Und wieder ein Zitat zur Toleranz

 Der Philosoph und emeritierte Münchner
Professor Robert Spaemann warnte davor, jeglichen Wahrheitsanspruch
aufzugeben.

„Politisch korrekt erscheint es vielen Menschen, dass jemand
überhaupt keine Überzeugungen mehr haben darf. Damit wird auch der
klassische Begriff der Toleranz zerstört, weil Toleranz bedeutet,
Menschen respektieren mit Überzeugungen, die wir für falsch halten.
Wenn aber jetzt im Namen der Toleranz es nicht mehr erlaubt sein soll,
Überzeugungen überhaupt zu haben, dann ist ein Punkt erreicht, an dem
eine offene Feindschaft zwischen Glauben und einer sich so verstehenden
Gesellschaft unvermeidlich ist.”

Kommentare

  1. SpandauJerry

    Überzeugungen, mit tolerantem Charme und in abspürbarer Liebe dargebracht, dürfen eigentlich immer vertreten werden. Und erst unter dem offenen Widerspruch erfahren sie ihre eigentliche Feuertaufe – das muss selten gleich offene Feindschaft sein, sondern meistens nur offener und ehrlich geäußerter Zweifel, weil man es eben anders gelernt hat.

    Außerdem galt der biblische Ruf zu Toleranz den Widergeborenen, also der lebendigen Christenheit, zuerst – genau zu einer Zeit, als die breite Gesellschaft dazu noch kaum in der Lage war.
    Also sollte die Situation gerade für urchristlich lebende Menschen eigentlich einem Heimspiel gleichen. 😉

    Gott ist mit uns, und was das Thema betrifft, gibt es also damit wenig Neues unter der Sonne.
    Seien wir mutig und getrost, wie schon die erste Christenheit.

    Überzeugung in Toleranz dargebracht ist gute Würze, vielleicht sogar schon gutes Saatgut! 😉

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