” Am 7. September 1900 bezieht ein gedrungen wirkender Herr mit schütterem Haar und Spitzbart, der gut Deutsch mit russischem Akzent spricht, in der vornehmen Münchner Kaiserstraße, Hausnummer 53 (heute 45) ein möbliertes Hinterhofzimmer.” AZ
Hier in München in unserer Nachbarschaft plante er die sozialistische Revolution. Man sollte nichts beschönigen, der Stalinismus, der sich durch und nach Lenin entwickelt hat, war vergleichbar menschenverachtend wie der Nationalsozialismus.
Mit der Oktoberrevolution wurde alles anders. Eine der größten Tragödien des 20. Jahrhunderts nahm ihren Lauf. „Die Elektrizität wird Gott ersetzen“, verkündete Lenin 1918. „Lasst den Bauern die Elektrizität anbeten, er wird in ihr die Macht der Behörden mehr spüren als die des Himmels.“
Was die Macht der Behörden in einer Diktatur anrichten kann, haben die Einwohner des Landes bald zu spüren bekommen. 1922, nach dem Ende des Bürgerkriegs, erkannte Lenin die Chance für den Staat, sich „eines Schatzes von mehreren Hundert Millionen Goldrubeln zu bemächtigen“: Man müsse nur „ohne Erbarmen den Kirchenbesitz konfiszieren“. Die Behörden schlugen zu. Bei Zusammenstößen während der Aktion wurden 1922 (selbst laut in der Sowjetunion veröffentlichten Angaben) mehr als 8000 Priester, Mönche und Nonnen getötet……..Hundert Jahre Oktoberrevolution: Eine Epoche, die nicht bewältigt ist, die nicht einmal vergangen ist. Stéphane Courtois hat im „Schwarzbuch des Kommunismus“, einem Gemeinschaftswerk zumeist französischer Autoren, doch unter Mitwirkung Joachim Gaucks, eine Bilanz gezogen. Der Reihe nach: 65 Millionen Tote forderten Aufbau und Festigung des Kommunismus in China; 20 Millionen Tote in der Sowjetunion; jeweils zwei Millionen waren es in Nordkorea und Kambodscha. Afghanistan (1979-1989) schlägt mit 1,5 Millionen zu Buche, Osteuropa glimpflich mit einer Million; kommunistische Regime in Afrika forderten 1,7 Millionen Menschenleben.” (Welt.de)
Auf der Grundlage der materialistischen Weltanschauung entstand im 19. Jahrhundert nicht nur ein egoistisch agierender Kapitalismus, sondern auch – als dessen Gegenströmung – der Marxismus, bei dem der Grundsatz von Friedrich Engels ( 1820-1895 ) gilt: „Die Materie ist nicht ein Erzeugnis des Geistes, sondern der Geist ist selbst nur das höchste Produkt der Materie … Außer der Natur und dem Menschen existiert nichts.“ Demnach ist Gott nur eine Erfindung der Menschen, so dass Wladimir Iljitsch Lenin ( 1870-1924 ) sagt: „Wir müssen die Religion bekämpfen. Das ist das A und O des gesamten Materialismus und folglich auch des Marxismus.“ Und ebenso unverblümt heißt es bei Karl Marx ( 1818-1883 ): „Der Kommunismus gibt die ewigen Wahrheiten auf, er schafft alle Religionen und jede Moral ab.“
Lenin selber starb vor 94 Jahren in geistiger Umnachtung. Sein Ableben war grauenvoll. Das Ende trägt die Last. Was der Mensch sät, wird er ernten.
Er umklammerte Tisch- und Stuhlbeine und bat sie um Vergebung seiner Sünden.
Er hat allen seinen Nachfolger somit eine elende Schlussszene hinterlassen. Seither sind viel Lenindenkmäler vom Sockel gefallen.
Gott freut sich nicht über den Tod von Gottlosen:
„So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr: Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, daß der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen!“ Hesekiel 33,11
Gott ist heilig und gerecht und lässt die Sünde nicht ungestraft (2.Mose 34,6-7). Doch er ist auch gnädig und barmherzig (mitfühlend) und möchte Menschen erlösen, denn sie sind erlösungsbedürftig. Jeder ist schuldig und kann sich vor Gott die Gerechtigkeit nicht erarbeiten, darum ist die einzige Hoffnung für uns die Erlösung durch den Glauben. „Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle [kommt], die glauben. Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.“ Römer 3,21-23
Gott hätte sich gewünscht dass auch Lenin umgekehrt wäre von seinen schrecklichen Wegen, aber nun wartet das Gericht auf ihn. Gott hatte einen anderen Wunsch für sein Leben, so wie für jeden Menschen; doch er hat sich gegen Gottes Plan für das Materialistische entschieden. Das ist tief traurig.
Und als er (Jesus) sich näherte und die Stadt sah, weinte er über sie und sprach: Wenn auch du an diesem Tag erkannt hättest, was zum Frieden dient! Lukas 19,41+42