Eine “großartige” Gesellschaft und das große Kindermorden

Eine Ergänzung zum Blog vom 20. April.

Deutschland ist stolz auf sich, denn es sind im vergangenen Jahr in Deutschland angeblich 1,4% weniger ungeborene Menschen durch Abtreibung umgebracht worden, als in 2010 (laut offizieller Statistik nämlich „nur“ ca. 109000, Quelle:

www.faz.net/aktuell/gesel…he-gesunken-11672835.html

).

Allerdings besteht Grund zur Annahme, das hier wieder einmal nur eine trügerische Rechnung „aufgemacht“ worden ist.

Denn da die Gesamtbevölkerung in Deutschland im letzten Jahr abgenommen hat, ist davon auszugehen, das auch weniger Frauen schwanger geworden sind.

Während das statistische Bundesamt sonst mit Tabellen und Zahlen nicht geizt, findet sich aber leider gerade zu der Zahl der in 2011 gemeldeten Schwangerschaften keine Information. Und eben diese wäre ja ins Verhältnis zu den immerhin 109 000 gemeldeten Kindstötungen zu setzen, um zu sehen, ob tatsächlich weniger abgetrieben wurde, was eine „Abtreibungs-Rückgangsmeldung“ rechtfertigen würde.

Grundsätzlich werden in Deutschland seit Jahren unverändert etwa 14 Prozent der Schwangerschaften durch Ermordung des ungeborenen Kindes „abgebrochen“, was ein schier unglaublicher Anteil ist, der übrigens nur von wenigen Ländern (wie z.B. Russland oder Rumänien) „getoppt“ wird.

2011 waren es also offiziell ca. 109000 kleine Menschen, die gezielt und genehmigt vor der Geburt vernichtet wurden.

Aber: Die Dunkelziffer ist sehr hoch und Fachleute gehen in Wirklichkeit von mindestens der doppelten Anzahl Abtreibungen, also weit über 218000 aus. Das entspräche einer Stadt in der Größe von z.B. Oberhausen oder Kiel, die jährlich mit sämtlichen Einwohnern vom Erdboden „wegradiert“ wird.

„Spitzenreiter“ im Töten der hilflosen kleinen Menschen sind die Bundesländer NRW, Baden-Württemberg, Bayern und Berlin.

Dabei sind die Mehrzahl der „abtreibenden“ Mütter keineswegs hauptsächlichTeenager (wie immer wieder behauptet wird): Während nur unter 5% der Abtreibungen bei Müttern durchgeführt werden, die jünger als 18 Jahre sind, findet sich der größe Teil der Ermordungen (über 66 %) bei Frauen im Alter zwischen 20 und 35 Jahre.

Der angegebene Hauptgrund, sein Kind vor der Geburt „abzutreiben“ ist auch nicht etwa Vergewaltigung (unter 1%) oder medizinische Indikation (unter 3%), sondern der etwas diffuse Begriff „Beratungsregelung (über 97%)“.

Wir leben in einer Zeit, wo wir glauben, wir seien die „Größten“ und dürften alles bestimmen.

Unser Egoismus und unsere Lieblosigkeit kennt dabei keine Grenzen.

Eine „neue“ Diskussion zeigt, in welche Richtung diese menschenverachtende Entwicklung geht:

„Für wütende Debatten sorgt in der englischsprachigen Welt derzeit ein wissenschaftlicher Artikel, der fordert, diese Grenze später zu ziehen, wesentlich später: nämlich erst nach der Geburt. In ihrem Aufsatz „After-birth abortion: why should the baby live?“ fordern die Autoren, dass „‘post-natale Abtreibung’ (die Tötung eines Neugeborenen) in all jenen Fällen erlaubt sein sollte, in denen Abtreibung vor der Geburt erlaubt ist, einschließlich solcher Fälle, in denen der Säugling nicht behindert ist“. In den Maßstäben des Strafrechts wäre das derzeit schlicht: Mord.

