Terror und noch viele Fragen V:

Weltweit wird sich nach dem Buch der Offenbarung das Entsetzen über diese Menschheit legen und die Nacht des Todes alles verhüllen. In seiner Wiederkunftsrede vergleicht der Herr Jesus die letzten Tage mit den Tagen Noahs vor der Sintflut. In 1. Mose 6, wo uns diese Zeit geschildert wird, erkennen wir eine höchst merkwürdige Feststellung, daß nämlich Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen (Vers 2 + 4).

Auch das ist eine schwierige Stelle und es gibt darüber verschiedene Auslegungen. Die klassische jüdische Exegese hat darin gefallene Engel gesehen. Die heutigen Ereignisse können diesen Schluß ebenfalls nahelegen. Diese Verse deuten an, dar, die gerichtsreife Menschheit in eine unheimliche widergöttliche Vermischung hineingeraten war.

Heute erleben wir ähnliche Zustände wie in den Tagen Noahs. So hat der Film „Rosmaries Baby“ – von dem eine Tageszeitung schrieb, daß er eine okkulte Erweckung bewirkt hat – zum Inhalt, wie eine Frau mit dem Teufel ein Kind zeugt.

Die Schweizer Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross ist weltberühmt geworden durch ihre Untersuchungen an Sterbenden. Sie galt als eine der bedeutendsten Frauen der siebziger Jahre und hatte damals schon 28 Ehrendoktortitel erhalten. Sie hat offen zugegeben, wie sie unter der Leitung mehrerer Spiritguides (Kontrollgeister) namens Salem, Anka und Willi steht . Mit solchen pflegt sie auch sexuellen Verkehr und ist über einen gewissen Jay Barham in sexuellen Orgien und spiritistischen Seancen gelandet .

Es ließe sich noch manches erschreckende Beispiel anführen, doch kann man allgemein sagen, daß, ähnlich wie in den Tagen vor der Sintflut, Verkehr mit Dämonen und Begegnungen mit nichtmateriellen Wesen in der Gegenwart immer häufiger worden. Dazu gehören auch die zunehmenden Engelerscheinungen, wovon das Buch „Begegnungen mit Engeln“ einen traurigen Vorgeschmack liefert, und Begegnungen mit sogenannten außerirdischen Intelligenzen (siehe „Bibel und Gemeinde“ 3/81 S. 261). Es ergeben sich jedenfalls erstaunliche Parallelen zu 1. Mose 6.

Weiter heißt es dort „daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar“ (Vers 5). Auch das sehen wir für unsere Zeit ausreifen. Ein Blick in die Tageszeitungen bestätigt uns dieses, wie es auch die Verse 2. Tim. 3, 1; 2. Petr. 3,3 und andere aufzeigen. Wir stehen offensichtlich unmittelbar vor dem weltweiten Gericht Gottes.

6. Wird die Welt unregierbar?
In einem Sonderdruck der „Welt am Sonntag“ unter dem Titel: „Wird die Welt unregierbar?“ wurden folgende vier Punkte angeführt, die den Niedergang einer Zivilisation ankündigen:
1. Da ist das Abbröckeln öffentlicher und privater Moral.
2. Da ist der Hang zu Luxus, Verweichlichung und Faulheit.
3. Da ist das Streben nach sexueller Freizügigkeit.
4. Da ist die Scheu vor der letzten Konsequenz. (Deswegen gibt es heute auch so viele traurige Karikaturen der Nachfolge Jesu, so viel Vermischung und Angleichung an die Welt, so viel Inkonsequenz.)

An anderer Stelle dieses Sonderdruckes heißt es in eigentlich prophetischer Tragweite: “Was diese Gedanken ganz besonders unangenehm macht, ist die Vorstellung, daß unser Schicksal schon besiegelt sein könnte, lange bevor sich die entscheidenden Symptome zeigen.“ Tatsache ist, daß sich die (Sterbe)Symptome praktisch alle eingestellt haben und das Schicksal dieser Welt offensichtlich besiegelt zu sein scheint.

Der Historiker Edward Gibbon hat fünf Gründe für den Untergang des römischen Reiches genannt. Es waren:
1. Das schnelle Anwachsen von Ehescheidungen und das Untergraben der Unverletzlichkeit der Familie als Keimzelle der Gesellschaft.
2. Ständig zunehmende Steuererhöhungen und vermehrte extravagante Ausgaben.
3. Die steigende Vergnügungssucht und die Brutalisierung der sportlichen Wettkämpfe.
4. Der Aufbau einer gigantischen Kriegsmaschinerie, verbunden mit der fehlenden Erkenntnis, daß der wahre Feind innerhalb der Grenzen des eigenen Reiches liegt, nämlich im moralischen Verfall seiner Bevölkerung.
5. Der Verfall der Religion und das Verblassen des Glaubens zu einer bloßen Form, die die Menschen ohne Führung läßt. (Zitiert aus „Der Evangelist aus dem Siegerland“ Nr. 20, Okt. 1980). „Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben“ (Sprüche 14,34).

