Die Lehre des Islam im Licht der Bibel

Dieser Artikel dient der Betrachtung des Islams aus biblischer Sicht und möchte mit dem weit verbreiteten Irrtum aufräumen, Moslems und Christen glaubten an denselben Gott. Auch soll er weitere Unterschiede in der Entstehungsgeschichte der Schriften des Korans und der Bibel aufzeigen und so dem Leser ein klareres Bild von Ursprung und Ziel des Islam wie des Christentums geben. Es wird jeweils nur der auf dem Koran bzw. der Bibel begründete Glaube, kein Ableger oder Derivat behandelt.


Dies wurde von gläubigen Christen geschrieben, was aber nicht heißen soll, dass es sich hierbei um christliche Propaganda handelt, deren einziges Ziel es ist, den Islam abzuwerten. Historische Fakten sprechen für sich und um dem geneigten Leser die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild zu machen, haben wir uns bemüht, die Schriften möglichst oft zu Wort kommen zu lassen.


Diese Seite soll nur einen kurzen Abriss über die Unterschiede zwischen dem Gott der Bibel und dem Gott des Korans aufzeigen.


Eine detaillierte Analyse der Geschichte des Islam und der islamischen Glaubensinhalte zeigt die nächste Seite.


Gott – Despot oder Vater?


Allah und der Gott der Bibel unterscheiden sich wesentlich voneinander. Der erste und auffälligste Unterschied ist dabei die Leugnung der Dreifaltigkeit Gottes durch den Koran. Diese, wiewohl oft zerredet und unverstanden, ist aus dem Glauben eines Christen nicht wegzudenken.


Weiterhin ist das Gerechtigkeitsverständnis völlig verschieden. Während Jahwe zu allen Zeiten den Menschen Versprechen und Gesetze gab, die er niemals gebrochen hat (z.B. dem Volk Israel in der Wüste, die Prophezeiungen auf den Erlöser Jesus Christus), bindet sich Allah nicht an solche Verheißungen. Sein Wille ist Gesetz:


„[…] siehe, Allah tut, was Er will.“ (Der Koran, Sure 22,14)


„[…] Und Allah führt irre, wen Er will, und leitet recht, wen Er will; […]“ (Der Koran, Sure 14,4)


Allah ist nicht der Gott, von dem die Bibel spricht. Geschichtlich gesehen war er ursprünglich der höchste Götze, den man im Heiligtum in Mekka (der Kaaba) verehrte. Mohammed hat ihn zum einzigen und höchsten Gott der Moslems gemacht.


Ganz anders wird der Gott der Bibel beschrieben. Er ist nicht nur Schöpfer des Himmels und der Erde, sondern auch wie ein Vater, mit totaler Liebe und Wertschätzung für jeden Menschen:


„[…] Gott ist Liebe […]“ (1. Johannes 4,16)


„Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.“ (Psalm 103,13)


Der Mensch: Sklave oder Kind?


Da das Schicksal eines Moslems letztlich ganz vom Willen Allahs abhängt und nicht in verlässlichen Zusagen verankert ist, ist die Stellung des Gläubigen zu Allah mit der eines Sklaven zu seinem Herrn zu vergleichen; darüber können auch gemäßigte Versionen des Islam wie der mystisch-philosophische Sufismus nicht hinwegtäuschen. Der Moslem ist Allah bedingungslos ausgeliefert, völlig von seinem Willen abhängig. Seinem Schicksal (Kismet) kann er nicht entrinnen. Charakteristisch für den Islam ist daher die Ergebung in den Willen und die Macht Allahs (Islam = Unterwerfung, Moslem = der sich Hingebende):


„Keiner in den Himmeln und auf Erden darf sich dem Erbarmer anders nahen wie als Sklave.“ (Der Koran, Sure 19,93).


Der Unterschied wird klar, wenn man sich die in der Bibel beschriebene Beziehung eines Gläubigen zu seinem Gott ansieht:


„[…] Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.“ (1. Johannes 4,16)


Jesus lädt ein: „[…] wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen;“ (Johannes 6,37).


„Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, daß wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. […]“ (1. Johannes 3,1)


Im Islam ist es immer der Mensch, der seinem Gott zu gefallen hat, sei es durch strenge Einhaltung des Gesetzes oder durch eine philosophisch und mystisch geprägte Annäherung wie im Sufismus. Der Gott der Bibel hingegen ist den Menschen zu allen Zeiten ganz weit entgegengekommen, in Jesus Christus sogar einer von ihnen geworden.


