Muttersein ist ein Geschenk des Himmels.

Hin und wieder werde ich gefragt, was ich eigentlich arbeite. Die beste Beschreibung für meinen Beruf schenkte mir eine Freundin auf einer Geburtstagskarte. Darauf steht geschrieben: Ich manage ein sehr erfolgreiches mittleres Familienunternehmen: Telefondienst, Terminplanung, Freizeitorganisation, Reinigungs- und Taxiservice, psychologische Betreuung in Krisenfällen, Kulturmanagement, Vollpension … außerdem Persönlichkeitstrainerin, Ermutigerin, Dekorateurin, Musiklehrerin, Krankenschwester, um nur einige Aufgaben zu nennen.Muttertag geht zurück auf eine Christin aus den USA.

Was Sie hier lesen, ist die Berufsbeschreibung einer Mutter oder besser gesagt meines Alltags, der voller Leben ist. Am kommenden Sonntag ist Muttertag. Als Begründerin gilt die Methodistin Anna Marie Jarvis (1864–1948). Auf ihr Drängen hin wurde am zweiten Maisonntag 1908 in der Methodistenkirche in Grafton (West Virginia) allen Müttern eine Andacht gewidmet. 500 weiße Nelken ließ sie zum Ausdruck ihrer Liebe zu ihrer verstorbenen Mutter vor der örtlichen Kirche an andere Mütter austeilen. Wie feiern wir heute Muttertag in unserem Land, in unseren Kirchen oder in den Familien?

Bei uns zu Hause ist es ein Tag, auf den ich mich ganz besonders freue. Unsere Kinder bereiten einen festlich gedeckten Frühstückstisch, der eine Augenweide ist. Und dann gratulieren mir alle vier Kinder, und jeder hat etwas Besonderes vorbereitet. Das eine Kind hat eine persönliche Karte geschrieben und formulierte, wofür es dankbar ist. Das andere spielt ein Musikstück. Unsere Jüngste bastelte einst eine Schnecke aus Ton und sagte dazu mit leuchtenden Augen ein passendes Gedicht auf, das sie im Kindergarten eingeübt hatte. Und jedes Jahr habe ich Tränen in den Augen und bin so voller Lebensglück, wenn ich jedes der vier Kinder an diesem Sonntagmorgen an mein Herz drücken darf. Und dann denke ich oft, Mutter sein zu dürfen ist ein Geschenk des Himmels. Es ist keine Selbstverständlichkeit, ein Kind zu empfangen, welches Gott zwei Menschen anvertraut. Wie sehr litten Frauen aus der Bibel, wenn ihnen dieser großartige Wunsch versagt blieb. Und auch in unserer Zeit leiden Frauen darunter.

Ich danke Gott für die beste Gabe in meinem Leben

Wenn Gott mich einst am Ende meines Lebens fragen wird: „Na, wie war deine Berufung als Mutter?“, dann werde ich ihm antworten: „Weißt du, es hat mich mehr herausgefordert als jede andere Aufgabe. Es ließ mich täglich große und kleine Abenteuer erleben, die ich vorher nie zu träumen wagte. Es kostete mich schlaflose Nächte und auch Tränen, die mich reifen und wachsen ließen. Es führte mich an meine Grenzen und brachte mich auf meine Knie, um zu beten. Es schenkte mir unvergessliche Feste und unzählige Momente des Glücks. Herr, es war eine der besten Gaben in meinem Leben, als du mich zu einer Mutter machtest. Es ist ein Reichtum, der mit nichts zu vergleichen ist. Ich danke dir dafür!“

Die Autorin, Doreen Paul, Mutter von vier Kindern. (Idea.de)

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