„Babys zu töten unterscheidet sich nicht von Abtreibung, sagen Experten“, betitelte der britische Telegraph seine Berichterstattung über den Aufsatz, „Schlachtet neugeborene Kinder, sagen Akademiker“, überschrieb das Boulevardblatt Sun den entsprechenden Artikel. Die konservative Parlamentarierin und Abtreibungsgegnerin Nadine Dorries sagte der Zeitung: „Das ist eine widerliche ethische Position. Welcher Mensch, der bei klarem Verstand und zu Empfindung fähig ist, der jemals ein Neugeborenes im Arm gehalten hat, kann solch eine ekelerregende Position unterstützen?“

Neugeborene ohne Selbst-Bewusstsein?

Die australischen Wissenschaftler Alberto Giublini und Francesca Minerva stützen ihre auf den ersten Blick völlig absurde These auf zwei Argumente, die beide auf einem philosophischen Personenbegriff basieren: Bei einem Neugeborenen handle es sich zwar um ein menschliches Wesen, nicht aber um eine „Person“, argumentieren die Autoren.

Als „Person“ definieren sie: „ein Individuum, das fähig ist, seiner eigenen Existenz einen gewissen, (mindestens) rudimentären Wert zuzuschreiben; in dem Sinne, dass es für das Individuum einen Verlust bedeutet, dieser Existenz beraubt zu werden“.

In den ersten Tagen und Wochen fehle einem Baby aber eben noch dieses „minimale Level an Selbst-Bewusstein“, argumentieren die Autoren. Also fehlten ihm – wie auch einem Fötus, der abgetrieben werden darf – „die Eigenschaften, die es rechtfertigen, einem Individuum das Recht auf Leben zuzusprechen“.

In einem zweiten Schritt erörtern die Ethiker, dass es keinen Sinn mache, davon auszugehen, dass einem Neugeborenen oder einem Fötus Schaden zugefügt werde, „indem ihm verweigert wird, eine tatsächliche Person“ zu werden. Da die geistige Entwicklung nicht ausgeprägt sei, sei ein Neugeborenes demnach auch nicht in der Lage, diesen Schaden – den Verlust des eigenen Lebens – zu empfinden. Aus diesem Grund stünden die Interessen „tatsächlicher Leute (Eltern, Familie, Gesellschaft), ihr eigenes Wohlbefinden anzustreben“ über dem Recht von Föten und Neugeborenen, sich zu entwickeln.

Soweit die theoretische Argumentation.

Zwar wollen sich die Autoren nicht auf einen Zeitpunkt festlegen, bis zu dem Kindstötungen zu erlauben wären. Aber, so schließen die Autoren, wenn es zum Zeitpunkt der Geburt aus gesundheitlichen, sozialen, finanziellen oder psychologischen Gründen für jemanden „zur unerträglichen Last“ geworden sei, „sich um seine Nachkommen zu kümmern, dann sollten Menschen die Chance bekommen, nicht gezwungen zu werden, etwas zu tun, das sie nicht leisten können.“

(Quelle: www.sueddeutsche.de/leben…tale-abtreibung-1.1300098 )

Sicher, diese Logik ist nur folgerichtig. Wenn ein Mensch schon im Bauch legal getötet werden darf, wieso dann nicht auch ausserhalb. Dieses Denken ist die natürliche Folge, wenn der Mensch sich herausnimmt, Entscheidungskriterien zu formulieren, wann ein menschliches Leben als „nicht schützenswert“ oder „unwert“ zu bezeichnen ist.

Jährlich werden auf der ganzen Erde über 40 Millionen ungeborene Menschen vernichtet. Abtreibung ist damit die häufigste Todesursache, und darüber hinaus ein äusserst lukratives, wenn auch blutiges Geschäft ( siehe auch bitflow.dyndns.org/german…r_Abtreibung_20090916.pdf )

 

 

 

 

 

Wie weit will diese „großartige“ und gottlose Gesellschaft noch gehen?

