Der Amoklauf von Erfurt

Robert Steinhäuser ist in der Weltpresse der absolute Negativ-Held. Mit seinem Amoklauf im Erfurter Gutenberg-Gymnasium nahm er 17 Menschen das Leben, einschließlich seines eigenen. Mordkommission und Psychologen versuchen nun herauszufinden, was den 19-jährigen dazu veranlasst hat, eine solche Untat zu begehen. Doch was nutzt die beste Analyse, wenn darauf keine Konsequenzen folgen? Das seelische Profil jugendlicher Amokläufer aus aller Welt ist ja bereits eingehend erforscht worden. Dass gewaltverherrlichende Computerspiele und Filme immer mit von der Partie waren, ist nichts neues, jeder weiß auch insgeheim, dass stundenlanges virtuelles Morden sicher keinen „Gänseblümchenpflücker-Charakter“ hervorbringt.


Robert „Steini“ Steinhäuser trainierte das Morden täglich mit dem Gewalt-Computerspiel „Counterstrike“ (Focus). Zusammen mit seinem Freund Niko (19) jagte er die „Feinde“ (oder besser „die Bösen“?). Nikos Vater sagt, dass die beiden die Lautstärke dabei immer bis zum Anschlag aufdrehten: „Wir konnten die Ballerei durch alle Türen hören.“ Wer weiß schon, was sich Robert dabei gedacht hat (und Niko).

So denkt sich die halbe Welt, was für ein fieser Mörder dieser Robert Steinhäuser war und wie viel Leid er über die Angehörigen der Ermordeten gebracht haben muss. Aber was für jeden Menschen persönlich wichtig wäre zu durchdenken, fällt irgendwie unter den Tisch:






















Wo sind jetzt eigentlich die Toten?


Was ist jetzt mit all denen, die entgegen ihrer eigenen Vorstellungen vorzeitig ihr Leben gelassen haben?


Gibt es ein Leben nach dem Tod?


Gibt es einen Gott, der in Gerechtigkeit richten wird?


Wenn ja, wie wird meine Beurteilung ausfallen?


Gibt es eine Hölle?


Wie denkst du darüber?




























„Unbequeme Fragen!“

„Niemand kann behaupten, dass er die Antwort darauf wüsste!“


„Na ja, ist mir eigentlich egal, ich glaube, wenn’s aus ist, ist’s aus …“


„Und wenn schon, irgendwie geht’s weiter!“


„Verschwende doch dein Leben nicht damit, über den Tod nachzudenken, Mann!“


„Das Leben ist ein immer währender Kreislauf – mir wird schlecht!“


„Ich glaube schon irgendwie an Gott, ich denke, er findet mich Ok …“


„Hölle? Komm mir nicht mit der typisch kirchlichen Panikmache, das kotzt mich an!“


Was auch immer ein Mensch gegen diese Fragen einwenden möchte – eines bleibt klar: spätestens eine Minute nach deinem Ableben, ob bei einem Unfall, Amoklauf oder deinem Sterbebett im hohen Alter, wirst du die Wahrheit kennen. Ob dann „deine“ Version der Wahrheit noch eine Rolle spielen wird, ist fraglich – da wirst du dann die Wahrheit wissen. Du darfst gespannt sein, was dich dort erwarten wird. Falls du zu Lebzeiten auf das falsche Pferd gesetzt und Lügen vertraut hast, wirst du’s dann schon checken. Eines solltest du jedoch wissen: Die Antworten auf die obigen Fragen sind bereits gegeben worden. Denn seit Jesus Christus gekommen ist, kann kein Mensch mehr behaupten, er kenne Gott nicht.

