Was würde Jesus zum Kiffen sagen?

Die Bibel sagt nichts über das Kiffen, genauso wenig wie sie etwas zum Autofahren oder zum Gebrauch des Internets sagt, doch trotzdem können wir Prinzipien aus der Bibel für alle Teilbereiche des Lebens ableiten.
z.B. Autofahren im Straßenverkehr Vers: „Einer achte den anderen höher als sich selbst“ Nun weiß ich, dass die Sache mit dem Kiffen für einige, nicht leicht ist.Doch trotzdem müssen wir uns bestimmte Dinge anhören, denn davon geht eine Gefahr aus, die auch unser Christsein unsere Beziehung zu Jesus tangiert. Einige Bibelverse möchte ich an den Anfang stellen:
1Kor 6,12 Unser Körper gehört Gott «Es ist alles erlaubt», sagt ihr. Das mag stimmen, aber es ist nicht alles gut für euch. Diese Parole «Es ist alles erlaubt» darf aber nicht dazu führen, dass ich mich von irgend etwas beherrschen lasse und meine Freiheit verliere. Gal 5,13 Nur wer liebt, ist wirklich frei Liebe Brüder! Durch Christus wurde euch die Freiheit geschenkt. Das bedeutet aber nicht, dass ihr jetzt tun und lassen könnt, was ihr wollt. Nehmt vielmehr in gegenseitiger Liebe Rücksicht aufeinander.
1Petr 2,16 Das könnt ihr tun, weil ihr durch Christus freie Menschen geworden seid. Keiner von euch darf aber diese Freiheit missbrauchen, um damit sein schlechtes Verhalten zu entschuldigen. Denn ihr seid frei geworden, damit ihr immer und überall Gott dient. Wichtig, jeder ist für sich selbst verantwortlich, nur, die Frage ist, wie kann ich gut
durchs Leben kommen, ohne viele Verletzungen etc. Mit Hasch ist auch Lebensgefühl: (HipHop, Graffiti, Boarder…) Flower Power…
Rasta-Kulte…
1. Als erste Information:
Cannabis ist eine Gattung der Hanfgewächse (Cannabaceae) mit psychoaktiven
Wirkstoffen, die in Form von Haschisch (Dope, Shit) oder Marihuana (Gras) als Rauschmittel konsumiert werden. Cannabis bzw. Cannabisprodukte gehören nach dem deutschen Betäubungsmittelgesetz zu den illegalen Suchtmitteln, deren Besitz und Anbau ebenso wie der Handel damit verboten sind und strafrechtlich verfolgt werden. Ein kurzer Blick in Herkunft und Geschichte
Cannabis besitzt eine jahrtausendalte Tradition als Nutz- und Heilpflanze und gehört zu den ältesten bekannten Rauschmitteln. Aus China ist bekannt, dass dort bereits im frühen 3. Jahrtausend v. Chr. Hanf angebaut und für die Herstellung von Kleidern und Seilen und – etwa seit 2.000 v.Chr. – auch als Heilmittel verwendet wurde. Über Indien soll die Pflanze in den Mittleren und Nahen Osten gelangt sein und sich schließlich über Europa bis nach Nord- und Südamerika ausgebreitet haben. Die bedeutendsten Anbaugebiete für die Haschischproduktion liegen heute im Nahenund
Mittleren Osten (Türkei, Libanon, Afghanistan, Pakistan) sowie in Thailand und Nepal, während Marihuana überwiegend aus lateinamerikanischen und karibischen Ländern, zum Teil auch aus Ghana stammt.
