Wie viele Sklaven arbeiten für dich?

… für mich immerhin 35.

Das spannende Internetprojekt „Slavery Footprint“ (slaveryfootprint.org) verrät uns, wieviele Sklaven auf der ganzen Welt verstreut für uns arbeiten. Dazu können wir online  ganz bequem von Zuhause aus Fragen zu unserem Lebenswandel beantworten. Schon nach fünf Minuten verrät uns die Seite, dass Sklaverei mit uns genauso viel zu tun hat wie mit dem Amerika des 19. Jahrhunderts.

Die Website führt einen durch die eigenen vier Wände, zur Küche, ins Badezimmer und zum Kleiderschrank bis hin zum Sportplatz. Dabei begegnen dir alltägliche Dinge, die man vielleicht schon mit Sklaverei in Verbindung bringt: Billige T-Shirts und Fußbälle. Doch andere Gegenstände bringen einen eher in Verwunderung. Auch Smartphones, Schmuck und Kontaktlinsen tauchen in Verbindung mit Sklaverei auf.

Dabei ist ein Sklave definiert als Person, die gezwungen ist, ohne Bezahlung zu arbeiten und ihrer Situation nicht entkommen kann. Am Ende wird einem eine Weltkarte präsentiert, auf der die „sklavischen Fußabdrücke“ des Nutzers zu finden sind. Zum Schluß wird bei der brisanten Frage „Wie oft hast du für Sex bezahlt?“ schließlich auf die Übermittlung einer Antwort verzichtet.

Die Untersuchung will uns kein schlechtes Gewissen machen, aber uns zumindest aufwecken. Wir lassen uns gerne dienen und vergessen schnell die Not derjenigen, die unser Leben angenehmer gestalten. Das größte Vorbild, den anderen zu achten, unabhängig von seiner Stellung und Person, finden wir in Jesus. Er verbrachte seine Zeit genau mit den Leuten, mit denen keiner zusammen sein wollte: Mit Zöllnern, die andere abzockten. Mit Prostituierten, von allen verachtet. Mit Ausländen, Bürger zweiter oder dritter Klasse.

Und seinen Jüngern tat er schließlich etwas, was heute noch in vielen Ländern die ärmsten Jungs tun, um ein wenig Geld zu verdienen: Er wusch ihnen die schmutzigen Füße. Die Füße, die allenfalls in Sandalen gekleidet allen Dreck des damaligen Orients abbekamen. Er gab das beste Beispiel, mit „Untergebenen“ und „Unwichtigen“ umzugehen. Es gibt kein besseres Vorbild als ihn!

„Denn diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus war, der, da er in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein, sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist, und, in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam wurde bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.“ (Philipper 2,5-8)

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