und Sündern ging und nicht zu den vermeidlich frommen Menschen, die auf alles eine Antwort hatten und die es sich im Leben gut eingrichtet hatten. Wenn du von den negativen Seiten der heutigen Tolleranz sprichst, so sollte man sich in seinem eigenem Leben der Tolleranz entgegenstellen mit Geist und Tat, was schon schwer genug sein dürfte. Aber man muß es anderen zugestehen, dass sie einen anderen Glauben haben, an etwas anderes Glauben, selbst wenn sie an nichts glauben. Versuche sie zu bekehren!, aber respektiere Sie als etwas Gleichwertiges.

    p.s. Ich finde es nicht überzeugend im Sinne vom Christlichen Standpunkt, wenn du die Namen der Götter von anderen Religionen in einen solchen Zusammenhang wie “in” benutzt. Es gibt mehr *wirkliche* Gläube in anderen Religionen als du dir vielleicht vorstellen kannst.

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