Kommentare

  1. ali

    diese spiele sind dazu da, dich auf etwas vorzubereiten,was du dir im augenblick nicht vorstellen kannst. als die jungs bei adolf hitler vor  60 jahren ihre geländespiele und paramilitärischen übungen gemacht haben, wurde ihnen auch was von körperertüchtigung und so erzählt. es wurde ihm gelglaubt. wir kennen die folgen und leiden heute noch daran.
    es gibt einen, der erzieht euch zu mördermaschinen. aber keiner ist blinder als der, der nicht sehen will.

    bibelleser wissen eben mehr, denn sie haben die offenbarung des johannes gelesen. diese bildungslücke habe die meisten CSfreaks.

    füll sie aus

    ali

    warung der polizei:
    Die seit dem Vorfall in Erfurt ins Gerede gekommenen Ego-Shooter stellen an den Spieler die Anforderung, die sich in den Weg stellenden Gegner konsequent zu beseitigen. Häufig hat der Spieler einen Grundauftrag zu erfüllen, für  dessen Durchsetzung ihm ein umfangreiches Waffenarsenal zur Verfügung steht. Klassische Vertreter sind Doom 3, Half Live oder auch Far Cry.

  2. CSler

    manmanman

    Nur fehlt in eurem so extrem objektiven Bericht über die Gamer-Szene die später herausgestellten Fakten. Counter-Strike ist ein online-game, aber Robert Steinhäuser hatte keinen Internetzugang, das heißt er hat gegen Bots gespielt. Außerdem ist es total schwachsinnig, dass man die Sounds laut dreht. Wer einigermaßen sinnvol CS spielt, achtet nur bedingt auf die Schussgeräusche der Waffen und spielt mit Headset oder zumindest mit Kopfhörern um nicht von Umgebungsgeräuschen abgelenkt zu werden. Wenn Robert Steinhäuser CS in voller Lautstärke gespielt hat, dann spricht das nur dafür, dass er krank war. Als “kranker” hätter er aber auch ohne CStrike auf den Gedanken des Amoklaufs kommen können, es gibt genug Filme, in denen sowas mehr als nur realistisch gezeigt wird und er war in einem Schützenverein, konnte also mit Waffen umgehen UND ihr vergesst die Fantasie des Menschen. Man braucht nicht Counter-Strike um sich vorzustellen, wie man andere Menschen tötet und Counter-Strike fördert diesen Trieb auch nachweislich NICHT. Das Spiel ist im Prinzip das, was kleine Kinder im Wald machen: Räuber und Gendarm, nur halt ein wenig zeitgenössischer und durch die Schusswaffen spektakulärer. Aber so einen einseitigen, billigen subjektiven Artikel hier zu veröffentlichen ist Verhetzung und Beeinflussung. Wenn jemand der nicht krank ist, Counter-Strike spielt, dann wird der auch zum Mörder? Du redest von “Mord in Gedanken”… Aber nenne mir einen CSler, der bei dem Spiel wirklich an “Töten” denkt. Jeder normale Mensch ist sich bei dem Spiel bewusst, dass es realitätsfern ist und es ist und bleibt virtuell.

  3. jo00

    ja

    Wieder einmal ein sehr schöner Text!
    Ich persönlich habe als Jugendlicher Ein Vampirspiel gespielt und auch da war solch eine Dikussion unter den Spielern einmal-

    Die Leserbreife sind auch sehr klasse.

    Machts gut,

    Arne >

  4. alin

    Liebe melva,

    die Bibel redet nicht von diffusen Offenbarungserlebnissen, sondern konkreten Wegweisern, die uns Gott für Seine Existenz gegeben hat.
    Da ist die Schöpfung, die darauf hinweist, dass es einen Schöpfer geben muss, der größer ist als die Schöpfung selbst. Hier fallen alle Naturgottheiten sowie alle “Götter”, die den Gesetzmäßigkeiten der Natur unterworfen sind, raus.
    Da ist das Gewissen, das dir sagt ob eine Handlung gut oder böse ist. Wenn du seine Warnungen ignorierst und dir dein eigenes Gut und Böse zusammenbastelst, bist du selber schuld. Es befähigt jeden Menschen darüber hinaus, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Nur die Wahrheit kann den seelischen Durst des Menschen wirklich in all seiner Tiefe stillen. So ging es dem äthiopischen Finanzminister, der, ohne jemals einen christlichen Prediger gehört zu haben, vor 2000 Jahren nach Jerusalem reiste, weil er den wahren Gott suchte. Hatte er den keinen Gott? Sicher hatten die Äthiopier ihre Religion. Doch er suchte nach mehr. Und Gott sah sein Suchen und schickte ihm Philippus über den Weg, der ihm die Bibel auslegte. Der Mann wurde am selben Tag noch Christ. (Nachzulesen in Apostelgeschichte 8)

    Du jedenfalls hast jetzt schon keine Entschuldigung mehr. Wie gehst du mit deinen Möglichkeiten um?