Als Rauschmittel etablierte sich Cannabis zunächst in Indien, wo die Pflanze aufgrund ihrer psychoaktiven Wirkung in bestimmte kultische Handlungen einbezogen wurde. Als Heilmittel wurde Cannabis gegen Lepra, Durchfall und Fieber sowie als Beruhigungs- und Betäubungsmittel eingesetzt. Allerdings trat mit der weiteren Verbreitung der Pflanze ihre Funktion als Rauschmittel immer mehr in den Vordergrund. Die Verbreitung des Islams und das damit verbundene Alkoholverbot festigte vor allem in den islamischen Ländern ihre Bedeutung alsRauschdroge, die sie dort bis heute innehat. In Europa, wo Hanf lange Zeit als Kulturpflanze eine wichtige Rolle zur Fasergewinnung spielte, wurde die Rauschwirkung bestimmter Sorten im 19.Jahrhundert bekannt. Der Konsum breitete sich hier jedoch vor allem in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts aus. So wurde Haschisch in Deutschland das nach Alkohol und Nikotin am weitesten verbreitete Rauschmittel. Die Substanz …Hauptwirkstoff der Cannabispflanze ist das Tetrahydrocannabinol (THC), dessen
Gehalt jedoch je nach Pflanzensorte stark schwankt, so dass sich nicht jede
Cannabissorte für die Rauschmittelproduktion eignet. Der Wirkstoffgehalt, der in Deutschland gezogenen Nutzpflanzen, beträgt beispielsweise nur etwa 1,5% THC, während orientalische Sorten durchschnittlich etwa 5% THC enthalten. Speziell unter Gewächshausbedingungen herangezogene Sorten (Sinsemilla) können bis zu 20% Wirkstoff enthalten.
In den europäischen Ländern wird Cannabis vorwiegend in Form von Haschisch
oder Marihuana konsumiert, zuweilen auch als Haschischöl. Für die
Rauschmittelproduktion werden vor allem die weiblichen Pflanzen verwendet, da sie einen höheren THC-Gehalt haben.- Haschisch besteht im Wesentlichem aus dem Harz der Blütenstände derweiblichen Hanfpflanze. Die dunkle, meist braunschwarze und zu Platten oder Klumpen gepresste Substanz ist von fester, teils eher harziger, teils eher bröckeliger
Konsistenz. Häufig wird Haschisch mit anderen Substanzen gestreckt, so dass sein Wirkstoffgehalt zwischen 5 und 12% schwanken kann.
– Bei Marihuana handelt es sich überwiegend um getrocknete und zerkleinerte
Pflanzenteile der weiblichen Cannabispflanze, vor allem der Stängel, Spitzen, Blätter und Blüten. Es ist meist von grünlicher, teeähnlicher Beschaffenheit und erweckt beim ersten Hinsehen den Eindruck eines groben Gewürzes, allerdings mit einem ganz spezifischen Geruch. Der THC-Gehalt von Marihuana schwanktzwischen 1-7%; niederländische Treibhauszüchtungen (Skunk) können jedoch einen Wirkstoffgehalt von bis zu 15% erreichen.
… und ihre Konsumformen Haschisch und Marihuana werden hierzulande meist geraucht, indem die zerkleinerten Substanzen mit Tabak zu einem (größeren) Joint oder (kleineren) Stick vermischt werden. Haschisch wird auch aus speziellen, im Handel erhältlichen Haschischpfeifen geraucht. Beim Rauchen setzt die Wirkung meist unmittelbar ein und dauert ein bis vier Stunden an – bei einer Dosis von etwa 10 mg etwa drei bis vier Stunden. Das Wirkungsmaximum wird in der Regel nach etwa 30 bis 60 Minuten
erreicht, wobei das "High"-Gefühl erst allmählich ausklingt. Gelegentlich wird Haschisch auch Getränken, z.B. Tee, zugegeben, mit Joghurt gegessen oder in Kekse eingebacken. Hierbei tritt die Wirkung verzögert und häufig sehr plötzlich ein und hält länger an – je nach Dosis etwa fünf Stunden. Diese Konsumform gilt als besonders riskant, da die Dosierung nur sehr schwierig zu beurteilen ist. Das eher selten gebrauchte Haschischöl wird meist auf eine Zigarette geträufelt oder Speisen oder Getränken hinzugefügt.Cannabis wird meist in der Gruppe konsumiert, wobei der passive Konsum von Haschischrauch kaum einen relevanten Wirkstoffgehalt im Blut erzeugt. Um einen Rauschzustand zu erreichen, müssen dem Körper 3-10 mg THC zugeführt werden. Beim Rauchen werden etwa 20-50% des enthaltenen THC absorbiert. Cannabis mit einem THC-Gehalt unter 1% wird als unwirksam bezeichnet. Die Effekte …
Der Cannabisrausch tritt meist relativ schnell ein und besteht vor allem aus psychischen Wirkungen, die erheblich von der jeweiligen Grundstimmung des Konsumenten beeinflusst werden. Grundsätzlich werden die bereits vorhandenen Gefühle und Stimmungen – ob positiv oder negativ – durch den Wirkstoff verstärkt. Weitere wichtige Einflussfaktoren sind die Situation und Umgebung während des Konsums und die individuelle psychische Stabilität. Wie bei jeder anderen Rauschdroge auch, hängt die Wirkung zusätzlich sowohl von der Dosierung wie auch von der Qualität der Substanz ab, d.h. von der Wirkstoffkonzentration und den streckenden Beimengungen. Auch das Alter spielt eine Rolle, denn der Wirkstoffgehalt der Substanz nimmt mit längerer Lagerung ab.Zu den akuten psychischen Wirkung gehört eine deutliche Anhebung der Stimmungslage. Je nach Gefühlslage des Konsumenten tritt ein Gefühl der Entspannung, der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit ein. Wohlbefinden und Wohlgestimmtheit gehen häufig einher mit einem verminderten Antrieb und einer Tendenz zur Passivität. Möglich sind auch ein ausgesprochen heiteres Gefühl, verbunden mit einer gesteigerten Kommunikationsfähigkeit. Gelegentlich werden
auch akustische und visuelle Sinneswahrnehmungen intensiviert und das sexuelle Erleben verstärkt.
