Auf der Titelseite der italienischen Tageszeitung Il Secolo XIX aus Genua findet sich am Freitag eine Karikatur über die Eskapaden des Cavaliere Berlusconi: "Der Kaiser ist nackt", sagt da der eine. "Mit wem diesmal?", fragt daraufhin der andere.
Die Italiener haben, wie man sieht, eine frivol-abgeklärte Art, mit der sexuellen Affäritis ihres alternden Regierungschefs umzugehen. In Deutschland gilt der regierende Lebemann in Rom als Exempel für die Verkommenheit der dortigen Demokratie. "Das wäre bei uns nie und nimmer möglich", heißt es sogleich, wenn hierzulande die Rede darauf kommt; und das ist zweifellos richtig.(sueddeutsche). Es scheint, die moralisch zerstörten Politiker sind nur die Helfershelfer der Wirtschaftsbosse.Poltik als Ablenkungsmanöver:
Ich möchte dies anhand einer Geschichte illustrieren: Ein Fahrradfahrer fährt seit längerer Zeit regelmässig durch den Zoll. Auf dem Gepäckträger führt er immer einen Sack mit Sand mit. Die Zollbeamten weden misstrauisch. Wiederholt wird der Sack durchsucht, gesiebt, analysiert – nichts. Der Fahrradfahrer kommt weiterhin. Einem der Beamten lässt es keine Ruhe. Schliesslich nimmt er den Mann beiseite und sagt: „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass ich nichts weitersage – aber bitte verraten Sie mir endlich: Was schmuggeln Sie?“ Der Fahrradfahrer: „Fahrräder“.
So funktioniert(e) das Spiel der gekauften und moralisch heruntergekommen Politiker, die von der Wirtschaft bezahlt werden und wurden.Politik ist schwach und fast nutzlos.Zum Glück hat Jesus nirgends dazu aufgerufen, sich in der Politik zu engagieren. Im Gegenteil: Er hat sich vom damaligen Establishment eher ferngehalten und die Leute schockiert, weil er sich nicht an öffentlich anerkannte Regeln hielt.Er will die Herzen verändern und füllen und nicht Geldbeutel der Gierigen bedienen.