Avatar – Die Milliarde in Rekordzeit geknackt.

Was ist das für ein Argument für die Qualität eines Filmes. Welche Zeitung wird am häufigsten gelesen? Fakt ist und bleibt:  Die Story ist einfach einfach und ewig abgedroschen. Das Ganze ist zusammengestückelt und erinnert an den ersten Winnetou Film, an Dinotopia, Pocahontas und Der mit dem Wolf tanzt. Auch  die Handlungsstränge sind zu 98% vorhersehbar und einfach.Die Geschichte ist schwach, jedoch die 3D Bilder sind gewaltig und eindrucksvoll. Die Sensation sind die mächtigen, bildgewaltigen Szenen und gewisse
Schuldgefühle, die im sensiblen Zuschauer geweckt werden (sollen): Die
Menschen ("Himmelswesen") kristallisieren sich als die grausamen,
selbstsüchtigen Zerstörer heraus, die teilweise selbst nicht wissen,
was sie der Natur mit ihrer Gier nach Macht und Herrschaft antun.
Die Fronten werden nach und nach herumgedreht. Cameron entblößt uns
Menschen als die "Aliens", die die heile Welt Pandora zu Grunde
richten. Ab einem bestimmten Punkt musst du dich, genau wie Jake Sully,
entscheiden, ob du General Quaritch, dem "bösen weißen Mann" beim
Ausrotten der Na’vi-Indianer hilfst, oder ob du "moralisch korrekt"
handelst, und den Na’vi in ihrem naturverbundenen Leben zur Seite
stehst. Glaubst du an "Eywa", diese Art Gottheit, in Anlehnung an die
"Mutter Erde Gaya", die alle Lebewesen und den ganzen Planeten
miteinander vereint? In ihr und durch sie existiert alles. Die Toten
kehren zu ihr zurück und werden eins mit der Natur.
Gefundenes Fressen für Esoteriker, Ökos, Philosophen, Anthroposophen
und was in unserer Welt sonst noch alles kreucht und fleucht. Der Film repräsentiert den Kampf zwischen egoistischem Materialismus
und dem Glauben an eine – wie auch immer geartete – höhere Macht oder
Energie. Raketen geldgieriger Konzernchefs zerfetzen den riesigen
Heimatbaum der Na’vi und bringen ihn zum Einsturz, weil darunter
wertvolle Rohstoffe lagern. In Zeiten des so genannten Klimawandels mag
sich manch einer im Angesicht dieser berührenden Szenen mit Tränen in
den Augen fragen, wie man nur so kalt und gefühllos sein kann. Aber
wenn es dann in der Realität um den eigenen Vorteil geht, sind
derartige Gedanken schnell vergessen. Sicher, es gibt auch Menschen,
die immer edle Motive haben. Das scheinen aber weniger als die Hälfte
zu sein. Sagt in unserer Welt nicht immer die Mehrheit, was getan oder
unterlassen wird? Wenn ja, wie kann es dann möglich sein, dass ein
"paar wenige Bösewichter" an allem Schuld sind? So gut der Film auch
gemeint sein mag, er wird die gegenwärtige Ausbeutung der Natur auf
unserem Planeten leider auch nicht stoppen. Das ist kein Pessimismus,
sondern eine realistische Einschätzung der Menschheit.
Wenngleich die Gottheit, die in "Avatar" skizziert wird, in keiner
Weise persönlich ist und auch keinen schöpferischen Charakter hat,
wehrt sich die "Naturgöttin" Eywa am Ende gegen die gnadenlose
Industrialisierung. Raubtiere und die atmosphärischen Eigenschaften des
Planeten vernichten und vertreiben die gesamten Streitkräfte der
Menschen.
Leider sieht die Realität anders aus. Eine unpersönliche Gottheit wie
Gaya oder Eywa kann weder erschaffen noch beschützen. Wir sind der
"Mehrheit" und dem Chaos ausgeliefert, wenn wir keinen intelligenten,
persönlichen und allwissenden Gott voraussetzen, vor dem sich jeder
rechtfertigen muss.
Dieser tatsächlich existierende Gott hat seine Persönlichkeit
eindeutig gezeigt, als er in Form seines "Avatars" Jesus Christus auf
die Erde kam. Wie passend, dass dieser Film gerade in der
Weihnachtszeit Premiere feiert. to-heaven.de

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