…wurde ein alter, weiser Mann gefragt. Seine Antwort lautete: „In meiner Jugend war ich ein Idealist und stellte mir vor, was ich alles tun könnte, um die Welt zu verbessern. Daher war damals mein einziges Gebet: ‚Herr, gib mir die Kraft, die Welt zu verbessern.‘ Als ich älter wurde und langsam in meine mittleren Jahre kam, sah ich ein, dass ich bis dahin nicht einmal einen einzigen Menschen verbessern konnte. Daher änderte ich mein Gebet, das fortan lautete: ‚Herr, gib mir die Gnade, all jene zu verbessern, die mir nahe stehen, nur meine Familie und ein paar meiner Freunde, dann bin ich schon zufrieden.‘
Inzwischen bin ich alt geworden, und der größte Teil meines Lebens ist vorbei, ohne dass ich irgendwen oder irgendetwas in dieser Welt verbessert hätte. Da veränderte ich mein Gebet von neuem. Von nun an bete ich nur noch: ‚Herr, gib mir die Gnade, mich selbst zu verbessern.‘ Nun sehe ich ein, wie schwer dies ist. Hätte ich aber von Anfang an nur diese eine Absicht verfolgt, wäre mein Leben vielleicht sinnvoller gewesen.“
Die Geschichte dieses weisen Mannes lehrt uns eine wichtige Erkenntnis: Wollen wir die Welt verbessern, müssen wir in erster Linie uns selbst verbessern lassen. Aus eigener Kraft heraus sind wir dazu nur begrenzt in der Lage. Aber es gibt einen Weg, der in uns eine völlige Veränderung bewirkt (2. Korinther 5,17): „Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!“
Diese Veränderung erfuhr auch der Apostel Paulus.
Sie führte dazu, dass er nun nicht mehr selbst die Welt verbessern wollte, sondern die Frage stellte: „Herr, was willst du, dass ich tun soll?“ Und Gott konnte diesen Menschen fortan dazu gebrauchen, um die Welt zu verbessern. Wie lautet deine Antwort auf obige Frage?
Liebe ist die stärkste Kraft.
Am Anfang und am Ende steht immer die Liebe