Ich halte eher die schrecklichen Worte „Marktkonforme Demokratie“ oder das ausgeleierte „Alternativlos“ für die schlechtesten Begriffe der letzten Zeit. Für die oft lügende Presse und ihre mächtigen Finanzierer hätten wahrscheinlich „Lügenvolk“, „Frustmichel“ oder „Beleidigungsbürger“ das Rennen gemacht. Ein Favorif für das Unwortt wäre dann auch noch das Wort „Fifa-Ethik-Kommission“. Für Journalisten ist dieses Unwort „Lügenpresse“ ein Angriff auf die Pressefreiheit. Es ist ja immer bedenklich, ein Wort aus der Nazizeit zu benutzen. Dennoch passiert gerade in dieser aufgescheuchten Zeit andauernd „Lügenpresse“. Beispiel: Wenn Journalisten sich unter die Demonstranten mischen und sich dann interviewen lassen um faschistische Aussagen zu tätigen mit der Motivation eine passende Schlagzeile zu haben.
M.Cremer kommentiert es in der FAZ so: „Die BBC sendete vor Jahren einen Mehrteiler namens „The Passion“, der die biblische Passionsgeschichte filmisch darstellte. Pilatus wird darin
als ein zynischer Machtmensch gezeichnet, der seine eigene Frage, was Wahrheit sei, entgegen der Vorlage, sogleich mit den Worten beantwortet:
„Truth is what men make it!“ Eine fast philosophische Aussage, doch leider häufig nur allzu wahr. Doch es darf nicht sein: Wahrheit steht nicht in der Verfügungsgewalt derjenigen, die sich mächtig und legitimiert dünken, ihre Sicht der Welt als die einzig richtige auszugeben. Dabei ist sie, gemäß Thomas von Aquin, die Entsprechung von (Tat-)Sache und Verstand/ Geist, also alles andere als manipulierbar, instrumentalisierbar, erfindbar.“
Warum Journalisten lügen müssen.
«Die große Schwäche des Journalisten, insofern er ein Bild des heutigen Daseins geben will, ist die, dass er ein Bild geben muss, das aus lauter Ausnahmen zusammengesetzt ist. Wir verkünden auf knalligen Plakaten, dass ein Mann vom Gerüst stürzte. Nie verkünden wir auf knalligen Plakaten, dass ein Mann vom Gerüst nicht abstürzte. Aber diese letzte Tatsache ist im Grunde viel aufregender. Dass ein Mann vom Gerüst nicht abstürzte, ist wirklich viel sensationeller; und es geschieht auch einige Tausend Male häufiger. Aber man kann von der Presse vernünftigerweise nicht erwarten, dass sie die Betonung auf die immerwährenden Wunder legt. Sehr beschäftigte Redakteure können überhaupt nicht kundgeben, dass die Menschen glücklich sind. Sie können nicht alle Silberlöffel schildern, die nicht gestohlen, oder alle Ehen, die nicht geschieden wurden. Deshalb ist das ganze Bild, das sie vom Leben bieten, notwendigerweise trügerisch.»
Der englische Journalist, Schriftsteller und Philosoph Gilbert Keith Chesterton in „The ball and the cross“.
Welche Christen in Dresden? Wer schreit dort? Ich höre immer wieder, linke Gruppen würden dort Lärm machen.
Jetzt könnt ihr fanatische Christen in Dresden noch so viel schreien, wie ihr wollt. Jetzt weiß jeder was für nationalistische Begriffe ihr benutzt.