Das Verhältnis des Christen zu Gott ist nicht durch Unterwerfung, sondern durch Liebe gekennzeichnet. Wir müssen nicht Sklaven, sondern dürfen Kinder sein. Gott wendet sich in seiner Liebe dem gefallenen Menschen zu und macht aus Sündern Gottes Kinder. Das Verhältnis Allah – Mensch wird im Islam auch auf die Beziehung zwischen Mann und Frau übertragen:


„Die Männer sind den Weibern überlegen […] Die rechtschaffenen Frauen sind gehorsam und sorgsam in der Abwesenheit (ihrer Gatten), wie Allah für sie sorgte. Diejenigen aber, für deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet – warnet sie, verbannet sie in die Schlafgemächer und schlagt sie. […].“ (Der Koran, Sure 4,34).


Im islamischen Eherecht ist der Mann eindeutig bevorzugt. Die Ehe ist ein privater Kaufvertrag, den der Mann nach freiem Ermessen auflösen kann. Von den gottesdienstlichen Veranstaltungen ist die Frau ausgeschlossen.


Ganz anders im Evangelium. Hier wird die Ehescheidung grundsätzlich untersagt:


„Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat“ (Epheser 5,25) – also bis zur Selbsthingabe. Vor Gott gibt es kein Ansehen der Person (Römer 2,11) und keine unterschiedliche Wertigkeit von Mann und Frau (Galater 3,28).


Gesetz oder Gnade?


Der Islam ist eine strenge Gesetzesreligion, die das Leben bis in Einzelheiten hinein regelt. Nur wer die religiösen Pflichten genau erfüllt, hat Aussichten, in das jenseitige Paradies zu gelangen. Kern dieser religiösen Pflichten sind die „Fünf Pfeiler des islamischen Glaubens“:


1. Das Glaubensbekenntnis


Der Beitritt zum Islam geschieht durch das Bekenntnis: „Ich bezeuge, dass es außer Allah keinen Gott gibt, und ich bezeuge, dass Mohammed sein Diener und sein Gesandter ist.“ Wer dieses Bekenntnis vor Zeugen ausspricht, wird dadurch ein Moslem und erkennt als weitere Glaubensartikel verbindlich an: den Glauben an den Koran als das Wort Allahs, den Glauben an die Engel als Boten Gottes und den Glauben an einen Tag des Jüngsten Gerichtes für alle Menschen.


2. Das Gebet


Der gläubige Muslim verrichtet fünfmal am Tag sein Gebet. Dazu bereitet er sich durch Waschungen vor. Am Freitag beten die Gläubigen gemeinsam in der Moschee.


3. Das Almosengeben


Jeder Moslem ist verpflichtet, einen Teil seines Vermögens und Einkommens als Armensteuer abzuführen (mindestens 2,5%).


4. Das Fasten


Das Fasten im Monat Ramadan ist die bis heute am strengsten eingehaltene Pflicht. Der Ramadan ist eine Zeit der Sühne für die im ganzen Jahr begangenen Sünden.


5. Die Pilgerfahrt (Hadjdj)


Jeder Moslem sollte wenigstens einmal in seinem Leben eine Wallfahrt nach Mekka unternehmen.


Durch die genaue Einhaltung dieser Pflichten erhofft man sich den Zugang zum jenseitigen Paradies. Eine Gewissheit darüber aber gibt es nicht, denn die letzte Entscheidung trifft Allah beim Jüngsten Gericht.


Wie ermutigend ist dagegen die Botschaft der Bibel! Sie besteht darin, dass sich kein Mensch den Zugang zum Paradies durch eigene Leistungen verdienen muss, ja gar nicht kann. Jesus, der Sohn Gottes, hat die Strafe für unsere Schuld getragen und uns aus der Macht der Sünde befreit. Vor Gott sind wir deshalb von unserer Schuld freigesprochen und dies ist erfahrbar, wenn wir uns Jesus und damit der angebotenen Versöhnung mit Gott anvertrauen. Nicht das Gesetz, sondern der Glaube an Jesus ist der Weg zum Vater. Gute Werke sind für Christen eine Folge des erneuerten Lebens, nicht seine Voraussetzung.


