Das ist auch Deutsche Geschichte: 40 Jahre „Deutscher Herbst“. Am 30. Juli 1977 – vor 40 Jahren also – der Mord an Jürgen Ponto.

“Viele werden damit heute schon nichts mehr anzufangen wissen. „Deutscher Herbst“? Was ist denn das? Eine Jahreszeit? So etwas, wie die Goldenen 20er Jahre oder das Sommermärchen?

Der Deutsche Herbst war der Höhepunkt des RAF Terrors, der über 20 Jahre in unserem Land wütete und dutzende Menschen das Leben kostete. Geiseln, Sprengstoffanschläge, Raubüberfälle, Attentate, Erpressungen, Flugzeugentführungen – das ganze Repertoire an Straftaten. Unsere Republik stand Kopf und der „Deutsche Herbst“ war der Höhepunkt einer beispiellosen Verbrechenswelle in unserer bis dahin weitestgehend heilen bundesrepublikanischen Welt.

Was aber waren die Ursachen dieser Terrorwelle, die so nachhaltig unser Land und unsere Gesellschaft beeinflusste und veränderte?

Mit einem Wort oder einem Satz lässt sich das kaum erklären – die Gründe lagen zum Einen in der linken Studentenbewegung der 1960er Jahre, aber auch in der Gesetzgebung der damaligen Großen Koalition, der ideologisch politischen Infiltrierung durch die DDR und auch der allgemeinen weltpolitischen Lage.

Sie werden vielleicht schon einmal den Namen APO gehört haben – der Außerparlamentarischen Opposition.

Diese APO organisierte linke Proteste, Demonstrationen, Blockaden und Besetzungen von Gebäuden mit dem Ziel unsere Gesellschaft zu verändern und linkes Gedankengut salonfähig zu machen. Am Ende der 1960er Jahre zerbrach dann diese APO an inneren Streitereien und es bildeten sich in der Folge viele kleine und abgegrenzte selbstständige Gruppen. Was blieb, waren die gemeinsamen Ziele, der „Marsch durch die Institutionen“, Deutschland sollte sich nachhaltig ändern. Viele Mitglieder dieser Gruppen schlossen sich damals der SPD an, oder engagierten sich Ende der 70er Jahre in der Friedensbewegung, die eine Fraktion der später dann entstandenen „Grünen“ bildete.

Kommen wir auf die RAF zurück. Wie entstand diese? Ein Teil dieser Splittergruppen, der oben erwähnten APO, begnügte sich nicht mit dem Marsch durch die Intuitionen um mittelfristig unseren Staat und unsere Gesellschaft zu unterwandern. Sie wollte mit aufsehenerregenden Aktionen, einer Revolution gleichkommend, den Staat und die Gesellschaft verändern. Kurz gesagt, sie wollten Fakten schaffen. Man orientierte sich an Organisationen, die bereits in anderen westeuropäischen Ländern gleiche Ziele verfolgten, seien es die „Brigate Rosse“ (Rote Brigaden) in Italien oder die „Action Directe“ in Frankreich. Erpressung, Gewalt und Terror sollten den Staat und die Staatsmacht kapitulieren lassen, um ihn revolutionär zu übernehmen. Dafür war ihnen jedes Mittel recht, was die Attentate, die Entführungen, die Sprengstoffanschläge und die Flugzeugentführungen so deutlich zeigen.

Der „Deutsche Herbst“ war schließlich einer der Höhepunkte. Vor genau 40 Jahren begann es mit der Ermordung des Vorstandssprechers der Dresdener Bank, Jürgen Ponto, und entwickelte sich zu einer stetig radikalisierenden Spirale der Gewalt in den darauf folgenden drei Monaten. Es kam zur Entführung und späteren Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Schleyer, als auch zur Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut. Doch letztlich wurde unser Staat nicht durch diesen linken Terror in die Knie gezwungen, er setzte sich eisern durch und konnte den Terrorismus damals überwinden.