    Liebe Grüße,

    Alin

  5. melva

    re: unbequeme Fragen

    Erstmal dankeschön für deine Antwort!
    Aber: Natürlich haben viele Menschen Offebarungserlebnisse. Allerdings können sie diese nicht automatisch auf den christlichen Gott zurückführen, ohne etwas von ihm zu wissen.
    Daher gibt es ja verschiedene Religionen und Glaubensrichtungen. Eben weil Menschen diese Offenbarungserlebnisse auf “höhere Wesen” zurückführen – Auf viele verschiedene höhere Wesen eben, je nach Glauben der Gesellschaft, in der sie leben.
    Denkst du also, dass ein Mensch, der an den islamischen Allah glaubt, genauso in den selben Himmel kommt, wie ein gläubiger Christ?
    Diesem Menschen hat sich auch ein Gott offenbart – Nur hat er ihm einen anderen Namen gegeben und verehrt ihn auf andere Weise.
    Bitte erklär mir das nochmal.

    Lieben Gruß, melva

  6. ali

    gott offebahrt sich jedem menschen. keiner hat eine entschuldigung. wie offenbart er sich?

    Welche Möglichkeiten der Offenbarung Gottes werden in den folgenden Texten geschildert?

    Röm 2,14.15;
    Röm 1,19.20;
    1 Mo 32,31;
    Ri 6,12.14-18,22.23;
    Hebr 1,1.2
    Die Schöpfung und die Stimme des Gewissens vermitteln uns nur eine eingeschränkte Erkenntnis über Gott und seinen Willen. Durch die Wunder der Natur können wir erkennen, dass es einen Schöpfer gibt, der allmächtig und weise ist. Techniker, Biologen, Mediziner oder Chemiker staunen oft über geniale Lösungen der Natur und kopieren sie. Trotz aller Forschungen können sie es nicht besser machen.

    Die Natur beweist aber nicht die Existenz Gottes. Sie zeigt nur seine Schöpferkraft, wie Paulus schreibt. Gott zwingt uns also nicht zum Glauben. Wir können uns gegen ihn entscheiden. Er will keine Beziehung, die vom Zwang bestimmt ist. Liebe kann nur dort wachsen, wo Freiheit herrscht.

    Durch die Trennung von Gott ist auch die Stimme des Gewissens kein eindeutiger Maßstab für den Willen Gottes mehr. Unser Gewissen kann abstumpfen oder verändert werden. Deshalb suchte Gott die persönliche Begegnung mit uns. Im Alten Testament finden wir Texte, die von einer persönlichen Offenbarung Gottes berichten. Aus dem Blickwinkel des Neuen Testamentes müssen wir jedoch feststellen, dass nicht “Gott der Vater” Abraham, Isaak oder Mose erschienen ist, sondern Jesus Christus, der auch wahrer Gott ist (vgl. 1 Tim 6,16; Hebr 1,2.3.7-12). Durch seine Menschwerdung offenbarte uns Christus schließlich am deutlichsten, wie Gott ist. Und was er von uns erwartet. Er ist die höchste Offenbarung Gottes. Damit macht Christus jedoch nicht die anderen Offenbarungsformen unwichtig. Auch sie haben ihre Bedeutung.

  7. melva

    unbequeme Fragen

    Zu diesen “unbequemen Fragen”, die ihr hier aufgeworfen habt, fällt mir mal wieder eine weitere unangenehme Frage ein, die mir immer noch niemand beantworten konnte:
    Was ist mit Menschen, die noch nie etwas von Jesus, Gott oder dem Christentum gehört haben? Menschen, die in einem völlig anderen Glauben erzogen wurden und daher gar nichts vom christlichen Gott und der Bibel wissen können? Naturvölker zum Beisbiel?
    Können diese Menschen für ihren unverschuldeten Nichtglauben, für den sie ja nun wirklich nicht verantwortlich sind, bestraft werden?
    Was geschieht mit diesen Menschen nach ihrem Tod?

