Mutterliebe ist die größte Gabe Gottes an die Kinder der Welt.

In der Bibel ist Mutterliebe ein Bild dafür, wie sehr und bedingungslos Gott uns liebt. Eine Kostprobe gibt es in Jesaja 66,13, da sagt Gott: «Ich will euch trösten, wie eine Mutter ihr Kind.» Auch König David findet in Psalm 131,2 einen wunderbare Beschreibung für die Gegenwart Gottes: «Ich bin zur Ruhe gekommen. Mein Herz ist zufrieden und still. Wie ein Kind in den Armen seiner Mutter, so ruhig und geborgen bin ich bei dir!»
Ohne Mutter:
Wir wären nie gewaschen und meistens nicht gekämmt,
die Strümpfe hätten Löcher und schmutzig wäre das Hemd,
wir gingen nie zur Schule, wir blieben faul und dumm
und lägen voller Flöhe im schwarzen Bett herum.
Wir hätten nasse Füße, und Zähne schwarz wie Ruß
und bis zu beiden Ohren die Haut voll Pflaumenmus.
Wir könnten auch nicht schlafen, wenn du nicht noch mal kämest
und uns, bevor wir träumen, in deine Arme nähmest.
Wir hätten beim Verreisen nur Lumpen im Gepäck.
Wir könnten gar nicht laufen, wir kröchen durch den Dreck.
Und trotzdem! Sind wir alle auch manchmal eine Last:
Was wärst du ohne Kinder? Sei froh, dass du uns hast. (Eva Rechlin)

In seiner umfangreichen Biografie mit dem Titel „Junge Jahre“ erinnert sich der amerikanisch-französische Schriftsteller Julien Green an eine seiner ersten religiösen Regungen im Kindesalter. Jeden Abend, wenn er zu Bett gegangen war, kam seine Mutter hinzu, um mit ihm das Nachtgebet zu sprechen.
„Wir knieten nieder, ich in meinem Bett, sie auf dem Fußboden, und zwar so nahe an mir, dass unsere Gesichter sich berührten. Ich legte ihr dann den Arm um den Hals und sprach ihr alle Worte des ‚Vater unser‘ nach… Sie betete fünf oder sechs Worte vor und hielt dann inne, um mit der Fortsetzung zu warten, bis ich genau nachgesprochen hatte. – Es machte mir, den Kopf an ihre Schulter gelehnt, großes Vergnügen, diese Worte zu wiederholen, deren Sinn mir dunkel war, deren Süße jedoch in die geheimsten Seelentiefen drang.“ – Wenn er so seiner Mutter die Arme um den Hals gelegt und mit ihr gebetet hatte, war ihm, als könne nichts in der Welt ihn in Ängste stürzen oder ihm Übles antun. (in „Christ in der Gegenwart“ 32, 09.08.1987)

Der Philosoph Immanuel Kant schreibt von seiner Mutter:
„Meine Mutter war eine liebreiche, gefühlvolle, fromme, rechtschaffene Frau und eine zärtliche Mutter. – Sie führte mich oft außerhalb der Stadt, machte mich auf die Werke Gottes (in der Natur) aufmerksam, ließ sich mit einem Entzücken über seine Macht, Weisheit und Güte aus und drückte in mein Herz eine tiefe Ehrfurcht gegen den Schöpfer aller Dinge. – Ich werde meine Mutter nie vergessen und ihr immer dankbar sein, denn sie pflanzte den ersten Keim des Guten in mir… Ihre Lehren haben einen immerwährenden und heilsamen Einfluss auf mein Leben gehabt.“

Meine Mutter war die Quelle, aus der ich die leitenden Grundsätze meines Lebens schöpfte. (John Wesley)

Das Auge der Mutter ergründet das Kind bis in die Tiefen des Herzens. (Johann Heinrich Pestalozzi)

Ein Gefängnispfarrer wurde gefragt, welche Gefangenen ihm die größten Sorgen und Schwierigkeiten bereiten. Seine Antwort: „Es sind solche, denen zum Wort ‚Mutter‘ nichts Gutes einfällt.“

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