Wünsche ans Universum – ist das Universum ein Versandhaus? (JBK 22.01.2008)

Hier herrscht absolutes Chaos… Wer hat den Durchblick? Wo soll ich anfangen? Am besten einmal bei der kürzlich ausgestrahlten Sendung von Johannes B. Kerner.
 
Filmproduzent und überzeugter „Universumwünscher“ Udo Grube, zu Gast bei  Johannes  B. Kerner (JBK), verbreitet die seit einiger Zeit durch erfolgreiche Bestseller propagierte Meinung ( „The Secret – Das Geheimnis“ von Rhonda Byrne) sowie kontrovers diskutierte Vorstellung ,das Universum sei ein Versandhaus.

Das Universum. Ein komplexes System, kaum vorstellbar und noch viel weniger erfassbar für den Menschen – ein Versandhaus? Es scheint alles sehr einfach laut Grube: der Mensch bestellt im Universum indem er an etwas denkt. Du brauchst einen Parkplatz? Bestellen ihn im Universum! „Das einzige ist die eigene Überzeugung des Bedarfs, der Mensch muss es wirklich wollen, es geht um die Intension das Gefühl zu haben, der Mercedes ist das, was ich mir immer erträumt habe, was mir gefällt, womit ich mich wirklich wohl fühle… dann kann es wirklich passieren.“ (Udo Grube, Filmproduzent) Doch seine Skeptiker sind nicht weit, Hugo Egon Balder, und Jacky Drechsler, beide Moderator und Autor („Wunsch-Bullshit im Universum“) sitzen mit im Kernerboot und stellen klar: „So einfach ist es nicht! Grundlage ist nicht positives Denken, denn dieses kann helfen indem man seine Ausstrahlung auf andere Menschen verändert und einfacher sein Ziel erreicht…!“ und zweifeln die Theorie direkt an: „ …darum geht es aber nicht, es geht darum dass Autoren Bücher schreiben, in denen sie klipp und klar sagen, das Universum ist ein Versandhaus, ganz einfach jeder Wunsch wird erfüllt, das heißt ich setze mich hin und sage ich bestelle das und es kommt – garantiert.“

Auf die Frage von J.B. Kerner was nun in die Wunschliste mit aufgenommen werden kann, äußert sich Udo Grube in dem er behauptet, alles könne bestellt werden, sowohl immaterielle als auch materielle Dinge.  Die Kritiker bemängeln gerade dieses Versprechen von Grube und das der Autoren vehement, man könne den Menschen vermitteln einen Wunsch ans Universum zu richten und dieser würde in Erfüllung gehen. die Anzweiflungen dieser Theorie findet ihre Spitze in der von Drechsler zu Ende gedachten Logik, dass derjenige der für sein Geld arbeite einfach nur selbst schuld und der Arme dieser Welt einfach nur dumm sei, aufgrund des mangelnden Besitzes der Erkenntnis des Geheimnisses. Kurzum wer krank ist, sei selbst schuld, denn Krankheit hat mit dem Universum zu tun und somit hat der Kranke sich einfach nur etwas Falsches vom Universum gewünscht und das ist schlichtweg Bullshit. „Seltsam ist und bleibt die Tatsache, dass alle Beteiligten, die das Wünschen im Universum vorangetrieben haben immer noch arbeiten, und zwar alle eigenartigerweise im Showbusiness ohne Ausnahme, alle wissen wie das Showgeschäft funktioniert und boomt, sie wissen alle wie man „bullshit“ produziert – Udo Grube, Pierre Frankh, Bärbel Moor, Ronda Byrne – aber warum fragt man sich, denn wenn sie das stärkste Gesetz des Universums auf ihrer Seite haben, bleibt der Zweifel, warum man sich nicht einfach Geld wünscht, Südostasien kauft und den Po über den Rehling der eigen erworbenen Luxusyacht hängt… .“ „Einige der Autoren sind und bleiben geldgierige Opportunisten“. (Hugo Egon Balder und Jacky Drechsler, JBK, 22.01.2008)

Das Buch „The Secret“ , 3,75 Millionen Mal verkauft in Amerika, in Deutschland 500.000 Mal und 380.000 Exemplare des deutschen Ablegers versuchen zu erklären wie der Mensch auf der Suche nach der Erkenntnis, die nicht nur die intellektuelle Neugier befriedigt soll, Anleitung findet, das Leben glücklicher und erfüllter zu gestalten. Zitate wie: „Mit „The Secret“ der Ronda Byrne kann man das erreichen, was man erreichen will.“(Bieler Tagblatt) und „Sie sind ein Schöpfer, und es gibt einen einfachen Schöpfungsprozess, er beruht auf dem Gesetz der Anziehung.“ will man den Menschen über seine bisherigen ungenutzten Chancen aufklären, sein Leben als eigener Herrscher und Schöpfer neu zu gestalten.

