George Orwell verstarb am 21. Januar 1950.

Mit seinen Romanen „Animal Farm“ und „1984“ gelangte er zu Weltruhm.

“Kaum ein Schriftsteller hat solche Spuren in unserer Alltagssprache hinterlassen wie George Orwell: „Großer Bruder“, „Neusprech“, „Doppeldenk“, „Gedankenpolizei“ oder „Wahrheitsministerium“ kennen auch Menschen, die nie ein Buch des britischen Autors in Händen hatten. Und auch eine Reihe griffiger Formulierungen Orwells sind zum Allgemeingut geworden: „Alle Tiere sind gleich, manche Tiere sind gleicher“, „Big brother is watching you“, „Freiheit ist Sklaverei“, „Unwissenheit ist Stärke“.
Wer Orwells berühmteste Romane „Farm der Tiere“ und „1984“ heutzutage liest, bekommt fast zwangsläufig ein ungutes Gefühl. Und das nicht, weil die beiden Meisterwerke so unglaublich aktuell sind. Vielmehr wirken die in den beiden Romanen beschriebenen Regimes in ihrer Grausamkeit, Brutalität und Rücksichtslosigkeit unendlich anachronistisch. Genau diese Einsicht ist jedoch alles andere als beruhigend, im Gegenteil.” Cicero.de

»Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten…, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.«
George Orwell, 1948 (Roman 1984)

George Orwell schrieb, dass in Zeiten der universellen Täuschung das Aussprechen der Wahrheit zur revolutionären Tat wird. Was läge also näher, als in einer solchen Zeit auf Jesus Christus zu schauen, der uns sagt, „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben!“

Das Buch „1984“ von George Orwell war eines der Bücher, die im 20. Jahrhundert einen sehr großen Einfluss hatten. Heute (geschrieben im Jahr 2018) ist das Buch wieder in aller Munde. Zum einem liegt das an dem rasanten technischen Fortschritt und der damit verbundenen Überwachung und zum anderen an dem erneuten Heranwachsen von totalitärem Denken und Handeln.

In dem Buch „1984“ beschreibt Orwell einen Staat („Ozeanien“), der seine Bürger völlig überwacht und ihr ganzes Denken verändert. Die Hauptfigur des Romans ist Winston Smith, der sich von „dem großen Bruder“ nicht dominieren lassen will und sich so manches „Gedankenverbrechen“ genehmigt. Er wird gefangen genommen, ausgiebig verhört und gefoltert. Der Mann, der ihn im Sinn des „großen Bruders“ umerziehen will, heißt O’Brien.

Dieser sagt zu ihm: „Die alten Kulturen erhoben Anspruch darauf, auf Liebe oder Gerechtigkeit gegründet zu sein. Die unserige ist auf Hass gegründet. In unserer Welt wird es keine anderen Gefühle geben als Hass, Wut, Frohlocken und Selbstbeschämung. Alles andere werden wir vernichten – und zwar alles. Wir merzen bereits die Denkweisen aus, die noch aus der Zeit vor der Revolution stammen. Wir haben die Bande zwischen Kind und Eltern, zwischen Mensch und Mensch und zwischen Mann und Frau durchschnitten. Niemand wagt es mehr, einer Gattin, einem Kind oder einem Freund zu trauen. Aber in Zukunft wird es keine Gattinnen und keine Freunde mehr geben. Die Kinder werden ihren Müttern gleich nach der Geburt weggenommen werden, so wie man einer Henne die Eier wegnimmt. Kreaturen mit dem Mal des Tieres auf der Stirn werden vor uns über diese Erde schlurfen, so wie es die Herren dieser Erde wünschen. Denn sie werden nur noch Tiere sein und wenn sie noch etwas wissen, dann das, dass sie nur noch Tiere sind.“

Bemerkenswerte Worte! Der Autor wollte die Worte von O’Brien sicher als Warnung verstanden haben, heute scheint man sie vielfach eher als Anleitung zu betrachten: Man zerschneidet durch diverse Maßnahmen die Familienbande, zerstört das Vertrauen untereinander und versucht, bereits die Jüngsten zu kontrollieren und zu formen. Und in der Tat ist die Zeit nicht mehr fern, wenn die Menschen das Malzeichen des Tieres annehmen und sich einem rücksichtslosen Diktator völlig unterwerfen werden (siehe Offenbarung 13).

Doch das ist nicht das Ende der ganzen Entwicklung. Diese Welt wird schließlich eine Herrschaft erleben, die auf Gerechtigkeit und Liebe gegründet ist (Psalm 93)! Es ist das Reich unseres Herrn Jesus Christus. Er wird regieren, er wird sich mit Hoheit bekleiden und sich umgürten mit Stärke. Eine Zeit ungeahnten Segens wird noch auf dieser Erde anbrechen.

Bibelstudium.de

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