Stimmen renommierter Wissenschaftler zur Glaubwürdigkeit der Bibel.

C.S. Lewis, Professor für Literatur in Cambridge
Lewis war Literaturwissenschaftler und lehrte am Magdalen College. Dort hatte er den Lehrstuhl für englische Literatur des Mittelalters und der Renaissance an der University of Cambridge inne. Lewis nahm Stellung gegen jene, die meinten, die Evangelien würden aus erfundenen Legenden bestehen:
“Als Literaturhistoriker bin ich restlos davon überzeugt, dass die Evangelien keine Legenden sind – was immer sie auch sonst sein mögen. Ich habe sehr viele Legenden gelesen, und es ist für mich eindeutig, dass die Jesusgeschichten nicht in diese Gattung passen. Sie sind nicht kunstvoll genug, um Legenden zu sein. In der Darstellung ihrer Inhalte sind sie unbeholfen, sie arbeiten die Dinge nicht sauber heraus. Der größte Teil des Lebens Jesu bleibt uns genau so unbekannt wie das Leben irgendeines seiner Zeitgenossen. Kein Volk, das einen seiner Helden zum legendären Heiligen erheben wollte, würde so etwas zulassen. Auch kenne ich, außer einigen Teilen aus den platonischen Dialogen, in der Literatur des Altertums keinerlei Gespräche, wie sie etwa im Johannesevangelium vorkommen. Bis fast in unsere Zeit gab es sie einfach nicht. Erst vor etwa hundert Jahren, mit dem Aufkommen des realistischen Romans, fand das Gespräch Eingang in die Literatur. Und noch ein anderer Aspekt: In der Geschichte von der Ehebrecherin wird uns erzählt, Jesus habe sich gebückt und mit dem Finger etwas in den Staub gekritzelt. [„Dies aber sagten sie, ihn zu versuchen, damit sie etwas hätten, um ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.“ (Joh 8:6)] Dieser Hinweis bringt nichts ein. Niemand hat je eine Lehre darauf gegründet. Aber solch kleine unbedeutende Details nur zu erfinden – das wäre ein ganz moderner Kunstgriff. Ist nicht die einzige Erklärung für diese Schilderung die, dass es sich wirklich so zugetragen hat? Der Schreiber erzählte es, einfach weil er es gesehen hatte.”
C.S. Lewis, „Gott auf der Anklagebank“, Kap 9: „Was sollen wir mit Jesus Christus anfangen?“, S. 96. (vgl. „Sind die Evangelien wirklich Legenden?“). Im engl. Original ist dieses Essay entnommen aus „Asking Them Questions“, Third series, herausgegeben von Ronald Selby Wright (Oxford University Press, 1950), S.95-104. ISBN-13 der deutschen Ausgabe: 978-3765534720.

Will Durant – Philosoph, Historiker & Pulitzer-Preisträger
Der Historiker Will Durant besaß große Erfahrung im Umgang mit der Überprüfung historischer Ereignisse und analysierte sein Leben lang antike Aufzeichnungen. Er schrieb über die Meinung einiger, die Evangelien seien erfunden worden:
“Obwohl die Schreiber der Evangelien sich ganz klar zu Jesus bekennen, berichten sie doch von vielen Begebenheiten, die verschwiegen worden wären, wenn es sich bei den Evangelien um reine Dichtung handeln würde, zum Beispiel das Buhlen der Apostel um die höchsten Plätze im Himmelreich [Mt 20,20–28; Mk 10,35–45], ihre Flucht nach Jesu Festnahme [Mt 26,47-56; Mk 14,43–50], die Verleugnung des Petrus [Mt 26,69-75; Mk 14,66–72; Lk 22,56–62; Joh 18,15–18.25–27], die Bemerkungen einiger Zuhörer Jesu gegenüber bezüglich seines möglichen Wahnsinns [Mk 3,21; Joh 10,20], sein verzweifelter Schrei am Kreuz [Mt 27,46; Mk 15,34]. Beim Lesen spürt man, wie real die Szenen und Handelnden beschrieben werden. Sollte eine Handvoll einfacher Männer tatsächlich eine solch gewaltige Persönlichkeit wie Jesus, eine solch erhabene Ethik und eine solch beeindruckende Idee von Brüderschaft unter den Menschen aus dem Nichts erfunden haben, grenzte dies an ein weit unglaublicheres Wunder als irgendein in den Evangelien beschriebenes Wunder. Auch nach zwei Jahrhunderten historischer Bibelkritik sind das Leben, Reden und Wesen Christi unbeschadet geblieben. Er ist die faszinierendste Person in der Geschichte der westlichen Welt.”
Will Durant, Caesar and Christ, the Story of Civilisation, New York, 1944, S.557. Deutsch: Caesar und Christus (Die Geschichte der Zivilisation, Band 3), Bern 1949. ASIN der deutschen Auflage von 1957 (Bernd Francke Verlag): B006ECBE2Q.

F.F. Bruce – Professor für Bibelkritik und Exegese an der Universität von Manchester
“Wir haben viel mehr Unterlagen für die neutestamentlichen Schriften als für die meisten Schriften der klassischen Autoren, deren Echtheit anzuzweifeln niemand einfallen würde. Wäre das Neue Testament eine Sammlung von weltlichen Schriften, so wäre seine Echtheit im Allgemeinen über allen Zweifel hoch erhaben. Es ist eine seltsame Tatsache, dass Historiker den neutestamentlichen Schriften oft viel bereitwilliger Vertrauen geschenkt haben als viele Theologen.”
F.F. Bruce, „Das Neue Testament: glaubwürdig, wahr, verläßlich“, Verlag der Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell, 1997, übs. des engl. Originals: The New Testament Documents – are they reliable?, 1943. ISBN-13: 978-3880026421.

Prof. Kurt Aland – Institut für neutestamentliche Textforschung an der Universität Münster
Nach 40jähriger Forschungsarbeit stellte Prof. Kurt Aland vom Institut für neutestamentliche Textforschung an der Universität Münster zur Überlieferung des Neuen Testaments fest: “Der Text des Neuen Testaments ist hervorragend überliefert, besser als der jeder anderen Schrift der Antike; die Aussicht, dass sich Handschriften finden, die seinen Text grundlegend verändern, ist gleich Null.”
Kurt Aland, Das Neue Testament zuverlässig überliefert. Die Geschichte des neutestamentlichen Textes und die Ergebnisse der modernen Textforschung, Reihe: Wissenswertes zur Bibel, Teil 4, Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, 1986, S.28. ASIN der Ausgabe von 1993: B0052U73C6.
(wahrheit-suchen.blogspot)

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