Peter’s Homosexualität veränderte sich durch nachdenken und umdenken.

Mit Anfang 20 stellte ich fest, dass ich mich zu anderen Männern hingezogen fühlte. Schlicht auf den Punkt gebracht: ich hoffte die „richtige“ Frau kennen zu lernen – nun erkannte ich, dass ich doch eigentlich den richtigen Mann suchte!

Ich bin Christ, erstens, weil Jesus mein Leben verändert hat. Er hat mein Leben viel spannender und realer gemacht. Zweitens: es erscheint mir absolut glaubwürdig, dass Jesus tatsächlich von den Toten auferstanden ist, und Er die wichtigste Person in der Menschheitsgeschichte ist.

In unserer Kultur scheinen wir die seltsame Auffassung zu hegen, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen seine sexuelle Identität vorgibt. Als ich allmählich mein Hingezogensein zum gleichen Geschlecht festzustellte, nahm ich mir vor Single zu bleiben und begann die Tragweite dieser Tatsache in Verbindung mit meinem Christsein sowie meine sexuellen Identität auszuforschen.

Ich fing an die Bibel zu lesen und erkannte, dass sie nicht etwa über Homosexuelle oder Heterosexuelle redet! Sie spricht nur über Männer und Frauen. Mir wurde klar, dass ich mich selbst einschränkte, indem ich mich als homosexuell bezeichnete. Ich schränkte Gottes Wirken ein. Deswegen hörte ich auf mich als „schwul“ oder „homosexuell“ und fing gleichzeitig an, mich als einen „Mann“ zu betrachten. Als solchen ruft die Bibel mich auf, entweder ledig zu bleiben oder zu heiraten. Ich beschloss als Single zu leben, bis Gott mir Jemanden an die Seite stellte.

Das heisst aber nicht, dass ich dadurch „weniger“ homosexuell oder sukzessive heterosexueller wurde. Ich hörte lediglich auf, mich weder als schwul noch als heterosexuell zu betrachten. Eines Tages ertappte ich mich schlagartig dabei, wie ich mir ein Mädchen anschaute und dachte, sie sei in der Tat attraktiv. Es blieb nicht dabei. Eines Tages erblickte ich eine Frau in meiner Kirchengemeinde, die ihre Gitarre auf der Bühne stimmte. Sie war einfach die schönste Frau, die ich je gesehen hatte! Wir fingen an gemeinsam wegzugehen. Wir sind jetzt verheiratet und haben Kinder. Es ist unglaublich.

Ich bezeichne mich nicht als „hetero“, „Homosexuellen“, „ehemals Schwulen“ oder als „irgendwo dazwischen“. Was ich begriffen habe ist, dass meine sexuelle Identität in Christus ist. Jesus hat mich berufen, als Mann mit meinem Körper loyal und verantwortungsbewusst umzugehen.

Manche meinen, man solle die eigene Sexualität nicht unterdrücken, aber eigentlich unterdrückt Jede(r) von uns diese jeden Tag! Wir begegnen Menschen, die wir attraktiv finden, steigen aber nicht sofort mit ihnen ins Bett. Wir halten uns im Zaum auch wenn wir uns zu Manchen hingezogen fühlen und unterdrücken somit unsere Sexualität.

Zwei Indizien haben mich überzeugt, dass die Bibel homosexuelle Praktiken und die Homo-Ehe verneint. Erstens habe ich mir den Begriff im griechischen und hebräischen Kontext der betreffenden Versen angeschaut: die Bibel erwähnt tatsächlich die Homosexualität. Zweitens: im Gesamtzusammenhang der Bibel wird die Eheschließung eines Mannes und einer Frau als Beispiel verwendet, um die Vereinigung der Gemeinde mit Christus zu verdeutlichen. Desweiteren redet sie auch über unsere Errettung sowie über das unermüdliche Wirken von Jesus in unserem Leben. Dieses Vorbild überführte mich dahingehend, dass ich mich nach geistlicher Veränderung ausgestreckt habe.

Die Notion, dass die Bibel eine andere Art von Homosexualität (als die, die wir heute kennen) gemeint haben könnte, ist schlicht und einfach Bockmist. Zur Zeit von Paulus, als das Neue Testament geschrieben wurde, gab es sogar eine Vielzahl von verschiedenen Arten von homosexuellen Beziehungen. Es stimmt, dass manche von ihnen nicht freiwillig praktiziert wurden. Es gab aber auch solche Sexbeziehungen, die im gegenseitigem Einvernehmen geführt wurden.

Auch im ersten Jahrhundert haben Homosexuelle geheiratet. Im Verlauf der Menschheitsgeschichte hat es immer Menschen gegeben, die sich überwiegend zum gleichen Geschlecht angezogen fühlten. Der moderne westliche Sozialkonstrukt der „homosexuellen Beziehung“ ist an sich nichts Neues. Es hat sie schon immer gegeben…

www.livingout.org/stories/peter

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