Gott spricht zu uns über diese Dinge:

2. Brief von Paulus an Timotheus, Kapitel 3, Vers 1-5:

„Du musst wissen, dass die Zeit vor dem Ende sehr schlimm sein wird.  Die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, großtuerisch und eingebildet. Sie werden Gott und Menschen beleidigen, ihren Eltern nicht gehorchen und vor nichts mehr Ehrfurcht haben. Sie sind undankbar, lieblos und unversöhnlich. Sie werden ihre Mitmenschen verleumden und sich hemmungslos ausleben. Sie sind gewalttätig und hassen das Gute. Zu jedem Verrat bereit, sind sie leichtsinnig und werden vom Hochmut verblendet. Sie leben nur für ihr Vergnügen und kümmern sich nicht um Gott. Sie geben sich zwar einen frommen Anschein, aber von der Kraft wahrer Gottesfurcht wollen sie nichts wissen.“

Ganz anders geht Jesus mit den Kindern, den Schwachen, den Hilflosen, ja überhaupt mit den Menschen um:

Lukas-Evangelium, Kapitel 9, Vers 46-48:

Unter den Jüngern kam die Frage auf, wer von ihnen wohl der Größte sei. Jesus wusste, was sie dachten. Er nahm ein Kind, stellte es neben sich und sagte zu ihnen: „Wer dieses Kind in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat…“

Ein Wort an die Täter:

Ihr, die Ihr ungeborene Menschen tötet oder diese Tötungen befürwortet:

Wer seid ihr, dass ihr hilfloses Menschenleben vernichtet, welches Gott zugelassen hat?

Ihr seid nichts als feige Mörder! Kein einziger eurer Morde lässt sich rechtfertigen.

Ihr kämpft einen verlorenen Kampf gegen Gott!

Schau Dir auch diesen Film über Gianna Jessen an. Sie überlebte den Abtreibungsversuch.

Teil 1

www.youtube.com/watch?fea…269C3F4&v=qjKze6eeZfw

 

Teil 2

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Hier noch einige Links zum Thema:

Statistiken zur Ermordung von Ungeborenen Menschen:

www.pro-leben.de/abtr/abtreibung_daten.php

Stumme Zeugen der Realität:

www.lebensgeschichten.org/abtreibung/bilder_foetus.php

Die größte Christenverfolgung aller Zeiten geht weiter

Die größte Christenverfolgung
aller Zeiten.

Die Mehrheit der wegen ihrer
Religion bedrohten Menschen sind Christen.

Von der europäischen
Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, leben weltweit rund 250 Millionen Christen
in Angst. In mehr als 50 Staaten werden sie als religiöse Minderheit mit dem
Tod bedroht, vergewaltigt, unterdrückt oder vertrieben. Umgerechnet wird damit
weltweit etwa jeder zehnte Christ wegen seines Glaubens verfolgt. Wir erleben
die größte Christenverfolgung aller Zeiten. Dieser traurigen Tatsache wurden in
der vergangenen Woche erneut Opfer hinzugefügt:

 „Bei einem Bombenanschlag auf
einen Gottesdienst in Nigeria sind etwa 20 christliche Studenten getötet
worden. Auch in Kenia gab es einen Anschlag auf eine Kirche.

In Nigeria sind bei einem Anschlag auf einen Gottesdienst in Nigeria zahlreiche
Menschen ums Leben gekommen. Nach Augenzeugenberichten griffen Unbekannte zwei
Freiluft-Gottesdienste an einer Universität in Kano im Norden des Landes an.
Sie zündeten Sprengsätze und schossen auf die Flüchtenden.

Augenzeugen sagten, die Angreifer
seien in einem Auto und mit Motorrädern gekommen, hätten das Feuer eröffnet und
Sprengsätze geworfen. Anschließend hätten sie die fliehenden Gottesdienstbesucher verfolgt und
niedergeschossen. Es soll zwischen 15 und 20 Tote gegeben haben, diese sind
christliche Studenten.

Zu dem Anschlag bekannte sich
zunächst niemand. Die islamistische Sekte Boko Haram hatte in der Vergangenheit ähnliche Angriffe verübt. In Nigeria kämpft Boko Haram für einen islamischen
Staat im mehrheitlich muslimischen Norden des Landes und verübt regelmäßig
Anschläge auf Polizei, Behörden und Kirchen.

 

Bei einem Anschlag auf eine Kirche
in Nairobi ist ein Mensch getötet worden. Weitere Menschen wurden verletzt.

In Kano, der größten Stadt
Nord-Nigerias, kamen im Januar 185 Menschen bei einer Anschlagsserie ums Leben.
Zu dieser Serie bekannte sich Boko Haram. Am vergangenen Donnerstag wurden bei
Anschlägen auf Zeitungsredaktionen in der Hauptstadt Abuja und der nördlichen
Stadt Kaduna neun Menschen getötet.

