„Das alte Teenie-Pop-Image endgültig abstreifen: Miley Cyrus hat vorgemacht, wie man sich durch übersexualisierte Posen, knappen Stoff und Schambefreitheit in kürzester Zeit von seiner unschuldigen Vergangenheit lösen kann. Der Schockmoment, der durch die peinliche Zurschaustellung des „neu-kreierten“ Ichs entsteht, wandelt sich nach der anfänglichen Opposition in Schmunzeln und Schulterzucken und – tada – schon ist man erwachsen. Der Austritt aus der Adoleszenz für Medienkinder scheint nur so zu funktionieren, denn auch Tokio Hotel melden sich mit Schema F (wofür das F steht, kann sich hierbei jeder denken) zurück.
Das neue Cover erinnert, natürlich ganz subtil an eine Vagina, das Video zur ersten Single „Girl Got A Gun“ zeigt ein Plüschtier, das sich den flauschigen Phallus rubbelt. Schockieren soll das Ganze: Was ist aus den süßen Jungs im Monsun geworden? Der Fame und Los Angeles haben sie verdorben! Nein. Denn nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache, dass sich wohl niemand mehr für die erwachsen gewordenen Musiker von damals interessiert hätte, wäre man nicht mit Provokation in die Vollen gegangen.
Ein Gutes hat das Ganze allerdings. Wenn wir das letzte Aufbegehren einer längst überholten Teenie-Band überstehen und nicht mehr als dasselbe Schulterzucken wie für Daniel Küblböcks neue Single entgegenbringen, ist der Spuk vermutlich vorbei. Und die Jungs können endlich BWL studieren.“ musikexpress.de
Geschickte Marketingstrategie, öffentliches Bekenntnis oder schlichtweg provokante Aufmerksamkeitshascherei? Dies ist die heutige Methode musikalische Mittelmäßigkeit zu vermarkten. Manche Leute erfinden die unterste Schublade immer wieder neu…
rückgratlose Wendehälse die sich jeder Gesellschaftsform anpassen und gerne das sein würden was sie nicht sind. So wurde aus ehemals „Tokio Hotel“ ein Tokio Bordell.
Musik, Sex und Drogen – alles die gleiche Chemie. Bei Wett- und Drogensucht werden die gleichen Areale im Gehirn angesprochen wie beim Musikhören. Das hat eine Studie ergeben. Herzrhythmus, Atmung und
Schwitzen – auch körperliche Reaktionen werden von Musik beeinflusst.
Dreißig Jahre nachdem die Redewendung „Sex, Drugs and Rock ‘n’ Roll“ durch das gleichnamige Lied von Ian Dury and the Blockheads geprägt wurde, veröffentlichte Philips, in Zusammenarbeit mit dem Psychologen und
Neurowissenschaftler Dr. Daniel Levitin eine Studie, die belegt, dass Musik die selbe Auswirkung auf das Gehirn haben kann wie Sex oder Drogen.
Ähnlich wie Sex und Drogen können bestimmte Arten von Musik chemische Reaktionen im Gehirn aktivieren, die in neuronalen Netzen die Produktion von Dopamin, dem so genannten Glückshormon, anregen. Das hat eine Studie des Psychologen und Neurowissenschaftlers Dr. Daniel J. Levitin gezeigt. welt.de
Jetzt verstehe ich warum manche Musikjunkies so rabiat werden, wenn sie auf ihren Suchtstoff kritisch hingewiesen werden.
Die Botschaft der Bibel bleibt bei ihrem Angebot: „wen der Sohn freimacht, der ist frei.“