Bei Turbulenzen an Bord eines Fluges nach Basel gab es zehn Verletzte. Eine Passagierin hat Aufnahmen an Bord gemacht.

„Im Flugzeug gibt es während starker Turbulenzen(oder im todbringenden Sinkflug) keine Atheisten.”

 Dazu ein kleiner Erlebnisbericht eines ebenso wortgewaltigen Bruders:

Und liebe Brüder und Schwestern, diese Stunde ist doch etwas mehr. Ich habe eben betend an den Augenblick gedacht, den ich mit meiner Frau erlebte beim vorletzten Mal, als wir von Afrika kamen: Ich hatte in Sambia, Rhodesien und Malawi gepredigt und viel Erweckung gesehen, und wir waren nun auf dem Rückflug, als wir über Luanda in10.000 Metern in ein furchtbares Unwetter gerieten. Der Pilot sagte, so etwas hätte er in zehn Jahren Flug noch nicht erlebt. Diese Gewitter bewirkten durch das furchtbare Blitzen luftleere Räume, und die Boeing sackte dann immer ab. […] Zur Ablenkung wurde die Musik auf die größte Lautstärke gestellt. Es wurde noch schlimmer. Siebenmal versuchte der Pilot vergeblich, die Maschine zu landen. Dann kam durch die Lautsprecher die Aufforderung, jeder könne trinken, was er wolle: Whisky, Schnaps – und zwar umsonst. – Mensch, wenn die Welt morgen untergeht, kriegst Du alles umsonst! – Und als wir dann über dem Meer waren, kam der Befehl: Schwimmgürtel umschnallen! Da ging das Geschrei los. Da habe ich den Augenblick gesehen, den Johannes meint, wenn Jesus wiederkommt: “Es werden brüllen alle Geschlechter auf Erden.” Und als das begann, da sagte meine Frau zu mir: “Du, jetzt haben die anderen nichts mehr zu sagen. Jetzt bist Du dran!” Ich bin aufgestanden, zur Kanzel, Englisch kann ich nicht viel – God bless you -, nur so ein paar Brocken, und ich habe gefragt, ob ich beten dürfte. Dann habe ich gesagt: “Wir sind in Todesnot, wahrscheinlich müssen wir gleich alle sterben. Faltet die Hände zum Gebet!” Es wurde in der Sekunde märchenhaft still. Ich dachte an Bergengrün: “Erst muß die Nacht ganz finster sein, eh’ wir nach Deinem Tage schreien. Erst in der allergrößten Not, da schreien wir, Herr, nach Deinem Brot.” Ich habe gebetet, und als wir in Las Palmas landeten, kam der Flugzeugführer und nahm mich in den Arm. Auch die anderen bedankten sich alle für das Gebet. Sie wurden ruhig, und dann sagte mir der Flugzeugführer: “Welch ein Glück, daß wir einen Pastor dabei hatten.” Da habe ich gesagt: “Quatsch! Sondern, daß ein Christ da war, der glaubte ‘Mir ist gegeben alle Gewalt’.” Einer, der diese Einfalt noch hatte. Luther würde sagen, “der Gott Gott sein ließ”. Heinrich Kemner (1903-1993)

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