„Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“ Bertolt Brecht. Da hat er mal wieder recht, der Brecht.

Im Alten Testament waren es die Propheten Gottes, die Gericht und Gnade predigten. Nicht nur Gericht und nicht nur Gnade. Nicht nur den Zorn Gottes über die Tiefen menschlicher Bosheit, auch die Vergebung Gottes – selbst der dunkelsten Sünden. Aber die Propheten Gottes waren und blieben Mahner ihrer Zeit.
Ihre Meinung war unpopulär!
Ihre Einstellung war politisch inkorrekt!
Ihre Warnung wurde verspottet!
Ihre Aussagen wurden als Lügen beschimpft!
Die Massen wurden gegen sie mobilisiert!
Ihnen wurde der Mund verboten!
Sie hatten Volk und Politik gegen sich!
Sie waren immer eine Minderheit!
Aber sie reden bis heute!
Wenn wir als Gotteskinder nicht bereit sind, unpopulär, politisch inkorrekt, verspottet, beschimpft, verleumdet und vielleicht sogar verfolgt zu werden, dann „Nachfolge Ade!“ (w)
Im scheinbaren Kontrast zur biblischen Idee der Unterordnung unter Autoritäten hält der jüdische US-Historiker Howard Zinn fest: «Unser Problem ist nicht der zivile Ungehorsam. Es ist der zivile Gehorsam. Unser Problem ist, dass Menschen auf der ganzen Welt den Befehlen ihrer Führer gehorchen… und Millionen wurden durch diesen Gehorsam getötet.» Die unrühmliche Rolle vieler Christen während der NS-Zeit scheint ihm recht zu geben. Doch was bedeuten dann die biblischen Aussagen zur Unterordnung wirklich?
In der Geschichte begann diese Auflehnung bei den hebräischen Hebammen Schiphra und Pua, die sich einfach weigerten, die neugeborenen Jungen der israelitischen Mütter zu töten. «Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, was ihnen der König von Ägypten befohlen hatte, sondern sie liessen die Knaben leben» (2. Mose, Kapitel 1, Vers 17). Und es hörte beim zivilen Ungehorsam des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer noch lange nicht auf. Dieser betonte die Pflicht einzugreifen mit den bekannten Worten, dass Christen «nicht nur die Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu fallen» hätten.

Kommentar

  1. Thomas

    Auch den unheiligen Vater und einen der größten falschen Propheten, sollte man nicht vergessen
    zu erwähnen.

    Seine Reise nach Abu Dhabi vorbereitend, nannte Papst Franziskus die Vereinigten Arabischen Emirate ein Land der „Koexistenz“.

    Was spricht das Oberhaupt der Katholischen Kirche nicht an: Die Vereinigten Arabischen Emirate stehen auf dem Weltverfolgungsindex auf Platz 45. Von der ca. 10 Millionen starken Bevölkerung sind nur 1,23 Millionen Christen, eine Minderheit, die von der islamischen Regierung Repressalien und Schikanen erleidet. Islamische Unterdrückung, diktatorische Paranoia und ethisch begründete Anfeindungen sind die Hauptgründe der Feindseligkeit gegenüber Christen im Land.

    Gottesdienste dürfen nur in Privathäusern gefeiert werden und Toleranz gilt meist nur den ausländischen Christen. Konvertiten vom Islam zum christlichen Glauben stehen unter großem Druck – sie werden von Familien und ihrem sozialen Umfeld verfolgt. Gebet in der Öffentlichkeit oder gar Evangelisierung sind streng verboten. Zwangsehen für Christen mit muslimischem Hintergrund stehen auf der Tagesordnung. Zwar gibt es wenig körperliche Gewalt gegen Christen, aber durch strikte Polizeiüberwachung kann bestenfalls von „Gefängnisfrieden“ gesprochen werden.

    Gegen die strengen Verbote gegen Christen predigt Papst Franziskus auf seiner Reise nach Abu Dhabi nicht auch nicht von der mörderischen Christenverfolgung in Saudi-Arabien, dafür sprach er von Brüderlichkeit und einem angenommenen Weltkrieg: „Menschliche Brüderlichkeit fordert von uns, als Vertreter der Weltreligionen, die Pflicht, jede auch winzigste Zustimmung zu einem Weltkrieg abzulehnen.“

    Quelle : https://www.freiewelt.net/nachricht/papst-predigt-bruederlichkeit-in-den-vereinten-arabischen-emiraten-10076975/

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