Mohammed oder Jesus?


Ein Vergleich mit Mohammed macht die Einzigartigkeit Jesu deutlich:


Hinter Jesus stehen erfüllte Verheißungen


Im Alten Testament wird vieles aus dem Leben Jesu vorausgesagt, das sich später genau erfüllt hat: der Geburtsort (Micha 5,1), sein Einzug in Jerusalem (Sacharja 9,9), sein Leiden und Sterben (Jesaja 50,6; Jesaja 53,12; Psalm 22), seine Auferstehung (Psalm 16,10) und vieles mehr. Im Leben Mohammeds dagegen gibt es keine erfüllten Weissagungen.


Jesus ist der Sohn Gottes


Im Neuen Testament wird uns immer wieder die Gottessohnschaft Jesu bezeugt. Gott selbst nennt ihn seinen „lieben Sohn“ (Matthäus 3,17; Matthäus 17,5) und auch Jesus hat diesen Anspruch bestätigt (Matthäus 26,63-64). Die Gewaltigkeit dieser Identität wird vor allem im ersten Kapitel des Johannes-Evangeliums deutlich, wo Jesus das Wort Gottes, durch das die Welt geworden ist, genannt wird.


Mohammed dagegen ist nur ein Prophet:


„Und Muhammad ist nur ein Gesandter; schon vor ihm gingen die Gesandten dahin. […]“ (Der Koran, Sure 3,144).


Mohammed verkündet nach Meinung seiner Anhänger den Menschen den Willen Gottes.


Jesus dagegen sagt: „[…] Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Johannes 14,6)


Jesus zeigt also nicht nur den Weg zu Gott, er ist selbst der Weg. Auch war Jesus ohne Sünde.


Keiner seiner Zeitgenossen konnte diesen Anspruch Jesu widerlegen. Sie mussten schweigen, als er fragte: „Wer von euch überführt mich einer Sünde? […]“ (Johannes 8,46).
Von Mohammed wissen wir, dass er vor allem in geschlechtlichen Dingen ein oft halt- und zügelloses Leben führte.


Jesus ist auferstanden und lebt


Die Auferstehung Jesu ist einmalig in der Geschichte der Menschheit und historische Tatsache (s.a. Josh McDowell, Die Tatsache der Auferstehung). So wird es uns im Neuen Testament von Augenzeugen berichtet. Im Glauben können wir ihm als dem Lebendigen begegnen und durch ihn die Erneuerung unseres Lebens erfahren. Durch Jesus ist uns der Vater ganz nahe gekommen.


Von Mohammed wird nichts dergleichen gesagt. Während Mohammed die strengen Forderungen des Herrschergottes Allah predigt, verkündet Jesus die frohe Botschaft von der erlösenden Zuwendung des Vaters zu uns Menschen.






Quelle: Evangelische Volks- und Schriftenmission Lemgo-Lieme, Dorfstrasse 3, 32657 Lemgo, Tel. 05261/68334; leicht redigiert





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Kommentare

  1. ali

    Du wirst deine Toleranzgedanken dann ändern, wenn du einem Islamisten gegenüberstehst. ich wurde schon in islamisch domierten Gegenden der welt mit Maschinengewehrgewalt festgenommen. Ich weiß leider mehr wie du.
    Hadith Nr. 1659(5200): Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:
    Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Ihr werdet gegen die Juden solange kämpfen und sie töten, bis der Stein sagt: O Muslim, dieser ist ein Jude, so komm und töte ihn.

  2. VN

    Trennung statt Verbindung

    Im Artikel „Der Islam im Licht der Bibel“ werden die Unterschiede zwischen den beiden Weltreligionen aufgezählt, dabei ging es einzig um das Aufzeigen wie gut das Christentum und wie schlecht der Islam ist. Ich finde diese Haltung genau schlecht. Genau hier steckt ja der Teufel: Intoleranz, Arroganz und Unverständnis. Mögen solche Artikel in Zukunft verschwinden, ich stehe eher für Offenheit, Toleranz und Liebe. v

