
Wie passt der errettete Schächer am Kreuz in deine Theologie und fromme Tradition?Er hatte ja keine Taufe, kein Abendmahl, keine Konfirmation, keine Zungenrede, keine Missionsreise, keine ehrenamtliche Tätigkeit, keine Geldspenden und keine frommen Klamotten. Er konnte nicht einmal seine Knie beugen, um die richtige Gebetshaltung ein zu nehmen. Er sprach nicht mal das klassische Bekehrungsgebet und er war unter anderem ein Dieb. Jesus nahm ihm seine Schmerzen nicht ab, heilte seinen Körper nicht und schlug seine Spötter nicht. Und doch war es ein Dieb, der zur gleichen Stunde wie Jesus ins Paradies kam, einfach weil er an Jesus gläubig wurde.Er hatte nichts weiter zu bieten als seinen Glauben an Jesus. Da war kein Geschwafel von einem brillanten Theologen. Kein Platz für Ego oder Arroganz. Keine glänzenden Lichter oder schlaue Worte. Kein geschliffen daher redender Motivationsprediger in engen Jeans, der wie ein Löwe im Käfig auf der Bühne herumstolziert. Da war kein Headsett und keine Worhshipsongs, die von jungen Mädchen in engen Kleider vorgetragen wurden. Keine Nebelmaschine auf der Bühne, keine Donuts oder Kaffee in der Lobby der Hippsterkirche. Keine kurzweiligen Anspiele auf das Predigtthema. Nur ein nackter, sterbender Mann am Kreuz, der noch nicht einmal seine Hände zum Beten falten konnte. “Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.” (Johannes 3:16) Das ist die gute Nachricht des Evangeliums!
Glad-Haagensen