“Ich bin ungläubig, sondern: ich bin unwissend.”

Eine Geschichte:
Ein Theologie-Professor sass im Zug einer offensichtlich gesellschaftlich besser gestellten Dame gegenüber. Es entwickelte sich ein Gespräch zwischen den beiden. Als sich das Gespräch Richtung Religion und Glaube bewegte, blockte die Dame ab: „Entschuldigen sie, darüber denke ich wohl anders als sie, ich bin nämlich ungläubig.“ Der Professor meinte, er wolle das respektieren, würde sich aber doch interessieren, wie sie ungläubig geworden sei. Er meinte: „Als gebildete Frau lasen Sie gewiss einmal ein Buch über den christlichen Glauben.”

Er nannte ihr zwei Bücher. “Nein, ich erinnere mich nicht.” “Aber”, fuhr er fort, „sie haben bestimmt in der Bibel gelesen. “Nein, was denken sie Herr Professor, wie sollte ich mich mit einem so alten Buch beschäftigen.“ “Nun, verehrteste Frau”, meint er ruhig und mit netter Stimme, “dann entschuldigen Sie ein freies, offenes Wort; dann müssten Sie eben nicht sagen: Ich bin ungläubig, sondern: ich bin unwissend.”

Viele Menschen, die sich als ungläubig bezeichnen, sind in Wirklichkeit unwissend. Sie haben im Grund überhaupt keine Ahnung weder vom christlichen Glauben noch von Religionen.
Durch ihre Unwissenheit glauben sie die verrücktesten Dinge.

Ein weiser Mann meinte mal:
Seit die Menschen nicht mehr an Gott glauben, glauben sie nicht etwa an nichts mehr, sondern sie glauben alles. (Chesterton)

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