Christen. Ob man es glaubt oder nicht, davon gibt’s eine ganze Menge:

Christen. Ob man es glaubt oder nicht, davon gibt’s eine ganze Menge: Namenschristen, Schalabanda-Christen, Tauf-Scheinchristen, Rock-Zopf-Christen, Fahnen-schwenkende Christen, U-Boot-Christen, Eventchristen, meine-Bibel-hat-einen-Reißverschluss-Christen, Undercut-Longshirt-Christen, Lamettachristen, Birkenstock-Forever-Christen, W.W.J.D./F.R.O.G.-Bändchen-Träger-Christen, Sonntagschristen, …diese Liste ist wie die Einkaufsschlange am Samstag: ENDLOS!

Egal, zu welcher Sorte Christen du dich zählst oder ob du mehr der ich-passe-in-keine-Schublade-Christ bist, muss ich immer öfter feststellen, dass uns eine große Sache vereint: wir werden immer mehr zu Lappen. Ich weiß, das klingt jetzt ziemlich pauschal und provokant und so, als hätte ich zu viel Zeit mit einer Horde vollpubertierender Teenie-Jungs verbracht („Gib jetzt mal den Fidget-Spinner, du Lappen!“), aber ich bin in letzter Zeit immer wieder geschockt und erschüttert, wie unernst man und vor allem ich das Leben als Christ so nehmen kann.
Wir habens uns nämlich so ziemlich gemütlich gemacht, wir kleinen Hasi-Christen. Genießen, dass sich Hillsong jetzt öfter mal in Deutschland blicken lässt, tanken in unseren Hauskreisen und Smallgroups vom stressigen Alltag auf und freuen uns schon am Montag auf den After-Church-Latte (…oder traditionsfesten Filterkaffee). Was daran jetzt falsch ist? Garnichts! Aber irgendwie merke ich, dass ich inmitten von alldem meinen Biss verloren habe. Meinen Kämpfergeist …und apropos Kämpfen …meine EPHESER-Waffenrüstung? Die habe ich in meinen IKEA-Schrank gepackt, damit sie wohlbehütet bleibt, glänzend schön und unzerkratzt.
Aber gerade lese ich mein Lieblingsbuch in der Bibel – die Apostelgeschichte. Und, mein lieber Scholli, die ersten Christen waren alles andere als Lappen:

>> Man rief die Apostel wieder herein, ließ sie auspeitschen und verbot ihnen nochmals, unter Berufung auf den Namen Jesu ´in der Öffentlichkeit` zu reden. Dann ließ man sie gehen. Die Apostel ihrerseits verließen den Hohen Rat voll Freude darüber, dass Gott sie für würdig geachtet hatte, um des Namens Jesu willen Schmach und Schande zu erleiden. Unbeirrt lehrten sie auch weiterhin Tag für Tag im Tempel und in Privathäusern und verkündeten die gute Nachricht, dass Jesus der Messias ist. << (Apostelgeschichte 5, 41-42) Melli

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