Auch in Kenia wurden unterdessen
bei einem Anschlag auf eine Kirche ein Mensch getötet und 15 weitere verletzt.
Nach Polizeiangaben warf ein Attentäter während der Messe eine Granate. Bereits
Ende März waren bei einem Granatenangriff auf Gläubige vor einer Kirche an der
kenianischen Küste ein Mensch getötet und 15 weitere verletzt worden.

Kenia hatte im vergangenen Oktober
Truppen über die Grenze in das benachbarte Somalia geschickt, um gegen die radikalislamische Shebab-Miliz vorzugehen,
nachdem mehrere Ausländer in Kenia entführt und nach Somalia verschleppt worden
waren. Die Shebab-Miliz drohte mit Vergeltung. Sie kontrolliert große Teile des
Zentrums und Südens des bürgerkriegsgeplagten Somalias.“ 

(Quelle: www.zeit.de/gesellschaft/…nigeria-christen-anschlag)

 Für uns ist dies nichts neues,
Jesus hat es seinen Jüngern ja bereits angekündigt.

 Johannes-Evangelium Kapitel 15, Vers
18 ff.:

„Wenn die Welt euch hasst,
denkt daran, dass sie mich vor euch gehasst hat. (…) Denkt an das, was ich
euch gesagt habe: (…) ‘ Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch
verfolgen. (…) Aber alles, was sie euch antun, ist gegen meinen Namen
gerichtet, denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat. (…) Aber das
musste so kommen, damit sich erfüllen würde, was in ihrem Gesetz steht: ‘Sie
haben mich ohne Grund gehasst.’ (…) Ja es kommt sogar eine Zeit, in der die,
die euch töten, meinen, Gott einen Dienst damit zu tun. Sie werden euch das
antun, weil sie weder den Vater noch mich kennen. Ich habe euch das gesagt,
damit ihr euch, wenn die Zeit dafür gekommen ist, an meine Worte
erinnert.“

Die Menschheit teilt sich in zwei
Gruppen, die einen gehören zu Jesus, die anderen gehören zu denen, die ihn
hassen. Zu welcher Gruppe gehörst Du?

https://www.youtube.com/watch?v=DHA0mZT7eBo

Johannes Evangelium Kapitel 21

Der Auferstandene in Galiläa
21.1 Später zeigte sich Jesus den Jüngern noch einmal am See von Tiberias. Das geschah so: 2 Simon Petrus und Thomas, der auch “Zwilling” genannt wurde, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und noch zwei andere Jünger waren zusammen. 3 Petrus sagte: “Ich gehe fischen.” – “Wir kommen mit”, meinten die anderen. Also fuhren sie im Boot hinaus, fingen in dieser Nacht aber nichts. 4 Als es Tag wurde, stand Jesus am Ufer, doch die Jünger erkannten ihn nicht. 5 “Kinder, habt ihr vielleicht etwas zu essen dabei?”, rief er ihnen zu. “Nein!”, riefen sie zurück. 6 “Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus!”, forderte er sie auf. “Dort werdet ihr welche finden.” Das taten sie. Doch dann konnten sie das Netz nicht mehr ins Boot ziehen, so viele Fische hatten sie gefangen.
7 Da sagte der Jünger, den Jesus besonders liebte, zu Petrus: “Es ist der Herr!” Daraufhin warf sich Simon Petrus das Obergewand über, das er bei der Arbeit abgelegt hatte, band es hoch und sprang ins Wasser. 8 Die anderen Jünger kamen mit dem Boot nach, das Netz mit den Fischen im Schlepptau. Sie waren ja nur noch hundert Meter* vom Land entfernt. 9 Als sie ausstiegen und an Land gingen, sahen sie ein Kohlenfeuer, auf dem Fische brieten; auch Brot lag dabei. 10 “Holt ein paar von den Fischen, die ihr gefangen habt!” sagte Jesus zu ihnen. 11 Da ging Petrus zum Boot und zog das Netz an Land. Und obwohl es mit 153 großen Fischen gefüllt war, zerriss es nicht. 12 “Kommt her und frühstückt!”, sagte Jesus. Am liebsten hätten die Jünger ihn gefragt, wer er sei. Doch keiner von ihnen wagte es, denn sie wussten, dass es der Herr war. 13 Jesus trat zum Feuer, nahm das Brot und reichte es ihnen und ebenso den Fisch. 14 Das war nun schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern nach seiner Auferweckung von den Toten zeigte.
(21,8: hundert Meter. Wörtlich: zweihundert Ellen)
15 Als sie gefrühstückt hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: “Simon Ben-Johannes, liebst du mich mehr als die anderen hier*?” – “Gewiss, Herr”, antwortete Petrus, “du weißt, dass ich dich lieb habe.” – “Dann weide meine Lämmer!”, sagte Jesus. 16 Jesus wiederholte die Frage: “Simon Ben-Johannes, liebst du mich?” – “Ja, Herr”, antwortete Petrus, “du weißt, dass ich dich lieb habe.” – “Dann hüte meine Schafe!”, sagte Jesus. 17 Noch einmal fragte er ihn: “Simon Ben-Johannes, hast du mich lieb?” Petrus wurde traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal fragte, ob er ihn lieb habe, und sagte: “Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich lieb habe.” – “Dann sorge für meine Schafe!”, sagte Jesus. 18 “Und ich muss dir noch etwas sagen: Als du jung warst, hast du dir selbst den Gürtel gebunden und bist gegangen, wohin du wolltest. Doch wenn du alt bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dir den Gürtel binden und dich dorthin bringen, wo du nicht hingehen willst.” 19 Jesus wollte damit andeuten, auf welche Weise Petrus sterben würde, um Gott damit zu verherrlichen. Dann sagte er ihm: “Komm, folge mir!”
(21,15: die anderen hier. Wörtlich: diese. Das könnte sich sprachlich auch auf das Vorherige, also den Fischereibetrieb, beziehen. Dann müsste man übersetzen: “diese anderen Dinge hier”.)

