Im Bauch einer Frau waren einmal drei Embryos – Der kleine Zweifler (Z), der kleine Gläubige (G) und der kleine Skeptiker (S):
Z: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?
G: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.
S: Blödsinn, das gibt es doch nicht, wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?
G: Das weiß ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.
S: So ein Quatsch! Herumlaufen geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur ja jetzt schon viel zu kurz ist.
G: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.
S: Es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei. Und dunkel.
G: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen.
S: Mutter?! Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?
G: Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein.
S: Ach hör doch auf! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas gemerkt, also gibt es sie auch nicht.
G: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt. Ich glaube auf jeden Fall, dass unser eigentliches Leben erst dann beginnt …
soviel zur wissenschaft. in der Faz gefunden:
16. Juli 2006
Vor mehr als vierzig Jahren hat der britische Nobelpreisträger in Medizin Peter Brian Medawar einen Vortrag gehalten, dessen Vorwurf an die Forscher seitdem nicht überboten worden ist. „Is the scientific paper a fraud?“ war der Titel seiner BBC-Rundfunkrede von 1963 und ihr Inhalt ein vorbehaltloses: Ja, der wissenschaftliche Aufsatz als solcher ist ein Betrug.
Medawar meinte damit nicht, in Publikationen würden durchweg Befunde gefälscht. Die Täuschung lag für ihn vielmehr darin, daß wissenschaftliche Abhandlungen einen ganz falschen Eindruck von der Natur des wissenschaftlichen Denkens lieferten. Die Struktur einer solchen Abhandlung sei nämlich stets diese: Nach einer Einleitung, in der das Forschungsfeld umrissen wird, folgt das Zugeständnis, daß auch andere sich der anstehenden Frage schon genähert haben.
darum vertraue ich allein gottes wort.
ali