Heute vor 78 Jahren, am 20. Juli 1944, unternahm Stauffenberg den Versuch die Hitler-Diktatur zu stürzen.

Irgendwie wollte jeder der damals Lebenden doch angesichts der grassierenden Menschenrechtsverbrechen gegen Hitler gewesen sein. Wenn du dich mit einem noch lebenden Zeitzeugen unterhältst über das Nazitum, so bleibt dir immer dieser eine Satz hängen: Wir wussten von dem allem nicht. Nun mag man den einen diesen Satz glauben, aber mehrheitlich waren es doch eher wenige, die Charakter und Tugend zu Tatendrang verbunden haben. Stauffenberg war so einer.

Tatsächlich war Stauffenberg nicht nur ein Held, sondern auch Mensch. Er wuchs als Sohn einer schwäbischen Adelsfamilie elitär auf und dachte wenig demokratisch. In einem Aufsatz vom Januar 1923 über das Thema “Was willst Du werden?” schrieb der 15-jährige Claus: “Des Vaterlandes und des Kampfes fürs Vaterland würdig zu werden und dann sich dem erhabenen Kampf für das Volk zu opfern.” Ein wahrhaft heeres Ziel für einen 15-Jährigen, aber nicht minder erschreckend.

Im Kreis seiner Familie wuchs er in die oberen Gesellschaftsschichten hinein, umgab sich viel mit Stefan George, ein Dichter, der sich zu dem Teil der künftigen deutschen Elite zählte. Die Gesellschaft um George nannte sich das “geheime Deutschland”, was viel über das Selbstverständnis dieser Oberen aussagt.

Trotz seiner elitären Gesinnung war Stauffenberg keineswegs immun gegen die Versprechungen der Massenpartei NSDAP. Er hatte sich früh für ein Leben als Berufsoffizier entschieden, war 1926 in ein Kavallerieregiment eingetreten – und teilte wie praktisch alle Reichswehrangehörigen die Überzeugung, Deutschland müsse vom “Versailler Diktat” befreit werden. 1933 zeigte er sich angetan von Hitlers wichtigstem innenpolitischen Ziel, der Abschaffung der Parteiendemokratie. 

Überzeugter Nationalsozialist wie so viele andere Offiziere seines Alters jedoch wurde Stauffenberg nie. Der Vernichtungskrieg, den die Wehrmacht im Auftrag Hitlers an der Ostfront führte, machte Stauffenberg zum strikten Gegner des Diktators. Spätestens Mitte 1942 erkannte er die verbrecherische Natur dieses Krieges. In diesen Wochen und Monaten begann Stauffenberg, sich über das Recht zum Widerstand Gedanken zu machen.

Nein, einen gläubigen Christen mag ich Graf Stauffenberg nicht bezeichnen, dazu fehlen wahrhaft die Indizien. Doch trotzdem keimte in ihm das Grauen vor der Verantwortung vor Gott, die er 1933 außer Acht ließ. Kurz vor dem 20. Juli 1944 hatte er, gleichsam in der Vorwegnahme des möglichen Scheiterns, die Notwendigkeit der Tat betont: „Es ist Zeit, dass jetzt etwas getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muss sich bewusst sein, dass er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterlässt er jedoch die Tat,dann wäre er ein Verräter vor seinem eigenen Gewissen.

Sein Gewissen war ihm ein tatkräftiger Motor, das ihn Antrieb zu handeln. Und so schreibt er an einen Freund kurz vor dem Attentat: „Wir haben uns vor Gott und unserem Gewissen geprüft, es muss geschehen, denn dieser Mann ist das Böse an sich.“ Ob dieser Mann nun das Richtige getan hat, ob seine Tötungsabsicht richtig war, darüber möchte ich an dieser Stelle nicht urteilen. Das kann man mit Sicherheit sehr differenziert sehen. Doch seine Verantwortung und sein Gewissen vor Gott und den Menschen ließen ihm nicht die Ruhe, den Status quo zu wahren oder eher zu akzeptieren. Nein, sein Gewissen trieb ihn.

Deshalb schreibt auch unser Bundespräsident a.D., Richard von Weizsäcker (selbst gläubiger Christ), heute in der “Bild”:

Claus Stauffenberg und all die anderen Männer des 20. Juli handelten stellvertretend für jene, die hätten eingreifen müssen. Sie nahmen Schuld auf sich, unsere Schuld für die Versäumnisse, in die wir verstrickt waren. Sie handelten in Verantwortung vor ihrem Gewissen und vor Gott. Sie waren mutig genug, bewusst und verantwortlich zu leben. Und im Zweifel ihr Leben zu opfern, um ihrer Überzeugung von Anstand und Moral zu folgen. Und Deutschland zu retten.