20 Petrus drehte sich um und sah, dass der Jünger, den Jesus besonders liebte, hinter ihnen herging. Es war derselbe Jünger, der sich damals beim Abendessen zu Jesus hinübergelehnt und ihn gefragt hatte: ‘Herr, wer von uns wird dich verraten?’ 21 Petrus fragte Jesus: “Herr, was wird denn aus ihm?” 22 Jesus erwiderte: “Wenn ich will, dass er am Leben bleibt, bis ich wiederkomme, was geht dich das an? Folge du mir nach!” 23 So entstand das Gerücht unter den Brüdern, jener Jünger würde nicht sterben. Aber Jesus hatte nicht gesagt, dass er nicht sterben würde, sondern nur: “Wenn ich will, dass er am Leben bleibt, bis ich wiederkomme, was geht dich das an?”
Schlusswort
24 Der Jünger, von dem Jesus das sagte, ist auch der, der bezeugt, was in diesem Buch steht. Er hat es niedergeschrieben und wir* wissen, dass alles wahr ist. 25 Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn das alles einzeln aufgeschrieben würde – ich denke, die ganze Welt könnte die Bücher nicht fassen, die dann geschrieben werden müssten.
(21,24: wir. Entweder deutet das eine Bestätigung der Herausgeber an oder Johannes meint das Gesamtzeugnis seiner Mitapostel wie in Kapitel 1,14; 1. Johannes 1,1-4; 3. Johannes 12. )

