Zu Pfarrer Wilhelm Busch (1897–1966) kam einmal eine Frau, deren Mann plötzlich verstorben war. Unablässig liefen ihr die Tränen über das Gesicht. Man sah ihr an, dass sie unsagbar litt. Weinend erzählte sie von ihrem Mann, während Wilhelm Busch schwieg. Plötzlich sah sie ihn verzweifelt an: „Geben Sie mir doch einen Trost! Sie sind doch Pfarrer. Sie müssen doch einen Trost wissen!“ Wilhelm Busch antwortete: „Wenn ein Herz wirklich verwundet ist, kann kein Mensch in der weiten Welt trösten.“ Da schlug die Frau die Hände vors Gesicht und schluchzte: „Das ist ja furchtbar!“„Ja, das ist furchtbar!“, bestätigte Wilhelm Busch. Und dann erzählte er ihr, wie er im Krieg selbst zwei seiner Söhne hergeben musste. Und dass viele Leute kamen und ihm trostreiche Worte sagten und dass er zu seinem Schrecken entdeckte, dass ihre Worte ihn gar nicht erreichten und trösteten. Eines Tages schlug er seine Bibel auf und las: Jesus spricht: „Meinen Frieden gebe ich euch“ (Johannes 14,27). Da wurde ihm bewusst, dass es nur Einen gibt, der wirklich trösten kann: der Herr Jesus. Und da fiel er auf seine Knie und betete: „Herr Jesus, du siehst das Leid und meinen entsetzlichen Schmerz. Und jetzt bitte ich dich, Herr, dass du dein Wort wahr machst und mir deinen Frieden gibst.“ Atemlos hört die Frau ihm zu. Immer wieder nickte sie. Dann fragt sie: „Und? Hat Er es getan?“ Als Wilhelm Busch bejahte, fragte sie ihn: „Was soll ich denn jetzt tun?“ Da antwortete er ihr: „Entweder Sie verzweifeln – oder Sie machen es wie ich. Bisher haben Sie ohne den Herrn Jesus gelebt. Suchen Sie Ihn jetzt, rufen Sie Ihn an und lassen Sie sich von Ihm finden. Er will auch Ihnen Frieden schenken.“Wie einen, den seine Mutter tröstet, so werde ich euch trösten.Jesaja 66,13
1. Mose 24,50-67 · Psalm 9,1-10
Wunderbar, klar und liebevoll, wieder das Evangelium weitergegeben hat. Ein echtes Werkzeug Gottes!