Das ist die Botschaft, die Claus Stauffenberg und seine Mitverschwörer uns allen hinterlassen haben, uns Alten und jeder neuen Generation: die Bereitschaft zu tun, was das Gewissen befiehlt – im Krieg wie im Frieden.
Die Männer des 20. Juli haben Maßstäbe gesetzt durch ihr Handeln und durch ihren Tod. Maßstäbe für ein Leben in Verantwortung vor Gott und vor den Menschen.

Das Gewissen ist das Warnsystem unserer Seele, das Gott uns gegeben hat, damit wir wissen, wie wir handeln sollen. Insofern hatte Stauffenberg recht, dass er es als Handlungsmaßstab betrachtete. Doch das Gewissen ist kein absoluter und unanfechtbarer Maßstab für das Leben eines Menschen. In 1. Korinther 4,4 sagt Paulus: „Ich bin mir selbst nichts bewusst, aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt.“ Wir sind folglich nicht berechtigt zu sagen, dass alles in Ordnung sei, wenn unser Gewissen schweigt. Denn es könnte sein, dass das Gewissen durch viele schlechte Einflüsse geprägt ist und darum das Abweichen von der göttlichen Norm nicht anzeigt.

Das Gewissen funktioniert nur richtig, wenn es durch das Wort Gottes gebildet wird. Darum müssen wir das Gewissen immer wieder daran schärfen. Das Gewissen selbst kann nicht unser Führer und Maßstab sein. Diese Rolle kommt nur Gott zu. Deswegen ist auch der Hinweis von Richard von Weizsäcker sehr wichtig: Es ist unser Gewissen VOR GOTT, nicht nur vor den Menschen.

Und so möchte ich dich fragen: Handelst du nach einem Gewissen, das an den Maßstäben Gottes geschärft ist, oder nach deinem Gewissen, das abgestumpft von dieser Welt gar nicht mehr taugt als Warnsystem? Ich hoffe doch Ersteres. Die Gerechtigkeit, die ein reines Gewissen schafft, lässt sich nur an dem messen, an dem das Gewissen gemessen wird: an Jesus. Nur ein Gewissen, dass sich an ihm orientiert, schafft Gewissheit über Gerechtigkeit, alles andere ist abgestumpft.

So hoffe ich für dich, das du dich orientierst und prüfst, und zwar an Jesus Christus. Ein reines menschliches Gewissen gibt dir keine Sicherheit über Tod und Leben, denn es ist verändert nach Menschenweise. Ein reines göttliches Gewissen gibt nur er. Der 20. Juli 1944 sollte dir das in Erinnerung rufen. Simon

Ist es wirklich an der Zeit “PRIDE” zu sein?

Ist möglicherweise ein Bild von Text „PRIDE! Die Welt will, dass wir stolz sind. Gott will, dass dass wir umkehren. @worteleben“

Es ist wieder so weit, Unternehmen ändern ihre Logos und überall sehen wir Regenbogenfarben. Es ist wieder Pride-Month und man kommt um das Thema kaum herum, da diese Bewegung in den Medien sehr gefördert wird. Man muss auch sehr aufpassen, wie man sich zu dem Thema äußert, da es hier keine Meinungsfreiheit gibt und man zensiert und gesperrt wird, wenn man diese Bewegung nicht unterstützt. Man soll es nicht einfach nur tolerieren, nein man soll es auch gut finden und darf nichts Kritisches darüber sagen, da es andernfalls einfach als Hassrede gekennzeichnet und gesperrt wird.

✞Das Stichwort dieser Bewegung ist “Pride” (aus dem Englischen, bedeutet “Stolz, Hochmut”) und es ist sehr interessant zu sehen, dass Stolz bzw. Hochmut in der Bibel an sich schon nichts Positives ist, sondern dass wir davor gewarnt werden stolz zu sein. In der Bibel lesen wir: “Die Furcht des Herrn bedeutet, das Böse zu hassen; Stolz und Übermut, den Weg des Bösen und einen verkehrten Mund hasse ich.” Sprüche 8, 13

✞Die Gesellschaft versucht uns sogar dazu zu bringen auf Sünden stolz zu sein und Dinge für richtig zu erklären, die gegen den Willen Gottes sind. Hier müssen wir aber ganz klar sagen, dass nicht die Gesellschaft definiert, was Sünde ist, sondern dass Gott das in seinem Wort, der Bibel, tut.

