Trotz Schnee und Eis leben 40.000 Menschen in Deutschland auf der Straße. Die Städte reagieren mit Notprogrammen.

Notprogramme! Notprogramme!? Wir brauchen keine Notprogramme. Wir brauchen endlich soziale Gerechtigkeit und ein System, dass nicht nur 1% der Bevölkerung bevorzugt und die arbeitende Bevölkerung ausbeutet (Steuern/Lohndrückung). 40.000 Menschen – es sind wahrscheinlich viele mehr – die in einem guten Staat zu wertvollen Staatsstützen (Arbeiter) hätten werden können.

Paul verbrachte die meiste Zeit im Freien. Er hatte eine grosse Vorliebe für die Kirche St. Jakob, an deren Eingang er um Almosen bettelte. Die Weinflasche war seine treue Begleiterin und die Leberzirrhose und andere Krankheiten frassen an ihm. Seine Gesichtsfarbe liess nichts Gutes ahnen und die Leute warteten nur noch darauf, dass er von heute auf morgen nicht mehr da wäre, ohne sich jedoch besonders für ihn zu interessieren.
Doch da war eine gute Seele in der Gemeinde, Madame N. Sie war sehr traurig darüber, ihn so schrecklich allein zu sehen und sprach öfter mit ihm. Sie hatte bemerkt, dass Paul am Morgen seinen Stammplatz am Eingangsportal eine Zeit lang verliess und in die Kirche ging. Dort setzte er sich auf einen Stuhl in der ersten Reihe, direkt vor den Tabernakel. Einfach nur so, scheinbar ohne etwas zu tun.
Eines Tages fragte ihn Madame N.: „Ich habe gesehen, dass Du oft in die Kirche gehst. Was machst Du denn, wenn Du eine Stunde dort sitzt? Du hast doch nie ein Buch dabei und manchmal nickst Du sogar ein. Was machst Du da? Betest Du?“
„Wie soll ich denn beten können! Seit der Zeit, als ich noch klein war und in den Religionsunterricht ging, habe ich die Gebete vergessen. Ich kann keines mehr! Was ich da mache ? Das ist ganz einfach: ich gehe zum Tabernakel, dort wo Jesus ganz allein in seinem Häuschen wohnt und sage zu ihm: Jesus ! Ich bin’s, Paul! Ich komme Dich besuchen!“ Madame N. bringt keinen Ton heraus. Sie vergisst nicht, was sie gerade gehört hat.
Die Tage vergehen. Einer gleicht dem anderen. Aber was kommen musste, kam: eines Tages ist Paul vom Eingangsportal verschwunden. War er krank? Vielleicht gestorben? Sie erkundigt sich und findet seine Spur im Krankenhaus wieder. Sie geht ihn besuchen.
Dem armen Paul geht es sehr schlecht. Er hängt an vielen Schläuchen und hat diese für sterbende typische graue Gesichtsfarbe. Die Prognose der Ärzte könnte nicht schlechter sein. Am nächsten Tag kommt Madame N. wieder und ist darauf gefasst, die traurige Nachricht zu bekommen. Aber nein!
Paul sitzt aufrecht im Bett, ist frisch rasiert, hat einen lebendigen Blick und sieht völlig verwandelt aus! Ein Ausdruck unbeschreiblichen Glücks strahlt aus seinem leuchtenden Gesicht.
Madame N. reibt sich die Augen. Doch, er ist es wirklich! „Paul, das ist ja unglaublich! Du bist ja auferstanden! Du bist nicht mehr derselbe, was ist nur mit Dir passiert?“
„Na ja, es war heute Morgen, da ging es mir gar nicht gut; dann habe ich plötzlich jemand am Fussende meines Bettes stehen sehen. Er war sehr schön, unbeschreiblich schön. Das kannst Du Dir gar nicht vorstellen! Er lächelte mich an und sagte: Paul! Ich bin’s, Jesus! Ich komme Dich besuchen!“
(Autor: unbekannt)

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