Selbstmord – Tod bald neue Lifestyle-Entscheidung

Diskussion um Sterbehilfe (aus der Süddeutschen)
Ein Freitod mit Dignitas polarisiert England: Dirigent Sir Edward Downes ging mit seiner krebskranken Frau in den Tod – obwohl er nicht an einer unheilbaren Krankheit litt.
So schwach war das Augenlicht des alten Herren schon geworden, dass er das Glas mit der milchtrüben Flüssigkeit wohl kaum mehr erkannt haben dürfte, das man ihm in einem schmucklosen Zimmer in einem unscheinbaren Haus in Zürich gereicht hatte.
In letzter Zeit hatte Sir Edward Downes außerdem immer mehr sein Gehör verloren – ein tragisches Schicksal für einen gefeierten Dirigenten, der sein Leben der Musik verschrieben hatte. Hinzu kamen allerlei andere Gebrechen, die sich mit hohem Alter einstellen.
An einer unheilbaren Krankheit freilich litt der 85-Jährige nicht, und dies ist der Grund, weshalb die Diskussion um Sterbehilfe in Großbritannien erneut aufgeflammt ist. Denn Downes entschloss sich, gemeinsam mit seiner unrettbar an Krebs leidenden Frau Joan freiwillig aus dem Leben zu scheiden – unterstützt von der Schweizer Sterbeklinik Dignitas. Joans Leber und ihre Bauchspeicheldrüse waren von Krebszellen zerfressen, die Ärzte hatten ihr nur noch wenige Wochen zu leben gegeben.
Gegner der Sterbehilfe befürchten nun jedoch, dass der Fall der Downes Vorbildcharakter einnehmen und andere Paare zum gemeinsamen Suizid ermutigen könnte, auch wenn nur ein Partner krank ist. Alastair Thompson von der britischen Organisation "Care Not Killing" beispielsweise sah bereits eine "Senkung der moralischen Hemmschwelle". Meinung dazu:
https://www.gottesbotschaft.de/?pg=2017

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