Jemand, der auch erkannte, daß diese Welt ohne Hoffnung ist, wenn Gott nicht eingreift, ist der Dramatiker Eugène lonesco, Begründer des absurden Theaters, ein Dichter von Weltruf. Unter der Überschrift „Der Mensch dankt ab“ gab er der „Welt am Sonntag“ folgendes Interview: „Seit langer Zeit hoffe ich nicht mehr auf positive Veränderungen, die durch Revolutionen bewirkt werden könnten. Ich habe überhaupt kaum noch Hoffnungen, was die Zukunft der Menschheit angeht. Ich frage mich, ob die Apokalypse nicht schon morgen anbricht… Die Raserei, in der die Menschen sich gegenseitig abschlachten, ist vielleicht ein Anzeichen für eine in kurzer Zeit bevorstehende kollektive Selbstvernichtung… All das, was sich gegenwärtig abspielt, hat übrigens Johannes in der Apokalypse sehr klar vorausgesagt. Die Ideologien, so unterschiedlich sie sein mögen, setzen alle unterschwellig die selbstmörderischen Impulse in uns frei. Man denkt – bewußt – ‘Paradies’, unbewußt aber installiert man ‘die Hölle’ auf Erden… Ich glaube an das Böse, an die Hölle auf Erden. Allerdings – wenn man an das Böse glaubt, muß man zwangsläufig auch an das Gute glauben. Rundheraus: Ich hege kaum noch Hoffnung, daß der Mensch aus eigener Kraft zur Umkehr fähig ist – ohne Hilfe von jemandem, der Gott, der Jesus Christus heißen könnte. Nein, ich kann nicht sagen, woran ich glaube oder worauf ich hoffe: Die Geschichte ist ohne das Dämonische nicht zu begreifen. Doch wenn es das Dämonische gibt, könnte das uns auf den Gedanken bringen, daß auch das Göttliche, daß Gott tatsächlich existiert. Dieser Gott ist es, an den ich glauben möchte. Von den Menschen kann man nichts mehr erwarten. Der Mensch, auf sich gestellt, geht zweifellos seinem Verderben entgegen. Das ist es, woran ich glaube und was ich befürchte“ (Ende des Zitats).

Die Rockmusik, die Evolutionstheorie, der Marxismus und manches andere, sind ohne das Dämonische nicht zu begreifen. Dies gilt auch für den Nationalsozialismus. Die Bücher, die durch ihre Rassenlehre Hitler den Weg bereiteten („Die Sünde wider das Blut“, „Die Sünde wider den Geist“, wo die rassische Vermischung angeprangert wurde) wurden von Arthur Dinter herausgegeben. Arthur Dinter aber war der Leiter des deutschen Spiritistenverbandes. Der Geist, der sich in seiner Loge vorstellte, nannte sich Segensbringer (angeblich für das deutsche Volk) und es war dieser Geist, den Hitler „Gott“ oder „die Vorsehung“ genannt hat.

André Frossard ist französischer Journalist und Schriftsteller und behandelte die Frage, wie die Welt aussehen müßte, wenn es einen Teufel gäbe und das beunruhigende Wort der Schrift zuträfe, daß dieser Diabolos der Fürst der Welt ist. Er kommt zu dem Ergebnis, daß diese Welt genauso aussehen müßte, wie wir es rings um uns erblicken. Würde unsere Welt vom Teufel regiert, könnte sie gar nicht schlimmer sein, als sie ist. André Frossard ist kaum als voreingenommen (vom christlichen Standpunkt) zu bezeichnen, ist er doch Sohn des ehemaligen Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Frankreichs. Er war in jungen Jahren selber Kommunist.

»Die Geschichte ist ohne das Dämonische nicht zu begreifen.« Dieser Satz aus dem Munde eines Weltmenschen ist höchst bemerkenswert, spricht er doch eine grundlegende Wahrheit aus. Es ist der Versuch dieser Abhandlung aufzuzeigen, wie hinter vordergründigen Ereignissen manchmal ganz andere Zusammenhänge laufen. (Alexander Seibel, 2000)

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