Der Wechsel von Gareth Bale von Tottenham zu Real Madrid ist perfekt. Wie einige Medien berichten handelt sich bei dem Transfer um eine Ablösesumme von ca. 100 Millionen Euro, damit ist er der zweitteuerste Spieler der Welt (nach Ronaldo mit 94 Millionen Euro). Sky-Experte Patrick Wasserzieher sagte zu der Transfersumme: “Das ist einfach nur noch unanständig gegenüber den Menschen in Europa, besonders, weil der Transfer von Madrid ausgeht. Im Zeichen der Eurokrise ist es nicht akzeptabel, dass Vereine, die im Zusammenhang mit geretteten Banken stehen, eine solche Summe ausgeben. Insgesamt handelt es sich bei dem Transfervolumen samt Gehalt für den Spieler um 200 Millionen Euro, die letztlich vom Steuerzahler gezahlt werden. Das ist nicht mehr akzeptabel, das ist unanständig.” In anderen Medien wird von gar 99 Millionen Euro gesprochen.
Die Süddeutsche schreibt dazu: “In jedem Fall konnte Bale am Pool schon mal verfolgen, wie sein Marktwert die Gemüter erhitzt. Zum Beispiel das von Barcelonas neuem Trainer Gerardo Martino. Er sei “ein großartiger Spieler”, sagte Martino: “Doch die Zahlen, die kursieren, erscheinen mir, allgemein gesprochen, der ganzen Welt gegenüber als eine Respektlosigkeit.” Das trifft sich, womit wir wieder in Brüssel wären, ziemlich genau mit den Einschätzungen des Europa-Abgeordneten Sven Giegold: “Dass die Summen einfach nur noch krank sind, darüber brauchen wir nicht zu reden.”
Und weiter heißt es: “Im Europaparlament ist man aber nicht nur ob des Deals an sich erstaunt. Sondern auch an weiteren Details interessiert. Denn nach allem, was man bisher von der Operation Bale weiß, wird Real Madrid die 99 Millionen Euro Ablöse mehr oder weniger in bar überweisen müssen – und dafür wohl oder übel einen Kredit in Anspruch nehmen. Schon der bisherige Rekordtransfer (2009 holte Real Madrid Stürmer Cristiano Ronaldo für 96 Millionen Euro von Manchester United) wurde kreditfinanziert. Federführend war damals die Madrider Sparkasse Cajamadrid. Diese ging später in jenem Geldhaus Bankia auf, das traurige Berühmtheit erlangte, weil es mit einer zweistelligen Milliardensumme vor dem Untergang bewahrt werden musste.”
Gareth Bale verdient in Madrid in 6 Jahren ca. 160 Millionen Euro.
Die Bibel berichtet von den letzten Tagen wie folgt:
Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten Feind, Verräter, unbedacht, aufgeblasen. Sie lieben die Wollust mehr als Gott;
Ich liebe Fußball, aber diese Prahlerei und diese Undankbarkeit machen traurig. Es wäre besser gewesen, die Spanier konzentrieren sich auf andere Dinge als aufs Geld ausgeben. Demut wäre angesagt. Leider scheint vielen die Geldsucht ins Gesicht geschrieben.
Es ist ohnehin ein Wahnsinn so einem Mann wie Peres, der die spanische Katastrophe als Baulöwe mit verursacht hat, das Management dieses maroden Traditions-Clubs anzuververtrauen. Figo, Zidane, Ronaldo, Beckham, C.Ronaldo, Alonso und jetzt Bale sind eh nur fürs Werbegeschäft geholt worden. Das gesamte Fußballgeschäft ist nicht nur hirnrissig, sondern größenwahnsinnig. Gewinnen werden sie mit Bale nichts, denn er passt nicht nach Spanien. In Spanien wird viel zu feinmaschig klein klein gespielt. Da kommt ein englischer Flügelrenner niemals mit. Wir werden es sehen. Özil war schon richtig dort.
Ne, kommt bitte.
Nix gegen Dich ali, aber es gibt gewisse Grundsätze in der Fußballwelt über die man(n) sich einfach nicht auregen/beschweren/munieren etc. darf…
Punkt 1: Spielergehalt
Wenn ich ein Fan bin vom SV Sonstwo, muss ich damit rechnen, dass der Verein versucht zu wachsen: Finanziell und vor allem spielerisch (Höhere Ligen). Der Verein fängt an wie ein Unternehmen zu “wirtschaften”. Ja, und dazu gehört auch oft die Aufnahme von Fremdkapital.
ABER bekommt jeder Verein XY einfach Fremdkapital? -oder gleich in Millionhöhe???
Jaa, solange die Bank nach Einstufung die Bonität zusichert (auch wie bei Unternehmen).
Wie kann es aber sein, dass ein Rotz Verein wie Real also Kredite bekommt??? Des Rätsels Lösung:
a) Fans, die Tickets, Merchandise, Liga schauen, FIFA 14 etc. kaufen
b) Fußballinteressierte aus fremden Ländern (z.B. Deutschland) die Championsleague etc. schauen …
Also kein Fan / Fußballinteressierte soll jemals rumheulen, dass ein Spieler zuviel Geld bekommt.
Ist er damit nicht einverstanden, soll er den ersten Schritt tun und diese Zustände nicht mehr unterstützen => Boykott
Überleg Dir Mal die Allianz-Arena ist komplett leer, weil alle FCB Fans sagen: Mia ham genug! Die Spieler sollen weniger verdienen.
Dies könnte tatsächlich dazu führen, dass nur noch “günstige” Spieler spielen würden und Top-Spieler einfach nicht mehr haltbar wären. Dieses Phänomen hat man ja oft bei Teams die absteigen (Finanzieller Teufelskreis nach unten).
Umgekehrt gehts halt (leider) auch…
Willkommen beim “modernen Fußball”