Als eher unerwünschte Nebeneffekte treten häufig Denkstörungen auf, die sich vor allem in einem bruchstückhaften, nach assoziativen Gesichtspunkten geordneten, ideenflüchtigen Denken äußern. Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit können vermindert werden, ebenso die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses. Die Konsumenten sind eher ablenkbar und setzen in der Wahrnehmung ungewöhnliche
Schwerpunkte. Dabei konzentrieren sie sich auf Nebenreize. Häufig erleben sie Illusionen und Verkennungen und verknüpfen auf eigenwillige Weise verschiedene Wahrnehmungsbereiche.
Als atypische Wirkungen gelten niedergedrückte Stimmung, gesteigerter Antrieb, Unruhe, Angst und Panik. Desorientiertheit und Verwirrtheit sowie alptraumartige Erlebnisse mit Verfolgungsphantasien bis hin zum Wahn sind ebenfalls eher selten. An akuten körperlichen Effekten können u.a. ein erhöhter Blutdruck, eine leichte Steigerung der Herzfrequenz, Augenrötung und Übelkeit auftreten.In den letzten Jahren ist im Gehirn des Menschen ein Cannabisrezeptor entdeckt worden, der in einer ganzen Reihe von Gehirnabschnitten wie auch im Immunsystem zu finden ist und durch das THC bzw. seine Stoffwechselprodukte aktiviert wird. THC verschwindet aus der Blutbahn relativ schnell; in den Fettgeweben und in
verschiedenen Organen wie Leber, Lunge, Milz und Herzmuskel kommt es dagegen zu einer Ablagerung und Anreicherung der Substanz bzw. ihrer
Stoffwechselprodukte. Hierdurch kann der Abbau bis zu 30 Tagen dauern. Die
Ausscheidung erfolgt über den Stuhl und Urin.
… und die Risiken Akute Risiken liegen – abgesehen von den eher selten auftretenden atypischen Wirkungen – vor allem in den möglichen Folgen bestimmter Effekte. Während der
Wirkungsdauer sind u.a. das Konzentrations- und Reaktionsvermögen, die Fähigkeit zur schnellen Informationsverarbeitung und die Fähigkeit zum abstrakten Denken beeinträchtigt sowie die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit vermindert. Hierdurch kommt es beispielsweise zu einer starken Einschränkung der Fahrtüchtigkeit, so dass neben Alkohol auch Haschisch häufig eine ursächliche Rolle für Fehlverhalten im Straßenverkehr spielt. Darüber hinaus hängen die mit dem
Cannabiskonsum verbundenen Risiken vor allem davon ab, ob es sich um
Probier- und Gelegenheitskonsum oder um dauerhaften und
gewohnheitsmäßigen Konsum handelt. Von Bedeutung sind auch die persönlichen
und sozialen Risikofaktoren, welche die Gefahren des Cannabiskonsums wie
Abhängigkeit oder psychische Veränderungen vergrößern. Solche Risikofaktoren sind beispielsweise ein frühzeitiger Konsumbeginn (im Alter von unter 16 Jahren), mangelnde soziale Unterstützung in der Familie und ein Freundeskreis, der sich vorwiegend auf Drogenkonsumenten beschränkt. Allgemeine soziale Perspektivlosigkeit und eine labile psychische Gesundheit verstärken ebenfalls eine Gefährdung.