Johannes Evangelium Kapitel 20

Das leere Grab
20.1 Früh, am ersten Wochentag, als es noch dunkel war, ging Maria aus Magdala zum Grab. Sie sah, dass der Stein, der den Eingang zur Grabhöhle verschloss, weggerollt war. 2 Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus besonders lieb hatte, und sagte: “Sie haben den Herrn aus der Gruft weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingebracht haben.” 3 Die beiden Jünger brachen sofort auf und eilten zum Grab. 4 Sie liefen miteinander los, aber der andere Jünger war schneller als Petrus und kam zuerst an der Grabhöhle an. 5 Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden daliegen, ging aber noch nicht hinein. 6 Als Simon Petrus ankam, ging er gleich in die Grabkammer. Er sah die Leinenbinden daliegen 7 und auch das Schweißtuch, das man dem Toten um den Kopf gebunden hatte. Es lag nicht bei dem Leinenzeug, sondern zusammengewickelt an einer anderen Stelle. 8 Jetzt ging auch der andere Jünger, der zuerst angekommen war, hinein. Er sah es sich an und glaubte. 9 Denn bis dahin hatten sie noch nicht verstanden, dass Jesus nach dem Zeugnis der Schrift von den Toten auferstehen musste.
Der Auferstandene
10 Die beiden Jünger gingen wieder nach Hause, 11 aber Maria stand inzwischen wieder draußen an der Grabhöhle und weinte. Weinend beugte sie sich vor, um in die Gruft hineinzusehen. 12 Auf einmal sah sie zwei weiß gekleidete Engel dasitzen, wo Jesus gelegen hatte, einer am Kopfende und der andere am Fußende. 13 “Frau, warum weinst du?”, fragten sie. Maria erwiderte: “Sie haben meinen Herrn fortgetragen und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.” 14 Als sie über die Schulter zurückblickte, sah sie auf einmal Jesus dastehen, erkannte ihn aber nicht. 15 Er sagte: “Frau, warum weinst du? Wen suchst du?” Sie dachte, es sei der Gärtner und sagte: “Herr, wenn du ihn fortgenommen hast, sag mir bitte, wo er jetzt liegt. Dann gehe ich und werde ihn holen.” 16 “Maria!”, sagte Jesus. Da drehte sie sich um und rief: “Rabbuni!” Das ist Hebräisch und heißt: Mein Lehrer! 17 “Lass mich los!”, sagte Jesus zu ihr. “Ich bin noch nicht zum Vater im Himmel zurückgekehrt. Geh zu meinen Brüdern und sag ihnen von mir: Ich kehre zurück zu meinem und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.” 18 Da ging Maria aus Magdala zu den Jüngern. “Ich habe den Herrn gesehen!”, verkündete sie und richtete ihnen aus, was er ihr aufgetragen hatte.
Der Unglaube der Jünger
19 Am Abend jenes Sonntags trafen sich die Jünger hinter verschlossenen Türen, weil sie Angst vor den Juden hatten. Plötzlich stand Jesus mitten unter ihnen und sagte: “Friede sei mit euch!” 20 Dann zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, als sie den Herrn sahen. 21 “Friede sei mit euch!”, sagte er noch einmal zu ihnen. “Wie der Vater mich gesandt hat, sende ich nun euch.” 22 Dann hauchte er sie an und sagte: “Empfangt den Heiligen Geist! 23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, und wem ihr sie nicht vergebt, dem sind sie nicht vergeben*.”
(20,23: vergeben. Ein Jünger des Herrn darf einem Menschen die Vergebung der Sünden zusprechen, wenn dieser Mensch an Jesus glaubt. Wenn er dessen Opfer jedoch verwirft, muss er ihm sagen, dass seine Sünden dann auch nicht vergeben sind.)
24 Thomas, der auch “Zwilling” genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht dabei gewesen, als Jesus zu den Jüngern gekommen war. 25 Die anderen erzählten ihm: “Wir haben den Herrn gesehen!” Doch Thomas erwiderte: “Erst muss ich die Nagelwunden in seinen Händen sehen und mit meinen Fingern berühren und meine Hand in seine durchbohrte Seite legen. Vorher glaube ich das keinesfalls.” 26 Acht Tage später waren seine Jünger wieder beisammen. Diesmal war auch Thomas dabei. Die Türen waren verschlossen, doch plötzlich stand Jesus genau wie zuvor in ihrer Mitte und sagte: “Friede sei mit euch!” 27 Dann wandte er sich an Thomas und sagte: “Leg deinen Finger hier auf die Stelle und sieh dir meine Hände an! Gib deine Hand her und lege sie in meine Seite! Und sei nicht mehr ungläubig, sondern glaube!” 28 “Mein Herr und mein Gott!”, gab Thomas ihm da zur Antwort. 29 Jesus erwiderte: “Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Glücklich zu nennen sind die, die mich nicht sehen und trotzdem glauben.”
30 Jesus tat vor den Augen seiner Jünger noch viele andere Wunderzeichen, die aber nicht in diesem Buch aufgeschrieben sind. 31 Was hier berichtet ist, wurde aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben an ihn in seinem Namen das Leben habt.