Was nun? Bestellen im Universum einfach wahr oder Bullshit? Universum Wunschkiste ist für viele Menschen der neue Schrei (nach Hilfe?). Da tauchen hin und wieder Fragen, auf die keiner eine Antwort zu wissen scheint z.B. welche Sprache spricht das Universum? Ist das Universum wirklich so einfach zu verstehen, muss man daran glauben, Glaube? Moment mal. Auf einmal ist auch noch Glaube im Spiel…

„Dein Wunsch ist mir Befehl“ Nach diesem Motto werden die Wünsche an einen Geist, meinetwegen auch an das höhere Selbst herangetragen. Dabei kommt es nicht auf die Bezeichnung des „Dieners“ an, sondern auf den Glauben, dass alles im Leben vom Mensch selbst erschaffen wurde. „Der dienstbare Geist geht davon aus, dass alles was die Menschen  denken, sprechen und wonach sie sich richten auch wirklich wollen.“ Der Mensch wird dadurch zum Herrn des Universums deklariert und der dienstbare Geist ist bereit und verfügbar, um den Menschen zu dienen. Im Augenblick des Gedankens zum Beispiel an einen freien Parkplatz, beginnt der dienstbare Geist die Hebel des Universums in Bewegung zu setzen, um durch Menschen, Umstände und Ereignisse den Wunsch zu erfüllen. (tlw. aus www.amazon.de/Secret-Das-Geheimnis-Arkana/…)

Doch nun genug ver(w)irrt! Mit dieser ganzen Theorie wird dem Menschen so einiges vorgegaukelt und illustriert, wonach sich jeder Mensch scheinbar auch sehnt: endlich der eigene Gott zu sein! Doch das ist nichts Neues. Schon in den ersten Tagen nach Erschaffung der Welt, so lesen wir in der Bibel (1.Mose 3), hat Satan dem Menschen in Form der Schlange versucht klarzumachen, der Mensch selbst könne sein wie Gott, wenn er von der Frucht des Baumes der Weisheit essen würde. Schon damals gelang es Satan den Menschen zu verführen; die Vorstellung der eigenen Fähigkeit zu Kreieren und allmächtig zu sein, gefiel dem Menschen. Doch was war die Schlussfolgerung? Als der Mensch von der Frucht genommen hatte, bemerkte er, dass er nackt war. Er wurde sich über seine Schuld und Nacktheit bewusst und versuchte sich aus Angst zu verstecken. Die Beziehung zum wahren Gott und Schöpfer, wurde aus dem Verlangen selbst Gott zu sein, zerstört. Und wie ist es heute? Heute zeichnet sich nach all dieser Zeit dasselbe Bild ab, der Mensch will Gott sein, und begibt sich dabei auf Wegen der Esoterik und vielem mehr, was dem Menschen den Anschein erweckt, sein eigenes Leben selbst lenken und gestalten zu können . Anstatt das eigene Leben dem Schöpfer selbst anzuvertrauen flüchtet er in Theorien und Wunschgebilde, die an der eigenen fantastisch aufgerichteten Logik scheitern. Aber wohin soll der Mensch nun gehen, mit seinen ganzen Sorgen, Ängsten, Schwierigkeiten und Wünschen? Soll er anfangen Informationen ans Universum zu senden? Die Bibel, Gottes Wort bietet dem Menschen die einzige Rettung. Denn was in Eden zu Ende ging fing mit Jesus Christus am Kreuz wieder an: Die Möglichkeit einer persönlichen Beziehung zum wahren Gott und Schöpfer des Universums. „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben!“  (Johannes 3,16) Gott will für den Menschen kein Wunsch-Erfüllungs-Apparat sein, aber Er will dem Menschen das schenken, was er noch viel nötiger hat als materielle Dinge und dergleichen – das ewige Leben. Hierin hat nun jeder die Möglichkeit mit jemandem viel größerem als dem unpersönlichen Universum selbst Kontakt aufzunehmen – mit Gott selbst. Nun muss der Mensch nicht mehr krampfhaft versuchen den Kontakt zum Universum herzustellen, sondern er darf den Kontakt mit dem Schöpfer des Universums annehmen. Jesus bietet dem Menschen die Chance, allen Kummer und alle Sorgen auf sich zu nehmen. „Alle Sorgen werfet auf ihn, denn er sorgt für euch!“ (1.Petrus 5,7) Doch vielmehr noch als das will Jesus dem Menschen die absolute Wahrheit und Fülle geben, die nicht auf wagen Behauptungen von Menschen liegen, sondern auf seinem eindeutigen und vertrauenswürdigem Wort. Jesus selbst sagt nämlich von sich: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zu Gott außer durch mich!“  (Johannes 14,6)

Bevor Menschen also nun ihm Wahn der Esoterik ersticken müssen, hat Gott ihnen den Ausweg schon längst geschenkt, der einzelne Mensch muss nur erkennen, welche Stellung er vor dem allmächtigen Gott hat – nämlich ein schuldiger Mensch, dem nicht die eigene Gottheit abhanden gekommen ist, sondern die Beziehung zum einzig wahren Schöpfer und Gott des Universums – dem Gott der Bibel. Nicht im Universum ist das Geheimnis, sondern im Wort Gottes der Bibel. Hier findet der Mensch das wahre Geheimnis, nämlich das Geheimnis der Errettung des Menschen vor seiner ewigen Verdammnis. Wenn du dieses Geheimnis begriffen hast, brauchst du dich nicht an die Strohhalme der Welt hängen, du darfst deine persönlichen Bitten an einen persönlichen Gott richten!  

Lasst euch versöhnen mit Gott (2.Korinther 5, 20b)

Der Unterschied vom Universumswünschen zum Glauben an Jesus Christus ist, dass die Bitte ans Universum unpersönlich ist, aber in Jesus Christus persönlich wird!

Corny

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