Der russische Ostergruß. Den konnten die Sozialisten nicht aufhalten. Putin auch nicht.

Es gibt den bekannten russischen Ostergruß “Christos woskrjes –
waistinu woskrjes” (Христос воскрес! Воистину воскрес!) = “Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden”.

So ist es Brauch sich am Ostersonntag zu begrüßen, einer sagt “Christus ist auferstanden” und der Gegrüßte antwortet “Er ist wahrhaftig auferstanden”.

Im Zusammenhang mit diesem Ostergruß wird aus der Zeit der
atheistischen Propaganda in der Sowjetunion folgende Begebenheit berichtet:

Ein Agitprop (Propagandaredner) sprach vor einer großen Menschenmenge “aufklärende Worte” über die Religion und insbesondere über das Christentum.
Damit die Veranstaltung den Anschein der Objektivität und Ausgewogenheit hatte, durfte nach ihm ein orthodoxer Geistlicher das Wort ergreifen. Was würde er auf das propagandistische Trommelfeuer erwidern? 
Er trat neben den allgewaltigen Redner ans Mikrofon und verharrte einige Augenblicke schweigend. Dann rief er mit lauter Stimme “Christos woskrjes!”, und die Menge antwortete wie aus einem Mund “waistinu woskrjes!”. Das geschah dreimal – dem Agitprop blieb ob dieser Resonanz auf seine Rede nichts anderes übrig, als seine Aktentasche zu ergreifen und eiligst zu entschwinden…

Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens, dass das russische Wort für Sonntag Woskresenje = Auferstehung lautet. Und das ist selbst während der dunkelsten stalinistischen Zeit so geblieben. So erinnert jeder Sonntag die russischsprachigen Menschen an die Auferstehung.

(nicht zurückverfolgbar – mit eigenen Worten wiedergegeben)

(Autor: Gerhard Nisslmueller)

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