    Gruß, melva

  8. ali

    ihr seit die zukünftigen killermaschinen des antichristen.
    aber ihr merkt es nicht. ihr seit abgestumpft bis auf die knochen. du lässt dich für diesen sch… noch bezahlen. du übst die bewegungen deiner killermonster bis in detail.
    jetzt hat wieder einer von euch zugeschlagen. jetzt schoss er in der wirklichkeit – nicht nur virtuell.
    hör auf und verdiene dein geld ohne pixelblut. kein pixelblut für geld
    ali
    ( du hast uns nichts getan, aber es gibt immer mehr krankgewordene kids, die mehr vom zeigefinger gesteuert sind, als vom gesunden menschenverstand, geschweige denn von gottes geist.)
    Manhunt – Mord als Unterhaltung

    Nach dem Amoklauf in Erfurt vor rund zwei Jahren gab es hitzige Diskussionen um das Computerspiel „Counterstrike“. Der Amokschütze Robert Steinhäuser spielte es leidenschaftlich gern, bevor er im Gutenberg-Gymnasium ein Blutbad anrichtete. Nun gibt es etwas ganz neues auf dem Markt der gewaltverherrlichenden Spiele, das alles bisher da gewesene in den Schatten stellt: „Manhunt“!

    In diesem Spiel ist man der zum Tode durch die Giftspritze verurteilte Mörder James Earl Cash. Die Aufgabe des Spielers ist es hierbei aus der Todeszelle zu entkommen und dabei so viele Menschen wie möglich zu töten. Das ist natürlich nichts Neues, darum geht es bei fast allen Spielen. Völlig neu ist hierbei jedoch die Art und Weise wie getötet werden muss. Als Waffe zur Verfügung stehen einem Plastiktüte, Glasscherbe und ein Stück Draht. In späteren Levels gibt es auch Hackbeile oder Sicheln. Es gibt in diesem Spiel kaum eine offene Auseinandersetzung von Mann zu Mann, vielmehr soll der Mörder versuchen seine Gegner hinterhältig um die Ecke zu bringen. Nach den Meinungen der Experten ist „Manhunt“ das brutalste Spiel, das es je gab. Es wird nicht getötet um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Der Mord an sich ist der Sinn des Spiels. Man bekommt genaue Details zu sehen. Die Opfer schnappen unter der Plastiktüte nach Luft. Die Leichen werden, im Gegensatz zu anderen Spielen nicht nach einer Zeit ausgeblendet. Sie werden liegengelassen und später von Ratten und Geiern verspeist.

    Viele Zocker sind der Meinung, Gewalt sei okay, solange sie im virtuellen Bereich bleibt. Jesus redet aber davon, dass Mord schon in Gedanken anfängt: „Denn aus dem Herzen des Menschen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen; diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen […]“ (Matthäus 15,19-20)

    Wer also in Gedanken oder virtuell mordet verunreinigt sich vor Gott. Wer diesen Gefühlen nicht schon im ersten Moment einen Riegel vorschiebt, der rutscht immer tiefer in die Sünde hinein bis sie ihn ganz erfasst hat. Im schlimmsten Fall führt das zu realem Mord. Hilfe gegen die Fänge der Sünde gibt es am Kreuz von Jesus: „[…] und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.“ (1. Johannes 1,7)

  9. jimpanse

    Thema Counter Strike

    Ok ich bin echt kurz vorm platzen..so eine scheisse und das von euch..hätte ich nicht gedacht..Ich bin bezahlter Counter Strike Vertragsspieler und ich finde es total scheisse,das alle über unsre Gamer Gemeinde so herziehen..Kein Mensch regt sich über GTA oder MANHUNT auf aber immer auf die Csler,nur weil wir ein erfolgreiches SPiel spielen!Muss das sein?Mal im Ernst,ich spiele seit 7½ Jahren Counter Strike und ich komm nicht auf die Idee irgendwem im richtigen Leben umzubringen..Das ist ein Spiel und es ist nicht einmal real!!Wäre schön,wenn ihr uns wenigsten akzeptieren würdet,wir haben euch nix getan!

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