Zu den mittel- und langfristigen Risiken eines hohen und dauerhaften
Cannabiskonsums gehören die Möglichkeit einer psychischen Abhängigkeit (s.u.) und das so genannte amotivationale Syndrom, das bei chronischen Konsumenten häufig beobachtet wird. Kennzeichnend hierfür sind vor allem zunehmende Teilnahmslosigkeit sowie ein Verlust von Aktivität und Euphorie.
In eher seltenen Fällen können im Zusammenhang mit dem Konsum von Cannabis
auch Psychosen mit Halluzinationen bzw. Wahnvorstellungen ausgelöst werden, die im Erscheinungsbild und im Verlauf dem Bild der Schizophrenie ähnlich sind. Auf lange Sicht: Körperliche Folgen: Körperliche Auswirkungen des Cannabiskonsums sind relativ selten und meist nicht stark ausgeprägt. Allerdings enthält der Rauch von Cannabis zahlreiche Schadstoffe, die im Vergleich zum Tabak um ein Vielfaches giftiger
eingeschätzt werden und Lungen- und Bronchialerkrankungen verursachen können. Hinzu kommt die dem Tabakkonsum eigene stark gesundheitsschädigende Wirkung. In bestimmten Fällen kann es auch zu Herz-Kreislauf- und Hormonstörungen kommen.
Psychische und soziale Folgen: Als wesentlich schwerwiegender werden die
möglichen seelischen und sozialen Auswirkungen eines regelmäßigen
Cannabiskonsums eingeschätzt, die jedoch – wie bereits unter den Risiken
beschrieben – nicht zuletzt davon abhängen, ob und in welchem Maße persönliche und soziale Risikofaktoren vorhanden sind. So können sich gerade im Bereich des Denkens und Urteilens erhebliche Einschränkungen bemerkbar machen. Zwar hat der Konsument selbst ein Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit, die jedoch objektiv
betrachtet immer mehr abnimmt. An die Stelle geordneten Denkens und logischer Schlussfolgerungen tritt häufig eine Art Scheintiefsinn, wovon vor allem Sorgfaltsleistungen betroffen sind.
Im Zusammenhang mit dem genannten Amotivationssyndrom zeigt sich ein
zunehmendes allgemeines Desinteresse, gepaart mit verminderter Belastbarkeit. Der Konsument zieht sich immer mehr in sich zurück und wird sich selbst und den Aufgaben des Alltags gegenüber immer gleichgültiger: Er fühlt sich den Anforderungen der Leistungsgesellschaft allmählich immer weniger verpflichtet, aber auch immer weniger gewachsen, und schert mehr und mehr aus seinem bisherigen sozialen Gefüge aus.Die Frage der Abhängigkeit:
Regelmäßiger starker Konsum kann psychische Abhängigkeit erzeugen, die an einer Reihe von Entzugserscheinungen deutlich wird. So können beispielsweise Abstinenzsymptome in Gestalt von innerer Leere, Freudlosigkeit, Antriebsmangel,Konzentrationsstörungen und Unruhe auftreten. Vegetative Symptome wie Schlafstörungen und Appetitmangel sind ebenfalls möglich. Auch wenn mit der Entwicklung einer Abhängigkeit gerechnet werden muss, so ist doch nur ein geringer
Teil der Cannabiskonsumenten davon betroffen. Ähnlich dem Alkoholkonsum kann es auch beim Haschischkonsum über einen längeren Zeitraum hinweg ein
Missbrauchverhalten geben, ohne dass es zur Ausbildung einer Abhängigkeit kommt. Das Risiko eines Missbrauchs und einer Abhängigkeitsentwicklung ist abhängig vom individuellen Konsummuster und den persönlichen und sozialen Risikofaktoren eines Canabiskonsumenten und- missbrauchers.
Gefährliche Mischungen Verschiedene Risiken des Cannabiskonsums entstehen erst dadurch, dass zusätzlich zum Haschisch oder Marihuana auch noch andere Drogen gleichzeitig oder im Wechsel genommen werden. So ist das so genannte flash-back-Phänomen, bei dem es zu rauschähnlichen Wahrnehmungsstörungen kommt, ohne dass man – auch über
längere Zeit hinweg – Drogen konsumiert hat, vermutlich auf den zusätzlichen Konsum anderer Drogen, insbesondere LSD, zurückzuführen.
