Tränen am Rollator. Die Frucht der Liebe ging spät auf.

TRÄNEN AM ROLLATOR Immer wieder sind es besondere Begegnungen, die meinHerz berühren…..
So auch jene Begegnung vor ein paar Tagen mit einem 89 jährigen Mann in einem Seniorenheim.
Ich spürte, dass einiges in seinem Herzen vor sich ging….so bat er mich zu sich zu kommen…unbemerkt von den anderen Heimbewohnern öffnete er sein Herz. Krampfhaft hielt er sich an seinem Rollator fest und begann mit zittriger Stimme zu sprechen:
“Ich bin 89 Jahre und wurde christlich erzogen. Ich wollte jedoch mein ganzes Leben nichts damit zu tun haben. Ich konnte und wollte all dies nicht glauben. Vor einigen Wochen starb meine Frau, über 60 Jahre waren wir verheiratet. Den Boden riss es mir weg. Da erinnerte ich mich an Gott und seitdem bete ich wieder und vertraue ihm. Ich erlebe Dinge, die ich nicht beschreiben kann…heute weiß ich, was man mir als kind erzählte, war und ist die Wahrheit” Während er sprach, fing er bitterlich zu weinen an. Nun hielten wir uns zu dritt, der wunderbare alte Mann, der Rollator und ich.
Wir weinten…und dann schwiegen wir gemeinsam

Das Erlebnis mit dem Mann lehrt uns, dass was aus Liebe gesät wird, seine Zeit braucht…und wenn es erst nach über 80 Jahren ist.

m Zu Abschluss versprachen wir uns füreinander zu beten.
Zu dem einen Gott, der mit uns am Rollator stand…der dem liebevollen Mann Hoffnung und Trost spendetund einen Frieden und Halt, den diese Welt nicht geben kann. So bleibt Hoffnung,
dass alles was aus Liebe gesagt und getan wird, eines Tages Frucht bringt. (Michael Stahl)

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