Wer jedoch denkt, dass dieser linke Terror nur eine temporäre, vorübergehende Erscheinung in den 70 Jahren der Bundesrepublik war, der täuscht sich. Der linke Terrorismus ist viel tiefer in unserer Gesellschaft verankert, als dies auf den ersten Blick erkennbar wäre. Beispielhaft stehen dafür die Unterstützer der Terroristen, diejenigen, die durch Institutionen marschiert sind, waren es doch die gleichen, die „klammheimliche Freude“ und manches Mal auch darüber hinaus, empfunden haben. Viele von diesen Unterstützern haben im Laufe der Zeit exponierte Stellungen in unserem Staatswesen eingenommen – andere wiederum sind die Kinder dieser Zeit, die die politische Ideologie weitergetragen und salonfähig gemacht haben.

An dieser Stelle soll an Christian Ströbele erinnert sein, den ehemaligen Bundestagsabgeordneten der Grünen. Der vormalige Ministerpräsident Bayerns, Günther Beckstein, bezeichnete Ströbeles Äußerungen zur RAF als „beschämend“ und als „eine Verhöhnung der Opfer des brutalen RAF-Terrors (2007), wenn gerade der als RAF-Unterstützer rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe verurteilte Ströbele auch heute noch RAF-Ideologie bagatellisiert. Man mag aber auch an Claudia Roth denken, die vormals „Managerin“ der linken Band „Ton, Steine, Scherben“ um Rio Reiser war. Dieser Rio Reiser fertigte die inoffizielle musikalische Hymne für Fritz Teufel, einem ehemaligen Terroristen der Gruppe „2. Juni“ mit dem Titel „Keine Macht für Niemand“. Eine politische Nähe könnte man hier schelmisch unterstellen. Als drittes Beispiel mag man „Joschka“ Josef Fischer anführen, den ehemaligen Bundesaußenminister. Auch dieser war tief in die Aktionen der APO verstrickt. Im Jahre 1969 nahm er an einer Konferenz der PLO teil. Im Jahre 1970 eröffnete er – nomen est omen – in Frankfurt am Main die Karl-Marx-Buchhandlung. 1971, begann er eine Tätigkeit bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim, mit dem Ziel, durch die Gründung einer Betriebsgruppe die Arbeiter zu politisieren und letztlich für die „Revolution“ zu gewinnen. Bis 1975 war Fischer Mitglied der linksradikalen und militanten Gruppe „Revolutionärer Kampf“. Er beteiligte sich an mehreren Straßenschlachten mit der Polizei, in denen Dutzende von Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden. Ein Foto vom 7. April 1973 zeigt den mit einem schwarzen Motorradhelm vermummten Fischer und Hans-Joachim Klein, später Mitglied der „Revolutionären Zellen“, wie sie gemeinsam auf einen Polizisten einschlagen. Als Außenminister gestand Fischer seine damaligen Gewalttätigkeiten gegen unseren Staat und gegen die staatlichen Ordnungskräfte ein.

Man könnte noch unzählig viele Namen hier aufführen, die es allesamt zu „Anerkennung und Ehren“ gebracht haben. Doch schon anhand dieser drei Beispiele lässt sich erahnen, wie weit und wie tief sich linke Gewalt, linke Ideologie und antibürgerliche Gesinnung als Gift in die Fundamente unserer Gesellschaftsarchitektur ergossen hat.

Auch die drei oben erwähnten Bundestagsabgeordneten haben maßgeblich an Gesetzgebungsverfahren in unserem Staat mitgewirkt. Wir Bürger erleben die Ergebnisse dieser antibürgerlichen Gesinnung in unserem täglichen Umfeld.

Was ist aus den anderen zehntausenden Aktivisten und Mitläufern dieser Bewegungen geworden? Was hat der Marsch durch die Institutionen bewirkt? Zwar sind nicht alle dieser frühen „Aktivisten und Autonome“ – um ein zärtliches und verniedlichendes Sprachbild unserer heutigen Medien zu bemühen – Bundestagsabgeordnete geworden. Aber es lassen sich doch sehr viele in anderen Berufen wiederfinden, die auf unsere Gesellschaft Einfluss nahmen und nehmen. Als Professoren, Journalisten, Lehrer oder ganz banal Theaterintendanten…..

„Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“ oder „Deutschland verrecke“, massenhafte illegale Zuwanderung von Hunderttausenden in unsere Sozialsysteme, Kriminalität in einem Ausmaß, das an einen Staat der „dritten Welt“ erinnert.

Ist das das Deutschland der 21. Jahrhunderts?” E.R.  Ohne Jesus sind wir verloren. Jetzt und in alle Ewigkeit. Umkehr ist angesagt.

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