Da Alkohol ebenso wie Cannabisprodukte das Denken und die Reaktionsfähigkeit einschränkt, werden diese Effekte bei einem gleichzeitigen Konsum beider Substanzen zusätzlich verstärkt.
Glossar: psychoaktiv Durch Einwirkung auf das Zentralnervensystem psychische Prozesse beeinflussend.
Psychische Abhängigkeit
Psychische Abhängigkeit wird als "ein unbezwingbares, gieriges seelisches
Verlangen, mit der Einnahme der Droge fortzufahren" definiert und ist aufgrund der daraus resultierenden Entzugserscheinungen beim Absetzen einer Substanz Hauptursache für das Fortfahren mit der Einnahme. Psychische Abhängigkeit wird – im Unterschied zur körperlichen Abhängigkeit – praktisch von allen Drogen hervorgerufen.
amotivationales Syndrom Ein von Teilnahmslosigkeit und mangelnder Aktivität gekennzeichneter Zustand.
Psychosen
Seelische Störungen, die häufig mit Angst- und Horrorvorstellungen einhergehen.
Halluzination
Sehen, Hören oder auch Fühlen von Dingen, die in Wirklichkeit nicht existieren.
Schizophrenie
Bewusstseinsspaltung, Verlust des inneren Zusammenhangs der geistigen
Persönlichkeit.
Abstinenzsymptome
Die beim Ausbleiben einer Substanz auftretenden körperlichen und/oder psychischen
Erscheinungen.
Quelle: DHS-Faltblattserie "Die Sucht und ihre Stoffe – Eine Informationsreihe über
die gebräuchlichen Suchtstoffe, 6"
Zahl der Abhängigen
Ca. 2 Mio. Menschen konsumierten innerhalb der letzten 12 Monate (bezogen auf
den Erhebungszeitraum 1996) Cannabis, etwa 270.000 davon sind
Dauerkonsumenten.
Gesetze und Cannabis
Zu Holland: Dazu solltest du eventuell noch wissen, dass der Besitz von
Cannabis und das Fahren unter Einfluss von Cannabis in Holland auch nicht
legal ist. Es kann dort im Gegensatz zu Deutschland der Besitz geringer Mengen geduldet werden (muss also nicht polizeilich verfolgt werden), aber es ist keineswegs legal.
LEGAL ist jedoch der Konsum in Deutschland genauso wie in Holland.
Allerdings ist Konsum meist ein Anfangsverdacht für Besitz oder Erwerb
von Betäubungsmitteln!
Das beste ist, du suchst dir einen Rechtsanwalt, falls du in einer Polizeikontrolle mit Drogen erwischt wurdest.
Leider gibt es nach wie vor das Problem, dass ein Urinnachweis positiv sein kann – selbst wenn man das letzte Mal vor sieben Tagen gekifft hat. Das wird dann von der Polizei allerdings genauso gehandhabt, wie wenn man aktuell unter Drogeneinfluss steht.
Ansonsten ist es sehr empfehlenswert, nicht unter dem Einfluss von
psychoaktiven Substanzen Auto zu fahren.
Cannabis unterliegt dem BtMG. Besitz, Erwerb und Handel mit dieser Substanz sind strafbar!
Bist du ein Kiffer? Kiffst du?
Es gibt nicht den Kiffer, kiffen kann man auf sehr unterschiedliche Weise. Es gibt Leute, die gelegentlich kiffen, andere, die sehr regelmäßig kiffen und wieder andere, die Probleme mit sich und dem Kiffen haben. Somit ist Kiffen auch mit sehr unterschiedlichen Risiken verbunden.
Der Test!
1. Schläfst Du schlechter ein, wenn Du nicht gekifft hast?
2. Angenommen Du bemerkst, dass Kiffen negative Auswirkungen auf
deinen Alltag hat (z.B. Schul- oder Arbeitsprobleme, Ärger in der Familie
oder in Beziehungen, Lustlosigkeit), was würdest Du tun?
3. Hat Dich schon mal jemand darauf angesprochen , dass Du ganz schön
viel kiffst?
4. Hast Du schon mal eine Zeitlang versucht nicht zu kiffen?
5. In welchen Situationen kiffst Du?
6. Denkst Du oft ans Kiffen?
7. An wie viel Tagen kiffst du durchschnittlich pro Woche?
8. Hast du schon mal überlegt, ganz mit dem Kiffen aufzuhören oder zu
reduzieren?