✞So lesen wir in der Bibel zum Beispiel zu dem Thema: “Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.” Römer 1, 26-27

✞Alle Menschen sind Sünder, alle Menschen brauchen Vergebung für ihre Sünden, doch diese Vergebung bekommt man nicht, indem man stolz auf seine Sünden ist, sondern indem man Buße tut, zu Gott umkehrt und den Herrn Jesus im Glauben als seinen Erlöser annimmt. Worte Leben

20. Juli 2021: Das Humboldt Forum mit den historischen Fassaden des alten Stadtschlosses wird eröffnet.

Unterhalb der Kuppel, auf dem ein Kreuz steht, ist zu lesen: „Es ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Daß in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat sich erfreut darüber gezeigt, daß das Bibelzitat am Berliner Stadtschloß umgestaltet werden soll. Demnächst soll auf der Dachterrasse des Berliner Schlosses eine Tafel aufgestellt werden, auf der steht, dass alle Institutionen im Humboldt Forum „sich ausdrücklich von dem Alleingültigkeits- und Herrschaftsanspruch des Christentums, den die Inschrift zum Ausdruck bringt“, distanzieren.

Wenn man eine Nation auslöschen will, ist es notwendig, deren Geschichte und ihren Glauben auszulöschen! Die Zerstörung und der Abriss des Schlosses geht auf das Konto von Sozialisten, die Verleugnung dessen christlicher Bedeutung eben wieder. Es sollte für jeden Bürger eine Warnung sein, vielleicht die letzte.

Gitarrist Carlos Santana versuchte sich siebenmal das Leben zu nehmen. Heute wird er 75 Jahre alt.

Auf Jesus.ch stand dieses Lebenszeugnis über ihn:

„Im Alter von zehn und zwölf Jahren wurde Carlos Santana fast jeden Tag von einem Mann belästigt. Kurz nachdem die Familie aus Mexiko in die USA eingewandert war, versorgte dieser Mann, der wie ein Cowboy aussah, die Familie mit Essen, Kleidern und Spielsachen. Und immer wieder belästigte er Carlos.

Jahrelang war Santana voller Schuldgefühle und Angst. Und er dachte, Suizid sei die einzige Antwort auf dieses Problem. Dank seiner damaligen Frau Deborah öffnete er in den 1990er-Jahren sein Herz für den christlichen Glauben. Seine Vergangenheit hatte ihn lange gequält. Denn wie er in einem Interview mit «The Rolling Stone» sagte, fühlte er sich lange Zeit schuldig, obschon er das Opfer und nicht der Täter war….

Siebenmal hatte er einst versucht, sich das Leben zu nehmen. Doch Dank der Gnade Gottes, so Santana, ist er noch am Leben.

Er habe sogar die lebensverändernde Kraft der Vergebung spüren dürfen und sei in der Lage gewesen, seinem früheren Peiniger zu vergeben. «Ich war in der Lage meinen Hass abzulegen, indem ich diesem Mann vergab. Vergebung ist unbeschreiblich erleichternd. Und nun sage ich aus tiefstem Herzen und tiefster Seele: Es kann geschehen. Du kannst frei werden», so der Gitarrist.“ Jesus.ch

Die Kung-Fu-Legende ist am 20. Juli 1973 verstorben.

Er lebte schneller als seine Fäuste und Beine schlugen, er starb jung: Wie James Dean war auch Bruce Lee kein langes Leben vergönnt. Die Kung-Fu-Legende 20. Juli 1973 verstorben. Laut englischer Wikipedia war Lee ein Atheist bzw. vereinigte viele Einflüsse des Taoismus, Konfuzianismus, Buddhismus, Hinduismus. Er selbst gab an, weder an Gott, noch an sonstwas zu glauben. Dies entspricht auch seiner Kampfphilosophie, die sich nicht auf einen Stil oder eine Richtung einordnen ließ: Kein Stil ist auch ein Stil. Er glaubte auf jeden Fall an die Existenz von Dämonen, so viel steht fest. Er lebte schneller als seine Fäuste und Beine schlugen, er starb jung: Wie James Dean war auch Bruce Lee kein langes Leben vergönnt. Während der Dreharbeiten zu „Der Mann mit der Todeskralle“ kam es zu gefährlichen Situationen. Am 10. Mai 1973 kollabierte er, wurde mit Atemnot ins Krankenhaus eingeliefert. Später wurde ein Hirnödem sowie ein epileptischer Anfall diagnostiziert. Am Abend des 20. Julis wurde erneut bewusstlos – er wachte nicht mehr auf. Auch Brandon Lee, sein Sohn, starb 1992 dramatisch bei den Dreharbeiten zum Film „The Crow“ und wurde neben seinem Vater in Seattle beerdigt. Es ist gefährlich, sich mit Dämonen einzulassen. Chuck Norris, sein Freund und Kollege lebt immer noch. Er hat allerdings sein Leben in die Hand Gottes gelegt:

