In der Nacht auf den 27. August 2013 ist Wolfgang Herrndorf im Alter von 48 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. So schrieb es sein Verlag. Seit Anfang 2010 litt er an einem bösartigen Gehirntumor. Es wurde jetzt durch eine enge Freundin bekannt, dass er nicht an seiner Krebserkrankung gestorben zu sei, sondern er soll seinem Leben selber ein Ende gesetzt haben.
Welch ein tragisch und hoffnungsloses Ende eines begabten und berühmten Schriftstellers, der auch für das spöttische Satiremagazin „Titanic“ gearbeitet hatte. Auch Spötter müssen sterben und beten dann wie Wolfgang Herrndorf: „Gib mir ein Jahr, Herrgott, an den ich nicht glaube, und ich werde fertig mit allem“. Hoffentlich sind seine vielen Fans und Leser darüber schockiert, welche Art und Weise er gewählt hatte aus dem Leben zu scheiden. Ein verzweifeltes, stolzes Gedicht von ihm: „Niemand kommt an mich heran/bis an die Stunde meines Todes./Und auch dann wird niemand kommen./Nichts wird kommen, und es ist in meiner Hand.“
Der frühe Tod von W. Herrndorf ist sehr traurig. Mein Mitgefühl ist mit seinen Angehörigen. „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“ Psalm 90