Als Frank Sinatra starb hatte er verloren.

Der amerikanische Sänger und Schauspieler Frank Sinatra starb im Mai 1998 im Alter von 83 Jahren. Was von ihm bleibt, sind eine große Zahl bekannter Lieder und Filme, deren kommerzieller Erfolg durch den Tod Sinatras nochmals kurz gesteigert wurde. Was ebenfalls bleibt, und vielleicht manchen nachdenklich machen wird, sind seine letzten Worte, die er auf dem Sterbebett gesprochen haben soll: “Ich verliere!”

Ein Mann, welcher gewöhnt war, zu siegen, für den Reichtum, Ruhm und Erfolg Selbstverständlichkeiten waren, spricht im Sterben diese so deprimierenden Worte. Wir wissen nicht, wie weit Sinatra in diesem Moment schon in die Ewigkeit schauen konnte. Doch es war weit genug, um der Wahrheit, die er wie die meisten Menschen unserer Zeit immer verdrängt hat, nicht mehr ausweichen zu können.Wie anders klingen doch die Worte Jesu, die er sterbend am Kreuz von Golgatha ausrief: “Es ist vollbracht!” Welch ein Unterschied! Nicht leere Hoffnungslosigkeit, sondern tiefste Sinnerfüllung. Nicht Depression und Ende, sondern machtvolle Gewissheit; nicht Hölle, sondern Himmel. Auch der Apostel Paulus schreibt in der Erwartung seines nahen Todes: “… die Zeit meines Abscheidens steht bevor. Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir geben wird an jenem Tag. Nicht allein aber mir, sondern auch allen, die sein Erscheinen liebgewonnen haben.” (2.Tim. 4,7.8)

Viele Millionen gläubiger Menschen haben in der finsteren Stunde des Todes Licht von unserem Herr Jesus Christus bekommen. So war ihnen, denen der Ausspruch des Paulus: “Das Leben ist für mich Christus und das Sterben Gewinn” (Phil. 1,21) zum Leitgedanke des Lebens geworden war, der Weg frei in eine herrliche Zukunft.Am 11. Oktober 1944, dem Vorabend seiner Hinrichtung, schrieb Oberst von Roenne an seine Mutter: “Ich selbst erwarte nun seit einer Woche von Tag zu Tag den Tod, jetzt z. B. für morgen. Der Heiland hat in seiner grenzenlosen Gnade mich vollkommen von allem Grauen freigemacht. Ich bete und denke tagsüber ganz ruhig und fest ausschließlich an Ihn … Ich gehe früh und betend zu Bett, schlafe ruhig und fest die ganze Nacht wie ein Kind, und wende mich, erwachend, gleich Ihm zu und bin dabei innerlich völlig frei …

Ja, ich weiß es, dass der Todesaugenblick zugleich der erste Augenblick in seiner seligen Ruhe in Gottesfrieden ist.”Geld, Ruhm und Erfolg, diese Ziele, die uns das Leben etwas lebenswerter zu machen scheinen, haben im Angesicht des unausweichlichen Todes keinerlei Bedeutung mehr. Was in der Stunde unseres Endes zählt, ist die Antwort auf die Frage, ob wir nun den Lohn für unsere Sünde erhalten, oder göttliche Begnadigung durch das Opfer Jesu Christi erfahren. Noch haben wir Zeit, den siegreichen Weg ins ewige Leben einzuschlagen. Möge Gott schenken, dass ihn noch viele gehen und damit wir am Schluss nicht die Feststellung machen müssen: Ich habe verloren!

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