Am 23. Oktober 2006 schrieb er: „Es gab einen Mann, dessen Tränen Krebs und jede andere Krankheit heilen konnten, auch den Grund für alle Krankheiten – die Sünde. Sein Blut tat es. Sein Name war Jesus, nicht Chuck Norris.“ (Spiegel.de)

20. Juli 2017, Chester Bennington begeht Selbstmord.

Am 20. Juli 2017, im Alter von nur 41 Jahren, nahm sich Chester Bennington, der Sänger der kommerziell enorm erfolgreichen US-Band »Linkin Park« während der Tour zum Album »One More Light« das Leben. Wie in vielen Songs verarbeitete er auch in diesem Hit, der besonders nach seinem Tod die Charts nach oben kletterte, seine schweren und unglücklichen Lebensumstände. Die frühe Scheidung seiner Eltern, sexueller Missbrauch und ein Vater, der sich nicht um sein Kind kümmerte, prägten den jungen Mann, der sich, von Mordfantasien gegen seine Familie geplagt, in Drogen und Alkohol stürzte. In ständiger Geldnot wegen seines hohen Drogenkonsums gab Bennington dennoch seinen Traum nie auf, einmal ein berühmter Sänger zu werden, und schaffte es schließlich auch.

Doch dauerhaftes Glück fand er nicht, immer wieder kämpfte er mit schweren Depressionen. Der Gedanke, seine sechs Kinder zu Halbwaisen zu machen, hielt Bennington genauso wenig davon ab, sich das Leben zu nehmen, wie sein Erfolg und sein in Erfüllung gegangener Lebenstraum.
»Wen kümmert´s schon, wenn ein weiteres Licht ausgeht, in einem Himmel von Millionen Sternen?«, und: »Wen kümmert´s schon, wenn jemandes Zeit abläuft, wenn alles, was wir sind, nur ein Moment ist?« sind Textzeilen aus »One More Light«. Wie schade, dass Bennington den nicht fand, den es sehr wohl kümmert, wenn auch nur ein Stern in der Unendlichkeit des Weltalls erlischt (Psalm 147,4), und dem es ganz und gar nicht egal ist, wenn »eines Menschen Zeit auf Erden zu Ende geht«. Es gibt einen Gott, der uns kleine Menschen liebt und sich um uns kümmert. Und den es unendlich schmerzen muss, wenn wir uns seiner Liebe und seinem Heilsangebot entziehen und dadurch unser Leben ruinieren.

Daniela Bernhard

Gott ist einfach größer als wir, die nur noch an die Wissenschaft glauben.

Ist möglicherweise ein Cartoon von Text „,Vertraue der Wissenschaft" ist das größte Anti-Wissenschaftsstatement, das es je gab. Wissenschaft hinterfragen, so wird Wissenschaft gemacht. してんんん SEHULZ w んん。“

Gott ist einfach größer als wir, die nur noch an die Wissenschaft glauben.

Es gibt für gläubige Menschen keinen Grund, Angst vor der Wissenschaft zu haben. Darum gibt es auch keinen Grund anzunehmen, wir könnten durch Naturwissenschaft eines Tages Gott überflüssig machen. Allenfalls machen wir, glauben wir in der Tat, alles zu dürfen, was wir können (z.B. Atombomben), uns selbst überflüssig. Der Sündenfall hat uns leider auch diese Perspektive eröffnet….Weder die Quantentheorie noch die Relativitätstheorie noch die – horribile dictu – Evolutionstheorie sollten uns schrecken. Im Gegenteil! Jede dieser Theorien zeigt uns ein kleines bisschen mehr von der Schönheit der Schöpfung. Und jede dieser Theorien muss sich vor der Wirklichkeit Gottes verneigen und anerkennen, dass sie schon morgen Makulatur sein könnte, wenn ein kluger Kopf sie im Experiment widerlegt oder – viel wahrscheinlicher – eine sich aus ihr ergebende neue Frage aufwirft, die die Theorie als völlig unzureichend erscheinen lässt. Tatsächlich können wir davon ausgehen, dass es dem Menschen gegeben ist, Mittels der Naturwissenschaft alle vorletzten Wahrheiten ausleuchten zu können und zu dürfen. Eines Tages rauchen auch die Relativitätstheorie und die Quantentheorie die physikalische Friedenspfeife. Doch wir müssen akzeptieren, dass es untersagt ist, jede nur denkbare Handlung – also Technologie – aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen ableiten zu dürfen.

