Rettungsbericht eines Tsunamiopfers

Gott ist der Retter.

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 Plötzlich habe er eine Erscheinung gehabt: Ein schöner junger Mann in weißen Kleidern habe ihn hochgehoben. "Ich bin nicht sicher, wer es war. Ich denke, dass Gott mir einen Engel geschickt hat, um mich zu retten", sagt Rizal.

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Die Welle reißt ihn mit sich ins offene Meer. Aus Ästen und Planken baut er hastig ein Floß zusammen. In den ersten drei Tage hat er noch Kokosnüsse zu essen, in den sieben Tage danach gibt es nur noch ein bisschen Wasser aus Flaschen für die Streitkräfte, die er aus dem Meer zieht. Haie umkreisen sein Floß, doch er gibt die Hoffnung nicht auf. Am neunten Tag wird er von einem Frachtschiff gerettet, dem er sich mit Winken bemerkbar macht – 160 Kilometer vor der indonesischen Küste. Ein Besatzungsmitglied fotografiert den Schiffbrüchigen auf seinem Gefährt. Heute, knapp ein Jahr später, hängt das Bild an der Wand von Rizals Zimmer. Darüber hat er ein Wort gekritzelt: "Ich".

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