Die “Kultur des Todes” und die “Diktatur des Relativismus” haben die jetzige Situation heraufbeschworen.

„Glaubt ihr nicht, dann bleibt ihr nicht“, sagt der Prophet Jesaja. Eine geistliche Sicht des Weltgeschehens lässt die Dinge in einem anderen Licht erscheinen. Eine Kultur, die den Glauben verloren hat und unfruchtbar wird, verspielt ihre eigene Zukunft und macht denen Platz, auf deren Kosten sie rücksichtslos gelebt und konsumiert hat. Gegen diese Entwicklung hilft kein nationalkonservatives Gebaren im christl. Schaftspelz, sondern Umkehr zu Gott und angstfreie Nächstenliebe. Die „Kultur des Todes“ und die „Diktatur des Relativismus“ haben die jetzige Situation heraufbeschworen. Und wir Christen von heute haben jene Radikalität verloren, die der Herr von uns fordert, die Radikalität der Liebe, unserer Gottesliebe zuerst, ohne die wir nie zur nötigen Radikalität unserer Nächstenliebe fähig sein werden, ja nicht einmal zu einer Eigenliebe, welche nicht zum Egozentrismus oder gar Egoismus ausartet. „Ich werfe dir aber vor, dass du deine erste Liebe verlassen hast. Bedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken! Wenn du nicht umkehrst, werde ich kommen und deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken.“ (Offb 2,4-5) Zu unserer Belehrung schlägt uns nun diese Radikalität des Hasses entgegen. Machen wir uns nichts vor, was wir jetzt erleben, ist zwar kein dritter Weltkrieg, aber eine ähnliche Zäsur. Denn was sich jetzt und in den nächsten Jahren abspielt, ist unwiderruflich, unwiederbringlich und unrettbar das Ende des scheinchristlichen Deutschland. Menschen aus einem anderen Kulturkreis spüren schnell, dass hinter der Fassade eine große Leere herrscht, die alles andere als erstrebenswert ist. Und da wenden sich viele junge Muslime wieder ihrem Glauben zu, der ihnen in einer sie entwurzelnden Welt Halt gibt. Echte Christen sind eine winzige Minderheit in Europa, aber sie vertrauen der Kraft des Evangeliums, nicht den Mauern und Zäunen. Auch heute waren wir wieder bei den Flüchtlingen unterwegs.

„Jesus kam auf diese Erde, um Sünder zu retten; dazu lebte Er, dafür starb Er. Er ist auferstanden und wiedergekommen um in Seinen Nachfolgern, um in Dir, weiter zu wirken. Damit Sündern weiter das Evangelium gepredigt wird, aus diesem Grund kam der Heiligen Geist in uns.

Er hat befohlen: „Gehet aus auf die Landstraßen und an die Hecken und Zäune und nötigt sie hereinzukommen, auf dass mein Haus voll werde.“ (Lukas 14:23)

Jesus hat nie gesagt: „Stellt einen schönen Chor auf, macht eure Gottesdienste moderner, geht und läutet eine Glocke, damit die Sünder in die Halle kommen.“

Er sagte, gehet, holt die Sünder, predigt an den Hecken und Zäunen zu ihnen, nötigt sie, gewinnt sie auf dass mein Haus voll werde.“ T.G.

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