Dem Menschen sind Grenzen gesetzt, die er nicht allein mit Vernunft erschließen kann.Die letzte Wahrheit nämlich erschließt sich nur aus der Kombination der Vernunft und der göttlichen Offenbarung. Und dann wird es plötzlich sehr einfach…..Tatsächlich können wir davon ausgehen, dass es dem Menschen gegeben ist, Mittels der Naturwissenschaft alle vorletzten Wahrheiten ausleuchten zu können und zu dürfen. Eines Tages rauchen auch die Relativitätstheorie und die Quantentheorie die physikalische Friedenspfeife. Doch wir müssen akzeptieren, dass es untersagt ist, jede nur denkbare Handlung – also Technologie – aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen ableiten zu dürfen. Dem Menschen sind Grenzen gesetzt, die er nicht allein mit Vernunft erschließen kann.

Die letzte Wahrheit nämlich erschließt sich nur aus der Kombination der Vernunft und der göttlichen Offenbarung. Und dann wird es plötzlich sehr einfach. Der Heilige Thomas erklärt uns, dass Gott ja gar nicht anders kann, als zu schaffen. Warum? Gott ist vollkommen und zur Vollkommenheit gehört Selbstmitteilung. So schafft Gott unmittelbar. Und Gott schafft aus Liebe. Mehr noch, Gott gibt dem Geschöpf, dem Menschen auch von seiner schöpferischen Kraft und von seiner Liebe. So hat der Mensch Anteil am Schöpfungshandeln Gottes. Das Maß ist immer die Liebe. Wer vor den Kunstwerken großer Künstler steht, erhält eine Ahnung davon. Doch auch das Handwerk – zumindest im Mittelalter und noch in der Renaissance unterschied man das im Grunde gar nicht – vermag zu zeigen, wie sehr der Mensch eine schöpferische Kraft von Gott erhalten hat. Schönheit ist der Erweis der Fähigkeit des Menschen wahrhaft schöpferisch zu sein. Und das kann man an unerwarteten Orten entdecken. Wer einmal die Möglichkeit hat, sich in einem Technikmuseum die alte elektromechanische Fernsprechvermittlungstechnik anzusehen, sieht Schönheit. Nicht nur das balletgleiche Zusammenspiel von Relais und Drehwählern ist ein Augenschmaus. Man sehe sich diese Technik einmal von hinten an. Rechtwinklig gebundene Kabel, in feinen Bögen ausgerichtete Drähte. Das ist sehr nahe an Kunst Filigrane Kontaktbänke hier und massiver Stahl, der alles trägt, dort wirken zusammen.Doch um hier den Bogen zu schließen, Gott hat dem Menschen auch die höchste schöpferische Fähigkeit verliehen.

Als Vater und Mutter stellen die Menschen sogar mathematische Axiome auf den Kopf, indem 1+1 nun plötzlich drei ergibt. Die Zeugung, die Geburt und das Heranwachsen eines Kindes unter dem Schutz seiner Eltern ist die weitaus schönste Form der menschlichen Mitwirkung an der göttlichen Schöpfung. Wer auf das Bild der Galaxien schaut, darf mit allem Recht der Welt Demut empfinden, denn wir sehen in einem Blick in Raum und Zeit was geworden ist aus dem ersten bis vierten Tag der Schöpfung, wie sie uns die Genesis beschreibt. Wer ein neugeborenes Kind im Arm hält, ist wahrhaft anwesend am sechsten Tag der Schöpfung, wenn nämlich Gott den Menschen nach seinem Abbild schafft. Der Mensch, der ein Neugeborenes trägt, hält ein kleines Abbild Gottes im Arm und bekommt vom Schöpfer selbst den Auftrag, seine Schöpfung zu wahren, zu behüten und groß werden zu lassen. P.W.