9. Wie oft kommt es vor, dass Du neben Cannabis noch andere Drogen
nimmst (wie z.B. XTC, Speed, LSD, Pilze)?
9
10.Besteht Dein Freundeskreis hauptsächlich aus Kiffern?
11.Hast du schon „Abstürze" in Zusammenhang mit Kiffen erlebt
(unerklärliche Ängste, bedrohliche Gefühle, schräge Filme,
Kreislaufprobleme etc.)?
12.Ist Kiffen für dich ein Freund und Begleiter in vielen Lebenslagen?
Auswertung Phase 1 und Phase 2:
Phase 1 des Kiffens
Du gehörst entweder zu denen, die erst vor Kurzem mit dem Kiffen angefangen
haben und damit rumexperimentieren, oder du hast schon länger mit Cannabis zu tun. Aber Kiffen ist für dich nicht besonders wichtig. Du kiffst nur gelegentlich und wenn,
dann um z.B. bei einem Konzert oder auf einer Party noch mehr Spaß zu haben. Schlechte Erfahrungen hast du damit bisher kaum gemacht. Du merkst zwar am Tag danach, dass du was geraucht hast, aber wenn du gravierende Folgen beobachten würdest wie Probleme mit der Konzentration oder dem Gedächtnis, emotionale Gereiztheit oder eine Tendenz Richtung "Alles- egal", würdest du reduzieren oder ganz aufhören.
Bisher ist es aber meistens witzig und locker, wenn du mit anderen zusammen was kiffst, und du fragst dich, was daran nun eigentlich problematisch sein soll. Muss es ja auch nicht werden. Eins ist dabei wichtig: Je früher du mit dem Kiffen anfängst, um so größer das Risiko, dass es irgendwann problematisch wird. Das gilt übrigens
für alle Drogen auch Alkohol und Zigaretten. Denn mit 13,14,15 stehen so viele aufregende Sachen an (Schule/Berufsperspektive, 1. Freund/Freundin, allmähliche Lösung von den Eltern), dass es leicht passieren kann, dass du dich im Kiffen verlierst. Deshalb ist es gut, Deine Zukunftspläne im Auge zu behalten und unangenehme Gefühle dem Kiffen gegenüber ernst zu nehmen.
Vielleicht gehörst du (wie übrigens ein Großteil der Jugendlichen) zu denjenigen, die sich nach einer Phase des Kiffens dafür entscheiden, es wieder zu lassen. Oder aber, du entwickelst dich zum gelegentlichen Kiffer, der über Jahre immer mal wieder raucht.
Auch als langjähriger Gelegenheitskiffer ist Kiffen für dich ein besonderer Genuss lieben, und du entscheidest von mal zu mal, ob du jetzt willst oder nicht. Du weißt, dass es nicht gesund ist, Spaß macht es aber trotzdem hin und wieder. Die Erfahrung, dass manche ganz unruhig und gereizt werden, wenn es nichts zu rauchen gibt, kennst du nicht. Es fällt dir leicht, darauf zu verzichten, wenn Dinge anstehen, wo du einen
klaren Kopf brauchst. Und es gibt vieles, was Du gerne mit klarem Kopf machst, denn du hast neben dem Kiffen viele andere Quellen für Spaß und Zufriedenheit. Übrigens, das gilt nur dann für dich, wenn du neben dem gelegentlichen Kiffen Alkohol und andere Drogen ebenfalls nur selten und nicht regelmäßig konsumierst.
o Kein Rausch ohne Risiko! Eine Unbedenklichkeitsgarantie gibt es auch
für das Kiffen nicht.
o Tu nichts, wogegen du Bedenken hast! Wenn Du Angst hast oder ungute
Gefühle gegenüber dem Kiffen oder anderen Sachen hast, dann nimm das
ernst!
o Bedenke den Zeitfaktor, es muß nicht jetzt sein.
o Überlege dir genau, woran du es selbst merken würdest, wenn das Kiffen
problematisch werden würde!
o Nimm in Stress- und Krisenzeiten keine Drogen!
Phase 2 des Kiffens:
Nachdem du früher vielleicht unregelmäßig oder nur zu bestimmten Gelegenheiten
gekifft hast, ist es inzwischen selbstverständlich geworden, gehört zu Deinem Alltag und du kannst dir kaum vorstellen, es jemals ganz zu lassen.
