Von Hindugöttern zu Jesus.

Saraswathy fühlte sich von Kindheit an sehr zu ihren Hindugöttern hingezogen. Ihr eigener Name ist der einer Hindu-Göttin. Wohlhabend aufgewachsen war sie besonders geliebt von ihrem Vater. Ihre Mutter war nämlich bei der Geburt gestorben. Sie war sehr fromm und als eine eifrige Verehrerin der Hindugötter praktizierte sie fast täglich Puja, die indische Bezeichnung für Anbetung von Gottheiten, eigentlich Götzen. Vor allem zu Shiva fühlte sie sich hingezogen.
Ihr besonderer Wunsch war, dass sich Gott in irgendeiner Weise zu erkennen gab bzw. sie Gewissheit bekäme, dass ihre vielen Gebete gehört werden. Gott erkannte sie jenseits allen Zweifels an der Größe und Schönheit der Schöpfung. Sie sehnte sich danach, dass Gott auch an ihr Interesse habe und ihr antworten würde. Und sei es nur ein Wort von ihm zur Bestätigung. Aber nichts geschah, es blieb alles still. So war sie sehr enttäuscht. Schließlich wollte sie es noch einmal versuchen. Würde es dann immer noch keine Antwort oder ein Echo geben, wollte sie ihr Leben beenden. Sie verbrachte an dem von ihr gewählten letzten Tag die ganze Nacht im Puja-Raum. Keine Antwort kam. So beschloss sie, in der kommenden Nacht in den Brunnen auf ihrem Grundstück zu springen, um zu sterben
Als nun alles schlief, ging sie zum Brunnen, ihr Herz erfüllt mit Fragen und Ängsten, denn auch im Hinduismus gilt Selbstmord als Sünde. Sie war unmittelbar davor zu springen, als ihr eine Episode aus einem ihrer heiligen Bücher, Gajendra Mokshyam, einfiel. Darin wird berichtet, wie in größter Not ein zwar namenloser Gott, der jedoch als Schöpfer und Verursacher dieses Universums geschildert wird, angerufen wurde. Auf einmal wurde es Saraswathy ganz klar, zu diesem Gott, der sie geschaffen hat, muss sie beten. Nun kam der Hilferuf zu dem Schöpfer Himmels und der Erde aus tiefster Verzweiflung und Not. Sofort danach vernahm sie deutlich eine Stimme, so als würde jemand neben ihr sprechen, die zu ihr in Telugu sagte: "Jesus Christ ist dein Retter. Er wird dich von deinen Sünden erretten. Glaube an ihn“. Völlig überzeugt von Jesus Christus, lieferte sie ihm ihr Leben sogleich bedingungslos aus.
Sofort war die Schwere ihres Herzens, die sie selbstmordreif gemacht hatte, von ihr gewichen und ein tiefer Friede erfüllte sie, begleitet von großer Freude. Sie lief in das Haus zurück und holte sich ein Neues Testament, dass damals unter britischer Herrschaft fast jeder Schüler bekommen hatte. Sie öffnete es und ihre Augen fielen auf Matth. 11,28. Dies bestätigte ihre Entscheidung. Danach weckte sie ihren Vater und erzählte ihm von ihrem „Darshan“, wie ihr Jesus Christus begegnet sei. Im Hinduismus nennt man so eine Begegnung mit dem Göttlichen Darshan. Ihr Vater war ebenso überrascht wie empört und reagierte wütend. Er meinte, nun sei seine Tochter von einem christlichen Teufel besessen worden. Ihr älterer Bruder und ihr Vater schlugen sie und schleppten sie später zwecks Exorzismus zu etlichen Hindutempeln. Es wurde sogar versucht, sie zu töten und ihr Rücken trug von den heftigen Schlägen etliche Narben davon.
Diese Geschichte der Bekehrung seiner Mutter erzählte uns Gali Barnabas, der hier mit seinem Sohn David abgebildet ist. Seine Augen waren feucht
Das war schon bewegend zu vernehmen, wie der Herr in seiner Retterliebe (Hes. 33,11) dieses Menschenkind vor dem Verderben bewahrt hat. Nun ist ja bekannt, dass ich gewisse übernatürliche Manifestationen eher skeptisch betrachte. Doch dass Gott in besonderer Weise Menschen nachgeht, die ihn von ganzem Herzen suchen und noch nichts von ihm gehört haben, ist für mich keine Frage. Auch weiß ich von etlichen Berichten, wie Gott Menschen auf ungewöhnliche Weise vor dem Selbstmord bewahrt hat. Auch dies ist für mich kein Problem, sondern vielmehr Grund zur Anbetung und Dankbarkeit für Gottes große Barmherzigkeit..alexanderseibel.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.