“Günther und Hans waren zwei eifrige Naturforscher. Die beiden Buben begeisterten sich an ihrem neuen Mikroskop. So hatten sie einmal Wasser und grob geschnittenes Heu in ein Glas getan und es einige Tage stehen
lassen. Was wollten sie mit dieser eigenartigen Mischung anfangen? Hans tupfte einen Tropfen des Wassers auf eine Glasplatte und legte sie unter das Mikroskop. “Wow” – rief Hans: “Schau mal, Günther, die vielen Pantoffeltiere, die da herum schwimmen”. Bald hatte jeder ein Lieblingstier herausgefunden. Plötzlich schrie Günther auf: “Hans, mein
Tier wird angegriffen. Was soll ich bloß machen?” Günther und Hans schauten sich verzweifelt an. Da war wirklich guter Rat teuer. Hätten sie mit einer Nadel oder gar mit dem Finger versucht, dem winzigen Tier zu helfen, dann wäre der ganze Wassertropfen zerstört und die ganze Welt des Wassertropfens untergegangen. Hans sagte zu seinem kleinen Bruder: “Wir könnten nur helfen, wenn wir so klein wären, dass wir in ihre Tropfenwelt hineinpassen, wenn wir selber ein Pantoffeltier würden”
Deshalb wurde Jesus Mensch, um uns zu retten, um uns behutsam helfen zu können. Gott wurde ein Mensch wie wir – sonst hätten wir sicher in seiner Nähe sterben müssen und unsere Welt wäre untergegangen, wie ein Wassertropfen von unserem Fingerdruck verschwindet.
Und was haben sie mit dem restlichen Glas gemacht?
In dem haben sich neben dem Heu und Wasser doch sicherlich noch tausende von Pantoffeltierchen befunden.
Als Physiker, also
als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie diente, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen
Erforschungen des Atoms folgendes: es gibt keine Materie an sich! Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente noch eine ewige (abstrakte) Kraft gibt – es ist der Menschheit noch nie gelungen, das heiß ersehnte Perpetuum mobile zu
erfinden – so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten
intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche, (denn die Materie bestünde, wie wir es gesehen haben, ohne diesen Geist überhaupt nicht!), sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre. Da es aber Geist an sich nicht geben kann, und jeder Geist einem Wesen zugehört, so müssen wir zwingend
Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selbst sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu nennen, wie ihn alle alten Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben – GOTT.
„Eine Wissenschaft, die nicht so einfach ist, dass man sie auf der Straße jedem erklären könnte, ist nicht wahr!“
Max Plank, Nobelpreisträger (1858 – 1947)