Es kostet dich auch eine Menge Zeit und Geld, für den Nachschub zu sorgen, und du hast vielleicht schon öfter gedacht, es wäre gut, weniger zu kiffen oder ganz aufzuhören, aber irgendwie wird daraus nichts. Statt dessen bleibst du wahrscheinlich bei einer festen und regelmäßigen Menge und es wird eher mal mehr als weniger,
wenn es sich ergibt. Das Kiffen machst längst nicht mehr so viel Spaß wie früher, aber es hilft dir z.B. in Stresssituationen zu entspannen oder Langeweile und schlechte Laune zu vertreiben.
Aber vielleicht bist du auch schon manchmal mit dem Kiffen "schräg drauf
gekommen" oder du hast bemerkt, dass Dein Gedächtnis, Deine Konzentration
schlechter geworden sind. Und dann kriegst du Zweifel, ob dieses viele Kiffen gut ist. Aber du beruhigst dich dann damit, dass viele oder die meisten Deiner Freunde es ja auch machen.
Und wenn du die Debatte um die Legalisierung von Cannabis verfolgst, hörst du bestimmt mit besonderem Interesse, wie viele gute Gründe es fürs Kiffen gibt, dass andere Drogen viel riskanter sind etc. Dann sind Deine Zweifel wieder für eine Weile ruhig.
Vielleicht bist du auch schon manchmal von anderen wegen des Kiffens
angesprochen worden, dass es soviel geworden sei, dass du dich verändert hast, z.B. dass du früher mehr unternommen hast mit anderen Leuten. Aber für dich ist das Kiffen gar nicht das eigentliche Problem, denn du kannst dir schwer vorstellen, dass Feierabend, Musik hören, Kino- oder Fernsehabende, Sex ohne Kiffen genauso viel Spaß machen. Es gibt eher andere Bereiche, in denen du unzufrieden bist: Vielleicht
hast du immer wieder gute Ideen für Deine berufliche oder kreative Entwicklung, aber es wird nichts draus. Oder du wünschst dir schon länger mal wieder einen Freund oder eine Freundin, aber es klappt nicht. Der Kontakt zu Deiner Familie gestaltet sich vielleicht auch eher schwierig. Du bist vielleicht häufiger unzufrieden mit dir und Deinem Leben. Andererseits kannst du dir aber nicht vorstellen, dass
diese Schwierigkeiten was mit dem Kiffen zu tun haben, denn das war vielleicht auch schon vor dem Kiffen so oder sogar noch schlimmer, weil du da leichter ausgerastet bist oder dir vieles mehr zu Herzen genommen hast.
Deshalb kannst du dir auch schwer vorstellen, wegen Drogen eine Beratungsstelle aufzusuchen. Vielleicht würdest du eher mal mit jemandem über Deine beruflichen oder privaten Probleme reden, um Tipps zu kriegen, wie du da weiterkommen kannst. Denn, wenn du ehrlich mit dir bist, läuft einiges nicht so, wie es könnte oder sollte. Wenn du manchmal denkst, das viele Kiffen bekommt dir nicht mehr so gut: Vielleicht stimmt es einfach und es steht an, etwas zu verändern Wenn du dich in dieser Beschreibung in einzelnen Punkten wiederfindest und du Unterstützung oder nur ein beratendes Gespräch suchst, dann mach dich auf den Weg!
Suchtgefährdung: Welcher Typ Mensch bist du? Und letztendlich entscheidet die eigene Persönlichkeit mit seinen eigenen Reaktionen und Vorlieben kräftig mit. Wir müssen einsehen: Eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung ist eine absolut komplexe Angelegenheit und von vielen Faktoren abhängig. Eindeutige Schuldzuweisungen sind schwierig. Die Teenagerjahre bleiben immer ein Abenteuer! Abenteurer, Mitläufer und Verzweifelter
Unter den Jugendlichen gibt es Abenteurer, Mitläufer und Einsame bzw.
Verzweifelte. Natürlich gibt es auch Mischtypen, aber dieses Grobraster kann uns helfen zu erkennen, wie gefährdet jemand ist und wie jemand Probleme anpackt. Es ist nämlich ein riesengroßer Unterschied, ob ein Teenager bei einer Party aus Übermut zu viel trinkt und aus Neugierde einmal Hasch probiert oder sich aus Überdruss und Verzweiflung "zudröhnt".