  3. Nurudin

    Richtigstellung

    Lieber Verfasser dieses Artikels,

    es gibt nur Einen Wahren Gott, doch ich stimme mit dir darin überein, dass das was die Christen von Ihm wahrnehmen nicht unbedingt dem entsprechen muss, was ein Muslim wahrnimmt. Ohnehin gibt es unendlich Stufen der Gottesnähe, allein deswegen weil der Eine Gott Selbst unendlich ist.
    Es besteht kein Zweifel daran, dass um zu Ihm zu gelangen, wir Ihn Selbst benötigen; das Handeln nach dem, was Er uns zur Pflicht gemacht hat, soll unsere Seele läutern, reinigen und empfänglich machen, sodass wir die Liebe Gottes erkennen können, welche uns aber jederzeit begleitet, unter anderem weil der Eine Gott allgegenwärtig ist.
    Das Gebet und Fasten sind seit jeher Methoden/Gebote Gottes, denen sich der Prophet Jesus, Sohn der Maria, ebenso bedient hat, wie andere Gottesfreunde vor und nach ihm. Dass den Muslimen das Befolgen dieser Gebote vorgeworfen wird, ist unverständlich.
    Dass man Ihm sich nur als Diener nähern kann, bedeutet, dass man sich gemäß Seinen Regeln, die Er der Schöpfung innegelegt hat, verhalten muss. Selbstverständlich kann man in gewisser Weise auch von einer Vater-Sohn-Beziehung sprechen, wobei eine derartige Bezeichnung nicht die Fülle der Attribute des Einen Gottes auszudrücken vermag. Doch mit Sicherheit ist es für den wahrhaft Gläubigen eine große Ehre und Freude, sich Sohn Gottes oder auch Freund Gottes nennen zu dürfen. Aber der deutlichste Ausdruck bleibt immer noch Geschöpf Gottes, weil er alles weitere beinhaltet.
    Deine Ausführung, dass Allah Seine Gesetze breche, ist nicht in Übereinstimmung mit dem Heiligen Qur’an, worin es unter anderem heißt, dass man in Allahs Brauch keinen Wandel finden wird (33:62). Der von dir aufgeführte Vers lässt sich häufig im Qur’an finden, sagt aber nichts anderes, als dass Allah zu allem in der Lage ist, was nicht gegen Seine Weise, zu handeln, verstößt. („Denn Allah liebt nicht die Unmäßigen.“[2:190] Wie könnte Er Selbst maßlos sein?)
    Und zu dem Brauch Allahs gehört auch, dass jeder Mensch unschuldig (dh frei von Sünde) geboren wird und dann im Laufe seines Lebens durch diverse Umstände in den „Kreis der Sünden“ eintritt und sich dadurch zunehmend von Allah entfremdet; und dass niemand anderes als die betreffende Person selbst die Last der eigenen Sünde tragen muss (17:15; 35:18 etc) und nur durch eigene Handlungen und Reue aus diesem Sumpf herausgelangen kann.
    Dies ist ein unbestreitbares Naturgesetz, welches sich nicht nur auf Sünden, sondern eine jede Form von körperlichen oder seelischen Belastungen bezieht; es ist gerade die Christenheit, die dieses Gesetz Gottes in Frage stellt und neue Konzepte erfunden hat.
    Desweiteren sollte die Idee von einer Erbsünde ein für allemal aus den Köpfen verschwinden: Die Strafe, die dem Menschen für den Verstoß im Paradies  auferlegt wurde (dass die Frau mit Schmerzen gebärt und der Mann im Schweiße seines Angesichts sein Brot verdient), hält noch immer an, sowohl bei Christen als auch Juden und Muslimen. Es wäre also unsinnig, eine derartige Sünde jemals als vergeben zu verstehen.
    Nach islamischer Auffassung ist dieser Schritt der Bewusstwerdung beabsichtigt gewesen und stellt keine Bestrafung dar. Der Muslim glaubt an einen liebevollen, barmherzigen Gott, Der alles mit Weisheit tut und nicht Seine Geschöpfe zu irgendwelchen Mutmaßungen treibt, sondern Der leitet, wer Ihn um Leitung bittet.

    Ich bitte um Entschuldigung, sollte ich jemandes Gefühle mit meiner Ausführung verletzt haben, doch Gott wünscht Sich, dass Seine Geschöpfe zu Wesen werden, die Vögeln gleich sich weit emporschwingen. Hierzu ist es aber unbedingt erforderlich sich unnötigen Belastes zu entledigen.
    Möge der Eine Gott uns in die Lage versetzen, Ihm auf das Beste zu dienen. Amin.

    Nurudin

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