Unschuldigen Kinder von Bethlehem klagen uns an.

„Herodes befahl, in Bethlehem und Umgebung alle kleinen Jungen bis zu zwei Jahren zu töten.“ (Matthäusevangelium 2,16) – Von Theo Lehmann
Herodes war ein Waisenknabe gegen das, was heute läuft. Weltweit 45 Millionen getötete Kinder pro Jahr. Bei uns töten nicht Soldaten, sondern Ärzte. Nicht im Auftrag von Herodes, sondern der Mütter bzw. der Frauen, die, um nicht Mutter werden zu müssen, lieber zu Mördern ihrer Kinder werden. Bei uns weinen die Mütter nicht wie in Bethlehem. Sie lassen sich stolz in der Zeitung ablichten: „Ich habe abgetrieben.“
Wir haben wenig Grund, uns über Herodes aufzuregen. Die Herodesgesinnung – Macht gebrauchen, Störenfriede töten, nur an sich denken – steckt in uns allen. Aus dieser Gesinnung kommen alle Sinnlosigkeiten dieser Welt.
Was wir brauchen, ist eine neue Gesinnung. Die Bibel schlägt vor: „Ein jeder sei gesinnt, wie Jesus Christus war.“ Wie war er? Gott gehorsam, liebend, vergebend. Was hat es ihm gebracht? Hass, Leiden, Kreuzigung. Und jeder sollte sich im Klaren sein: Wer mit Jesus geht, riskiert, dass es ihm auch an den Kragen geht. Deshalb ist die Dudelei, die aus Weihnachten eine harmlose Pfefferkuchenparty macht, so verlogen.
„… groß Pein und Marter viel“
An der Krippe fühlen sich alle wohl. Mit Recht. Ist doch gut, wenn’s wenigstens einen Tag im Jahr gibt, an dem die Waffen schweigen. Ist doch gut, dass wir uns an Gottes Liebe freuen können wie die Kinder.
Aber der Weg, der an der Krippe anfing, hat am Kreuz geendet. Das Kreuz ist aus dem gleichen Holz wie die Krippe. Es wirft seinen riesigen Schatten über die Menschheit seit Jahrhunderten. Wer das vergisst, sollte an der Krippe etwas vorsichtiger sein.
In einem alten Adventslied heißt es: „Und wer dies Kind mit Freuden umfangen, küssen will, muss vorher mit ihm leiden groß Pein und Marter viel.“ (Theo Lehmann)
Um die Abtreibung und im weiteren auch PID, Euthanasie etc. zu etablieren ist eine Redefinition von MENSCH nötig und wird auch propagiert. Embryionen, Kranke , Alte, sowie vermeintlich Mißgestaltete und Behinderte sind keine Menschen mehr im aufgeklärten Zeitalter der Selbstbestimmung und Selbstzerstörung.
Ja, das gab es schon Mal. Es gab eine Zeit, da wurden den Menschen jüdischen Glaubens das Menschsein per Redefinition abgesprochen, als Untermensch klassifiziert. Nach ausreichender Propaganda in dieser Hinsicht war es dann möglich diese „Kreaturen“ sogar industriell zu beseitigen, ohne daß die Öffentlichkeit laut aufgeschrien hätte.

 

 

Kommentare

  1. Daniel

    (1.) Ich steh an deiner Krippe hier,
    O Jesu du mein Leben;
    Ich komme, bring und schenke dir,
    Was du mir hast gegeben.
    Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
    Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
    Und laß dir’s wohlgefallen.

    (3.) Ich lag in tiefster Todesnacht,
    Du warest meine Sonne,
    Die Sonne die mir zugebracht
    Licht, Leben, Freud und Wonne.
    O Sonne, die das werte Licht
    Des Glaubens in mir zugericht’t,
    Wie schön sind deine Strahlen.

    (4.) Ich sehe dich mit Freuden an
    Und kann mich nicht satt sehen;
    Und weil ich nun nichts weiter kann,
    Bleib ich anbetend stehen.
    O daß mein Sinn ein Abgrund wär
    Und meine Seel ein weites Meer,
    Daß ich dich möchte fassen!

    (6.) O daß doch so ein lieber Stern
    Soll in der Krippen liegen!
    Für edle Kinder großer Herrn
    Gehören güldne Wiegen.
    Ach Heu und Stroh ist viel zu schlecht,
    Samt, Seide, Purpur wären recht,
    Dies Kindlein drauf zu legen!

    (7.) Nehm weg das Stroh, nehm weg das Heu!
    Ich will mir Blumen holen,
    Daß meines Heilands Lager sei
    Auf lieblichen Violen;
    Mit Rosen, Nelken, Rosmarin
    Aus schönen Gärten will ich ihn
    Von oben her bestreuen.

    (9.) Eins aber hoff ich wirst du mir,
    Mein Heiland, nicht versagen:
    Daß ich dich möge für und für
    In meinem Herzen tragen.
    So laß mich doch dein Kripplein sein;
    Komm, komm und lege bei mir ein
    Dich und all deine Freuden!

    – Paul Gerhardt um 1653

    Sehr durchdacht und aufrecht betrübend, Dein Artikel

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