 Der Abenteurer: Er wird seinen Weg am leichtesten finden. Wer von uns hat
früher als Jugendlicher nicht auch aus Leichtsinn die blödesten Sachen
angestellt – und doch sind wir schließlich ganz passable Erwachsene
geworden? Manche Dummheit muss einfach einmal gemacht werden – aus
Fehlern lernt man schließlich am meisten (, auch wenn nachträglich die Luft
angehalten wird wegen des damit verbundenen Gefahrenpotentials)!
Erwachsene erzählen Kindern manchmal Abenteuer aus ihrer Teenagerzeit, die
man damals gar nicht mitbekam, und wo ich mir heute sage: nur gut so!
Der Abenteuertyp liebt Herausforderungen und will etwas erleben!
Der Mitläufer: Ihn erkennt man meistens an der minimalen Eigeninitiative
und dem geringen Selbstwertgefühl. Er ist existentiell auf die Anerkennung
von Gleichaltrigen angewiesen und kann sehr schwer Nein sagen. Er ist eher
bereit, seine Eltern zu enttäuschen, als von einer fragwürdigen Clique
verlacht oder ausgeschlossen zu werden. Und deswegen tut er viele Dinge,
die er eigentlich gar nicht will.
Hier müssen Eltern einerseits echtes Verständnis zeigen für die ambivalenten
Gefühle ihres Kindes und sich gleichzeitig bemühen, das Selbstwertgefühl zu
stärken, Eigeninitiative anzuregen und für gute Freunde zu sorgen.
Der Verzweifelte: Hier kann ein zerrüttetes Familienleben der Grund sein
oder Überforderung – sei es in der Schule oder durch die Eltern. Der
Verzweifelte fühlt sich oft einsam, hat keine Freunde und ist vielfach auf der Suche nach Identität und dem Sinn des Lebens. Dieser Typ ist am
suchtgefährdetsten! Er bräuchte Eltern und weitere Vorbilder, die sich Zeit
nehmen für seine existentiellen Fragen, die mit ihm die seelischen Defizite
aufarbeiten würden und glaubwürdig auf eine heilsame Beziehung zu Gott
hinweisen könnten. Denken wir an die Ursachen von Suchtgefährdung, dann spielt der Zusammenhang von Sinn bzw. Sinnlosigkeit und Sucht eine immens große Rolle. Wenn einem Teenager alles wert- und sinnlos erscheint, greift er eher nach Drogen, als wenn er seine Persönlichkeit bejahen und Ziele für sein Leben formulieren kann. Ein Teenager, der weiß, dass er von Gott gewollt und geliebt ist, der überzeugt ist, dass Gott einen Plan für sein Leben hat und ihn auch Schritt für Schritt führen wird,
steht ganz anders da, als ein Jugendlicher, der an Gott und sich selbst zweifelt.
Mein Rat:
1. Überschreite nicht die „Gesetzeslinie“, dass kann und wird Jesus nicht
gutheißen. Da Cannabis bzw. Cannabisprodukte nach dem deutschen
Betäubungsmittelgesetz zu den illegalen Suchtmitteln gehören, ist deren
Besitz und Anbau ebenso wie der
Handel verboten und er wird strafrechtlich verfolgt.
D.h. durch den Erwerb begibst du dich in die Illegalität und übertrittst Gesetze.
2. Riskier nicht Deinen Kopf und dein Leben für ein paar angeblich geile
Momente. Die Gefahr einer Form von Abhängigkeit (s.o.) und gesundheitlicher Gefährdung (ähnlich wie bei Nikotin und Alk) ist auch beim Kiffen gegeben.Warum setzt du deine Gesundheit zum Spaß und um ein geiles Feeling zu erhalten aufs Spiel? Frage dich einmal ganz ehrlich; was ist der Grund dafür, dass du das brauchst?
3. Lerne es bewusst NEIN zu sagen und gegen den Strom zu schwimmen.
Lass keinen Zweifel gegenüber deinem Standpunkt aufkommen, sage klar und
deutlich, was deine Position ist. Lass dich nicht „weichkochen“, sondern formuliere klar und deutlich was für dich zählt. Jeder kommt damit eines Tages in Berührung.
Mach dir HEUTE klar wie du morgen handeln wirst!
Eine Predigt von Johannes Müller

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