Wohl dem, der Jesus kennt.

Es war Sommer, Wanderzeit im Jokkokkaskaby. In unserem Dorf gab es eines Abends Besuch. Zwei ältere Herren baten bei der Kåte des alten Pirtsi um Obdach. Klar, nachdem er den beiden Männern Kaffee serviert hatte richtete er für diese ein Birkenlager für die Nacht her. Sie bedankten sich und zogen am Morgen weiter.
Tage später. Eine Staatskarosse fährt durch Tjåmotis. Der Fahrer fragt nach Pirtsis Haus. Dorthin bringt er ein Geschenk des Königs, der ja mit seinem Bruder bei Pirtsi übernachtet hatte: er schenkte dem alten Samen eine wunderschön gearbeitete Lampe.
Nach kurzer Zeit kam Pirtsi in den Dorfladen. Seine Möbel passten schlecht zum königlichen Geschenk: er kaufte sich ein Tischchen um dort die Lampe aufzustellen. Als Same war er aber Tauschhandel gewohnt und so stürzte sich der alte Mann in Schulden. Bald bat er den Händler auch tägliche Bedarfsartikel aufzuschreiben. Der Schuldenberg wuchs. Da fasste sich der Händler ein Herz und schrieb dem König. Er berichtete diesem, dass sein Geschenk den alten Pirtsi in eine Schuldenfalle getrieben hatte, aus der dieser nie wieder rauskommen konnte.
Es verstrichen Tage als wieder die Staatskarosse im Dorf stand, diesmal beim Dorfhändler. Der Lakai ließ sich Pirtsis Schulden zeigen und beglich sie. Dann legte er einen Vertrag vor: der König übernahm von diesem Tag an sämtliche Lebenhaltungskosten von Vater Pirtsi bis zu seinem Ableben. Rolf durfte ihm alles in Rechnung stellen. “Niemals will ich, dass einer meiner Untertanen durch mich ins Unglück gestürzt wird.” Könnt ihr euch Pirtsis Gesicht vorstellen, als Rolf ihm erklärte: “Anschreiben geht nicht länger. Der König bezahlt deine Rechnungen…” Eines könnt ihr euch sicher vorstellen: mit welcher Liebe Pirtsi von seinem König sprach!

Welch eine Symbolik: Jesus, der König aller Könige übernimmt nicht allein meine Sündenschuld, die ich ja niemals begleichen könnte. Er übernimmt es auch, mich eines Tages rein vor Gottes Thron zu stellen. Alles, was ich jetzt brauche lässt er mir in seiner Gnade zufallen. Verstehen werde ich das nie, aber ich kann sein Geschenk annehmen.

Willy Hefti

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.