Kennst du die Geborgenheit in der Nähe des Vaters im Himmel?

Eine Familie aus Amerika war einmal mit dem Auto in Europa unterwegs und einmal mussten sie drei Tage und Nächte lang am Stück fahren, um nach Deutschland zu kommen. Alle stiegen also ins Auto ein: der Familienvater, seine Frau und ihre dreijährige Tochter.
Die kleine Tochter war noch nie zuvor nachts gereist. In der ersten Nacht im Auto hatte sie Angst wegen der tiefen Dunkelheit draußen.
„Wohin fahren wir, Papa?”
“Zum Haus deines Onkels in Deutschland.”
„Bist du schon einmal in diesem Haus gewesen?“
„Nein.“
„Kennst du denn den Weg?“
“Mal sehen, wir können ja die Straßenkarte lesen.”
„Weißt du, wie man die Straßenkarte liest?“
„Ja, wir werden sicher ankommen.“
„Wo können wir denn etwas essen wenn wir Hunger haben bevor wir ankommen?“
“ Wir können an einem Restaurant anhalten wenn wir hungrig sind.“
„Weißt du, ob an der Straße Restaurants sind?“
„Ja, da sind welche.”
“Weißt du, wo sie sind?“
„Nein, aber wir werden ganz sicher eines finden.“
Derselbe Dialog wiederholte sich in der ersten Nacht ein paar Mal und auch in der zweiten Nacht. Doch in der dritten Nacht war das kleine Mädchen ganz ruhig. Der Vater dachte schon, es wäre eingeschlafen, doch als er in den Rückspiegel sah, bemerkte er, dass es wach war und ganz ruhig umher schaute. Er fragte sich, wieso sie ihre Fragen nicht mehr stellte.
„Liebes, weißt du, wohin wir fahren?“
“Deutschland, Onkels Haus.”
“Weißt du, wie wir dorthin kommen?”
„Nein.“
„Warum fragst du dann nicht mehr?“
„Weil Papa fährt.“
Weil Papa fährt. Diese Antwort eines dreijährigen Kindes kann uns allen zum Trost und zur Stärke werden, wenn wir auf unserer Lebensreise mit dem Herrn Fragen und Ängste haben. Ja, unser Papa fährt. Wir kennen vielleicht den Bestimmungsort (und manchmal vielleicht nicht besser als das kleine Mädchen – „Deutschland“ – ohne ein Verständnis davon, wo oder was das wirklich ist). Wir kennen den Weg nicht, wir wissen nicht, wie man die Straßenkarte liest oder wie man unterwegs ein Restaurant findet. Doch das kleine Mädchen wusste das Allerwichtigste: Papa fährt – und darum ist sie sicher und geschützt. Sie weiß, dass ihr Papa für alles sorgen wird, was sie braucht.
Weißt du, dass dein Papa, der Gute Hirte, heute am Steuer sitzt? Wie sind dein Verhalten und deine Reaktion als Passagier, als sein Kind? Du hast vielleicht bisher viele Fragen gestellt, doch wie das kleine Mädchen solltest auch du zu erkennen beginnen, dass der wichtigste Fokus sein sollte: Papa fährt. www.facebook.com/bibel.freunde

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Demozion – Herz in meiner Brust – Einfach ein genialer Text =)

Vorsicht Europa. Wer in der Demokratie schläft wacht in der Diktatur auf!

Reinhard Mey – Das Narrenschiff (live) – Aus aktuellem Anlass ein Bericht aus der SPD Parteizentrale 😉

Das Narrenschiff

Das Quecksilber fällt, die Zeichen stehen auf Sturm,
Nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm
Und ein dumpfes Mahlen grollt aus der Maschine.
Und rollen und Stampfen und schwere See,
Die Bordkapelle spielt „Humbatäterä”,
Und ein irres Lachen dringt aus der Latrine.
Die Ladung ist faul, die Papiere fingiert,
Die Lenzpumpen leck und die Schotten blockiert,
Die Luken weit offen und alle Alarmglocken läuten.
Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum
Und Elmsfeuer züngeln vom Ladebaum,
Doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten!

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
Die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
Der Funker zu feig’ um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs auf’s Riff.

Am Horizont wetterleuchten die Zeichen der Zeit:
Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit.
Auf der Brücke tummeln sich Tölpel und Einfaltspinsel.
Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai,
Bringt seinen Fang ins Trockne, an der Steuer vorbei,
Auf die Sandbank, bei der wohlbekannten Schatzinsel.
Die andern Geldwäscher und Zuhälter, die warten schon,
Bordellkönig, Spielautomatenbaron,
Im hellen Licht, niemand muß sich im Dunkeln rumdrücken
In der Bananenrepublik, wo selbst der Präsident
Die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt,
Sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken.

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
Die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
Der Funker zu feig’ um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs auf’s Riff.
Man hat sich glatt gemacht, man hat sich arrangiert.
All die hohen Ideale sind havariert,
Und der große Rebell, der nicht müd’ wurde zu streiten,
Mutiert zu einem servilen, gift’gen Gnom
Und singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann in Rom
Seine Lieder, fürwahr: Es ändern sich die Zeiten!
Einst junge Wilde sind gefügig, fromm und zahm,
Gekauft, narkotisiert und flügellahm,
Tauschen Samtpfötchen für die einst so scharfen Klauen.
Und eitle Greise präsentier’n sich keck
Mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck,
Die ihre schlaffen Glieder wärmen und ihnen das Essen vorkauen.

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
Die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
Der Funker zu feig’ um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs auf’s Riff.

Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist längst hier.
Er hat die Hand an deiner Gurgel, er steht hinter dir.
Im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten.
Jeder kann es sehen, aber alle sehen weg,
Und der Dunkelmann kommt aus seinem Versteck
Und dealt unter aller Augen vor dem Kindergarten.
Der Ausguck ruft vom höchsten Mast: Endzeit in Sicht!
Doch sie sind wie versteinert und sie hören ihn nicht.
Sie zieh’n wie Lemminge in willenlosen Horden.
Es ist, als hätten alle den Verstand verlor’n,
Sich zum Niedergang und zum Verfall verschwor’n,
Und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden.

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
Die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
Der Funker zu feig’ um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs auf’s Riff.