Nix “Streaming”, nix “sozial Distancing” bei Jesus: „Thomas, fass mich an!“ (Joh 20,27) – Warum Menschen Berührungen und Gemeinschaft brauchen.

“Die Macht der Berührung: Ich berühre, also bin ich
Unser Leben scheint Gegenstand der Politik geworden zu sein: Sie verbietet die Berührung. Doch wer nicht berührt und nicht berührt wird, der verkümmert.

Der Staat erzählt uns: In einer Berührung liegt der potenzielle Tod. Doch wir ahnen alle, dass dieser Verzicht uns kaputt macht. Wer auf körperliche Berührung verzichten muss, stirbt in einem gesunden Körper den seelischen Tod.
Michelangelo hat diesen Lebensfunken in der «Erschaffung Adams» beschrieben. Gott hält seinen Zeigefinger an den Finger des ersten Menschen, der Funke Leben springt körperlich über: Der Beginn alles Lebens liegt in der Berührung.” (NZZ)

Die psychischen Auswirkungen sozialer Isolation, bis hin zu Depressionen und auch Suizide, spielen in der gesamten Debatte bisher leider keine Rolle. Wir tasten und wischen über glatte Flächen, über Bildschirme, Tastaturen, die kalt sind und keine Liebe und Zuneigung bringen. So entsteht die heutige Eiszeit der Herzen. Wir werden alle krank, sehr krank. Eine zwischenmenschliche Katastrophe bahnt sich an.
Unser Bedürfnis nach einer mitfühlenden Berührung wird immer stärker. Luft, Nahrung, Schlaf, Lieben und Geliebtwerden sind elementare Grundbedürfnisse.

Jesus wusste das und erschien den Jüngern leibhaftig. Mitten in ihrer Angst, in ihren Unglauben und in ihrer Panik zeigte er sich. Er war gezeichnet von all den Wunden, die wir ihm angetan hatten. Dennoch suchte er die Begegnung und die körperliche Berührung. Eine Berührung hat das Leben eines großen Zweiflers völlig verändert:

„Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: ‚Friede sei mit euch!‘

Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: ‚Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.‘

Thomas, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen.

Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: ‚Friede sei mit euch!‘ Dann sagte er zu Thomas: ‚Streck deinen Finger aus – hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!‘ Thomas antwortete ihm: ‚Mein Herr und mein Gott!‘“

(Joh 20, 19-21+ 24-28)

Ja, Berührung war das Geheimnis des Herrn und Heilandes Jesus Christus:

„Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekápolis. Da brachten zu ihm einen, der taub war und stammelte, und baten ihn, er möge ihm die Hand auflegen. Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu ihm: „Effata!“, das heißt: „Öffne dich!“ Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden. Jesus verbot ihnen, jemandem davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr verkündeten sie es.“

(Markus 7, 31-36)

Bist du von Jesus auch schon berührt und angefasst worden? Bist du auch schon von Jesus geheilt worden?
Wenn nicht, suche eine Begegnung mit ihm. Jesus will auch zu dir sagen:„……. fass mich an!“ Und dann flüstert er dir zu: „Sei nicht ungläubig, sondern gläubig.“ Das ist nötiger als alles. Es wird dich verändern.

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