Amerika: Und das Ende des Platzregens.

Es fällt derzeit schwer, diesen Segen in einem Land auszumachen, das die Welt in Irrungen anführt, für die eben auch die Ideologie Obamas steht – Symptome eines Werteverlustes, der zum Entstehen der T.E.A.- Party führte.
Advent ist ein guter Anlass, uns über die Identität des Heilands Klarheit zu schaffen. Er heißt nicht Obama, dessen Vergötzung im Juli 2008 an der Siegessäule in Berlin als Peinlichkeit in unsere Geschichte eingegangen ist. Wir haben keinen Anlass zur Häme angesichts der Wahlniederlage seiner Partei am 2. November. Wir haben aber Grund, uns über die USA zu sorgen. Blicke ich auf Amerika, so denke ich an das Lutherwort vom „fahrenden Platzregen, der nicht wiederkommt, wo er einmal gewesen ist“; Luther bezog sich damit auf Gottes Gnade.
Es fällt mir derzeit schwer, diesen Segen in einem Land auszumachen, das die Welt in Irrungen anführt, für die eben auch die Ideologie Obamas steht, zum Beispiel für das Recht aufs Töten Ungeborener und für die Gleichsetzung von Ehe und Homosexualität. Dies sind Symptome eines Werteverlustes, der zum Entstehen der T.E.A.- Party beitrug. In den Medien wird diese diffuse Bewegung als ein Sammelsurium rechter Hinterwäldler verunglimpft. Aber in Wahrheit handelt es sich dabei um Millionen Amerikaner, die sich gegen den moralischen, wirtschaftlichen und sozialen Treibsand wehren, der ihr Land verschlingt.
Was will die T.E.A.-Party?
Die Buchstaben T.E.A. sind das Kürzel für „Taxed Enough Already“ (schon genug besteuert). Aber hier geht es um mehr als um Steuern. Die Menschen blicken ins Internet und sehen eine „Nationale Schulden-Uhr“, die zeigt, wie die Regierenden in Washington ihre Urenkel um ihre Zukunft bringen. Sie zeigt, dass die Staatsverschuldung 10 Billionen Euro erreicht, 32.000 Euro pro Einwohner. Sie lesen, dass die US-Zentralbank rund um die Uhr Geld druckt. Sie wissen, dass die Arbeitslosenquote bei 10% stagniert.
Befindet sich einiges schon auf DDR-Niveau?
Sie sehen, dass trotz der Verschwendungssucht Washingtons der Zustand ihrer Straßen, Brücken und Bahnen auf DDR-Niveau gesunken ist. Dabei erleben sie täglich, wie hochnäsig sie – die Normalbürger – von der linksliberalen Elite behandelt werden, deren Repräsentanten sie insbesondere im Weißen Haus ausmachen.
Ein tiefer Riss geht durch die USA
Wer nicht im Elfenbeinturm sitzt, spürt den tiefen Riss, der durch Amerika geht; spürt die weit verbreitete Erwartung eines katastrophalen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenbruches; hört, wie über die Wahrscheinlichkeit eines Bürgerkrieges gesprochen wird, und erfährt, wie den Waffenhändlern die Ware ausgeht. Obama hat diese unheilvolle Situation nicht ausgelöst. Aber an seiner Person und seiner Ideologie – nicht seiner Hautfarbe – macht sich das Aufbäumen eines großen Teils der Amerikaner gegen den Abstieg ihres Landes fest, das – um bei Luthers Bild zu bleiben – womöglich seinen Platzregen hinter sich hat.
Der Autor, Dr. Uwe Siemon-Netto in idea

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